Stierkulte

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Unter dem Begriff der Stierkulte werden unterschiedliche Riten und Zirkel zusammengefasst. Gemeinsam ist allen, dass sie Rinder oder speziell Stiere als heilige Tiere und Begleiter einer Gottheit verehren. In ihrer Ausprägung in Almada reichen sie von harmlosem bäuerlichem Brauchtum bis hin zu menschenverachtenden Blutopferzirkeln.

Verbreitung[Quelltext bearbeiten]

Stierkulte gibt es in ganz Almada. Im Osten des Landes, nahe des Raschtulswalls sind sie oftmals geprägt vom Glaube der Ferkinas an deren Gott Raschtula und den Bullen Ras'Ragh.

Besonders Rinderzüchter, wie man sie vornehmlich in Ragatien, der Grafschaft Südpforte sowie Teilen des Yaquirtals findet, hängen oftmals einem Stierkult an.

Unter dem Mondenkaiser Hal II. versuchte der Tulamide Surkan al'Rasim die vereinzelten Kulte zu lenken und für seine Zwecke zu missbrauchen. Es ging ihm vornehmlich um Mehrung politischer Macht und Schwächung der zwölfgöttlichen Kirchen. Mithilfe der Adschaja-Priesterin Mahradêh verbreitet er unter den Bauern noch immer Irrlehren, und mehr und mehr Menschen beginnen, das Götterpaar Ras'Ragh und Adschaja zu verehren.

In den letzten Jahren wurden in der Grafschaft Südpforte mehr und mehr Goblins gesichtet, die offenbar ebenfalls einem durch die Orkgötzen beeinflussten Stierkult angehörten.

Wichtige Kulte[Quelltext bearbeiten]

Die einzelnen Kulte sind nicht immer klar voneinander abzugrenzen. Gerade zur Zeit des Mondenkaisers (1029-1034 BF) kam es zur Vermischung harmloser Riten mit blutigen Opferkulten.

Kult des Weißen Stiers[Quelltext bearbeiten]

Der Weiße Stier wird als Begleiter der Göttin Peraine angesehen. Er steht für Fruchtbarkeit und wird besonders von der Landbevölkerung verehrt.

Anhänger des Kultes feiern rauschende Feste im Frühjahr – besonders im Monat Peraine – sowie im Herbst zur Erntezeit. Dann führen sie mit Blumen und bunten Bändern geschmückte Rinder (vornehmlich weiße Kühe und Stiere) durch die Ortschaften. Tanz und Musik gehören zu den Festen ebenso wie das traditionelle Kälberfangen.

Kult des Schwarzen Stiers[Quelltext bearbeiten]

Der Schwarze Stier gilt ebenfalls als Begleiter Peraines. Er steht für Kraft und/oder Männlichkeit und wird vornehmlich von Rinderzüchtern verehrt, vor allem in den Grafschaften Ragath und Südpforte.

Anhänger des Kultes veranstalten halsbrecherische Stierritte, zuweilen auch Kämpfe zwischen mit Speeren bewaffneten Toreros und gereizten Stieren.

Der Kult des Schwarzen Stiers ist zuletzt immer weiter unter den Einfluss des Ras'Ragh-Kultes geraten, der Ähnlichkeiten nutzt, um die Anhänger - oft, ohne dass diese es merken - von der Zwölfgötterkirche zu entfernen.

Ras'Ragh-Kult[Quelltext bearbeiten]

Ras'Ragh, ein schwarzer Stier mit geschwungenen Hörnern und roten Augen wird mancherorts als Gott verehrt.

Einige Ferkina-Stämme huldigen Ras'Ragh anstelle von Raschtula. Bei den meisten aber gilt der Schwarze Stier als heiliges Tier Raschtulas, auf dem er durch die Berge reitet.

Auch im Land der Ersten Sonne, östlich der Khômwüste kennt man Ras'Ragh unter verschiedenen Namen. Der Tulamide Surkan al'Rasim gilt als Hohepriester des Kultes, der die versprengten Zellen zu einen und den Einfluss der zwölfgöttlichen Kirchen zu schwächen versucht.

Ras'Ragh steht für Naturgewalten, für Kampfrausch, Überlebenswillen, für Männlichkeit, Zeugungskraft und Mut. Geprägt vom patriarchalischen Ferkina-Glauben sind Anhänger Ras'Raghs oft von einer Überlegenheit des Mannes überzeugt, in einigen Fällen sogar klar frauenfeindlich. Sie huldigen Ras'Ragh durch tollkühne, todesverachtende Mutproben oder Zweikämpfe, hoffen sie doch, dass der Stiergott ihnen die Lebenskraft ihrer getöteten Gegner zuteil werden lässt. Auch Tier- oder gar Menschenopfer und das Trinken von Stierblut sollen Kraft und Macht verleihen.

Unter dem Mondenkaiser Hal II. haben die Ras'Ragh-Kulte in Almada starken Zulauf erfahren. Tempel und Schreine der Travia, Tsa, Peraine oder des Firun wurden von den Kultisten heimlich umgeweiht. Da der Kult offiziell verboten ist, verwenden die Kultisten nicht immer den Namen Ras'Raghs, sondern infiltrieren die bäuerlichen Riten um den "Schwarzen Stier".

Einzelne Kultzellen und bedeutende Kultisten[Quelltext bearbeiten]

Anhänger der Stierkulte sind in der Kategorie:Stierkultist verzeichnet.

In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um Kultisten, die den Schwarzen Stier oder Ras'Ragh als göttliches Wesen verehren und sich mehr oder weniger stark von den Lehren der Zwölfgötterkirche entfernt haben.