Briefspiel

Aus Almada Wiki
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Das Briefspiel oder Baronienspiel ist eine Möglichkeit, per Mail oder Brief, durch Geschichten. Hintergrundinformationen oder eigene Publikationen einen Teil Aventuriens zu beleben, nach Herzenslust auszuarbeiten und mitzugestalten.


Baronienbriefrollenspiel, Briefspiel, Baronienspiel oder auch Spiel der Meister - vielleicht ist Dir einer dieser Begriffe schon einmal begegnet und nun möchtest Du mehr darüber erfahren? Dann bist Du auf dieser Seite genau richtig. Im Folgenden findest Du Antworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen und erfährst, wie Du selbst Mitglied der Briefspielerschaft werden kannst. Almada, das Land des Mondes, freut sich immer, neue, kreative Köpfe in seinen Reihen begrüßen zu dürfen!


Frage 1: Baronienbriefrollenspiel - Was ist das überhaupt?

Dem aufmerksamen Spieler wird bereits aufgefallen sein, dass die aventurische Welt sehr detailliert ausgearbeitet ist, (fast) jedes kleine Dorf scheint ein Eigenleben zu haben, eine Besonderheit, einen bestimmten Charakter. Das liegt daran, dass die Welterschaffung des DSA nicht auf ein kleines Team beschränkt wurde, sondern seit über 25 Jahren eine Spielerschaft aus mehr als 500 Spielern darin eingebunden ist.

1988 und 1996 wurden im Aventurischen Boten Lehensvergaben ausgeschrieben, bei denen man sich mit stimmungvollen Berichten zu den Heldentaten seiner Kandidaten um ein offizielles Lehen im Mittelreich oder Horasreich bewerben konnte. Die Gewinner erhielten ihr kleines Stück Land Aventurien, eine Baronie oder ein Junkerngut (in der ersten Lehensvergabe bisweilen auch noch eine Grafschaft), die sie nach ihren Vorstellungen ausgestalten konnten - und schufen so selbst einen Teil des offiziellen Aventuriens. Die Gewinner spielten dann den Baron ihres Ländchens. Dieser Baron stellte so etwas wie den 'Helden' des Spielers dar. Und mit diesem wurde nun das getan, was Adlige vornehmlich tun: Intrigen spinnen, Streitereien austragen, heiraten bzw. politisch Bande knüpfen, die Ehefrauen respektive Ehemänner betrügen, mal den Nachbarbaron ärgern...; eben so in etwa das, womit ein Adlige in einer mittelalterlich-fantastischen Welt nach unserer Vorstellung seine Zeit verbrachte.

Briefspiel ist also auch Rollenspiel - in einem etwas anderen Setting und mit einer etwas anderen Methode: Die Charaktere sind keine klassischen Helden, die immer auf der Seite der Guten stehen und Jungfrauen vor Drachen retten (so mancher Baron mag selbst ein Drache sein - oder sich zumindest für einen halten). Stattdessen schlüpfen die Spieler in die Haut adliger Lehnsträger, denen von ihrem Lehnsherrn ein Stück Land oder eine Aufgabe anvertraut worden ist. Auch findet kein regelmäßiges Treffen in vertrauter Spielrunde statt - die Handlungen des eigenen Charakters werden schriftlich dargestellt. In gewissem Maße handelt es sich also um ein literarisches Spiel. Doch wie im klassischen Rollenspiel am Tisch gibt es auch im Leben eines adligen Gutsherrn Gefahren, die Leib, Leben, Verstand (und bisweilen gar die Seele) bedrohen. Denn andere Barone mögen gierig einen Blick auf die eigenen fetten Ländereien werfen, Räuberbanden und finstere Gestalten mögen die Wege unsicher machen und die Bauern mögen ihrem Unwillen, Steuern und Abgaben zu bezahlen, mit der Mistgabel Ausdruck verleihen.

Diesen mannigfaltigen Gefahren des Herrschens und Beherrschtwerdens kann nur begegnen, wer politisch handelt. Und genau darum geht es beim Briefspiel: um die Freude am gemeinsamen Erleben all jener Ränke, Feldzüge, Strategien und Streitereien, von denen Alrik Normalheld nur in den seltensten Fällen etwas mitbekommt. Zu politisch klugem Handeln kann es dabei durchaus einmal gehören, dem Drachen die Jungfrau zu überlassen und den dahergelaufenen Drachentötern Steine in den Weg zu legen... (Denn vielleicht hat der Baron ja just mit diesem Drachen eine Allianz gegen den Nachbarn geschmiedet - und dahergelaufene Drachentöter stehen der eigenen Herrlichkeit ohnehin nur im Weg!)

Frage 2: Was machen Briefspieler?

Im Briefrollenspiel bedarf es keiner Heldenbögen, keiner Würfel und keinervorgefertigten Abenteuer. Das Spiel wird heutzutage über das Internet (früher einmal tatsächlich über Briefe) gespielt: Hierfür gibt es etwa für die Provinzen des Mittelreichs und für das Horasreich eigene Briefspiel-Listen, in denen alle Spieler der entsprechenden Region vernetzt sind. Zugang zu diesen Listen findet man über die entsprechenden "Kanzler", die in ihrer koordinierenden Funktion zwischen den Spielern sowie zwischen Spielern und der DSA-Redaktion soetwas wie "Großmeister" des Briefspiels sind. Um in diesen Listen mitspielen zu können, muss man aber kein offizielles Lehen besitzen. Interesse an der Region und Engagement beim Spielen reicht vollkommen aus, um zunächst z.B. einen Diener, Hofmagus oder eine Stieftochter eines Adeligen zu verkörpern. Hierfür bietet sich dann meist ein "Pate" ein, der entsprechende Spieler des jeweiligen Barons oder Junkers, aus dessen Lehen der Diener, Hofmagus oder die Stieftochter kommen soll. Spieltechnisch hat dies den Vorteil, dass neue Spieler auf ihren ersten Schritten im Briefspiel durch einen meist langjährig im Briefspiel etablierten und erfahrenen Spieler unterstützt werden. Gemeinsam können die Spieler dann an einer stimmigen Hintergrundgeschichte des neuen Charakters im Briefspiel arbeiten und diesen über Aktionen in der Briefspielliste einführen. Viele dieser häuftig "Aftervasallen" genannten Diener, Hafmagae oder Stieftöchter sind später übrigens durchaus "offiziell" in Rang und Würden gelangt.

Man spielt in diesem Spiel also keinen Helden, wie man ihn in den diversen DSA-Boxen finden kann, sondern einen Edelmann oder eine Edeldame, kreiert sich jene nach seinen Wünschen und staffiert sie mit den Eigenschaften aus, die man an seinem Charakter am liebsten darstellen möchte. Mit diesem Charakter zieht man nun nicht auf Questen und Abenteuer aus, sondern spielt dessen alltägliches Leben am ihm anvertrauten Flecken Aventuriens. Man unternimmt mit ihm Aktionen, die oftmals in den Bereich der Politik fallen, denn als Edelleute in einer Monarchie sind sie auch das, was in unserer Zeit die Politiker sind. Nur natürlich mit mehr örtlicher Macht, als sie heutzutage eine Einzelperson erlangen kann.

Was der Spieler/die Spielerin nun konkret unternimmt, ist im Prinzip als "Geschichten schreiben" zu erklären. Meist beginnt man mit einer Grundidee, die dann zu einer Handlung weiter gesponnen wird. Diese Ideen können aus ganz unterschiedlichen Ansätzen heraus entstehen. Zum Beispiel könnte es sein, dass ein neu erschienenes DSA-Abenteuer mit seiner Handlung Einfluss auf die Region des Spielers nimmt und man dieses widerspiegeln und mit eigenen Facetten ausgestalten möchte. Die meisten Anlässe sind jedoch aus der Position des/der bespielten Adligen und seines/ihres Lehens geboren: Räuber und religiöse Konflikte, konkurrierende blaublütige Familien oder aufstrebendes Bürgertum sind mögliche Ausgangspunkte. Doch vielleicht gilt es ja auch, den Nachwuchs zu verheiraten oder eine geeignete Ausbildung zukommen zu lassen.

Frage 3: Welche Arten zu Schreiben gibt es?

Grundsätzlich kann man Briefspielgeschichten in solche unterscheiden, die alleine geschrieben werden, und solche, die unter Mitwirkung mehrerer Beteiligte entstehen. Meist ergibt sich schon aus der entwickelten Idee, welche der beiden Möglichkeiten besser passt.

Häufig bietet es sich an, in Interaktion mit anderen Briefspielern und -spielerinnen zu gehen. Gibt die Idee schon vor, wer beteiligt sein muss, kann man die Spieler gezielt ansprechen. Hier sollte natürlich möglichst früh geklärt werden, wie es um die Zeit und das Interesse der übrigen Betroffenen bestellt ist. Die Alternative ist es, die gesamte Briefspielliste nach Interessenten zu befragen.

Haben sich alle Beteiligten gefunden, beginnt der Urheber der Idee mit dem ersten Text und stellt diesen den übrigen Beteiligten zur Verfügung. Dies kann einfach über die Briefspielliste geschehen oder man schickt sich Emails zu, an die ein stetig wachsendes Textdokument angehängt ist. Häufig wird hier mit Namen über den einzelnen Abschnitten und/oder verschiedenen Farben gearbeitet. Der Vorteil bei der zweiten Methode ist: Die verschiedenen Autoren können leichter in den Texten der anderen ergänzen. So kann ein Dialog mehrmals erweitert und ergänzt werden, bevor die Briefspielliste am Ende ein Gesamtergebnis präsentiert wird. Auf der anderen Seite schätzen es viele außenstehende Spieler, die Handlung direkt zu verfolgen. Sie erhalten kleine Häppchen, die sich schnell lesen lassen und können unter Umständen noch verspätet einsteigen, wenn sie entdecken, dass die Handlung doch für ihre Adligen geeignet ist.

Im Wiki des Kosch findet sich eine sehr schöne Beschreibung der unterschiedlichen Briefspielarten mit Beispielen.

Grundsätzlich ist noch zu sagen, dass der Urheber der Idee nicht mit dem Meister an einem Rollenspieltisch zu vergleichen ist. Sollte nicht etwas anderes ausdrücklich vereinbart worden sein, haben alle Beteiligten das gleiche Recht, zur Handlung beizusteuern und diese voranzubringen. Hierbei dürfen durchaus auch die Reaktionen der Nicht-Spieler-Charaktere und selbst der übrigen Adligen geschildert werden, soweit sich diese abschätzen lassen. Keinesfalls ist es hierbei das Ziel, die anderen Spieler zu bevormunden. Doch das Briefspiel auch kein Chatgespräch; gerade handlungsintensive Szenen wie Kämpfe oder Gespräche zögen sich sehr in die Länge, wenn man sich nur auf die Schilderung der eigenen Person beschränken würde. Hat man erst einmal ein ungefähres Gefühl für die Persönlichkeiten der anderen Charaktere entwickelt, ist dies viel einfacher, als es sich anhört. Und für den Notfall, ist es immer noch möglich, wie oben geschildert, Korrekturen und Erweiterungen vorzunehmen.

Frage 4: Was passiert mit den Briefspielgeschichten?

Üblicherweise wird jede Briefspielgeschichte der gesamten Briefspielerschaft der Region über die Mailingliste zur Verfügung gestellt. Danach wird das Ergebnis üblicherweise auch im Wiki in der Briefspielgeschichten-Chronik veröffentlicht. Je nach Handlung bietet es sich manchmal an, einen Artikel für das Regionale Fanzine zu verfassen. Im Falle von Almada erscheint dieses, genannt Yaquirblick, in digitaler Form, doch gibt es auch Regionen mit gedruckten Ausgaben. Bei überregionaler Bedeutsamkeit findet sich der Artikel vielleicht sogar im Aventurischen Boten wieder. Ob dies Sinn macht, sollte mit dem Provinzkanzler beraten werden. Der Unterschied zwischen Briefspielgeschichte und Fanzine-Artikel ist der, dass die Artikel nur den Teil der Handlung wiedergeben, der der aventurischen Öffentlichkeit bekannt wird. Fanzine-Artikel können auch ohne die Grundlage einer Briefspielgeschichte entstehen und bieten sich als Alternative an, wenn man eine aktuelle Entwicklung kurz und prägnant der Öffentlichkeit bekannt machen möchte. Einzelne almadanische Schriftstücke finden sich darüber hinaus in der Kategorie:Archiv.

Frage 5: Wozu dient das Almada-Wiki?

Die Regionalwikis wie das Almadawiki können als eine Art Erweiterung der offiziellen Regionalspielhilfen betrachtet werden. Durch die Beschreibung der Region sowie der dort lebenden Persönlichkeiten, erhält Almada die zahlreichen Facetten, die seinen Charakter ausmachen. Der Anspruch ist hierbei nicht nur, das Wiki als Plattform zur Veröffentlichung der Briefspielergebnisse zu nutzen. Es soll auch die Besucher zu eigenen Abenteuern anregen. Viele Personen haben daher einen Abschnitt Verwendung im Spiel der Ideen liefert.

Frage 6: Welchen Status haben die Informationen der Regionalwikis?

Alles, was in den Regionalwikis steht gilt als semi- oder briefspieloffiziell: es hat den Segen des Provinzkanzlers. Bei neuen Publikationen wird üblicherweise mit der Briefspielerschaft Kontakt über den jeweiligen Provinzkanzler aufgenommen, um sich auszutauschen. Auf diese Weise können briefspieloffizielle Informationen auch zu offiziellen Informationen werden. Dieses Zusammenspiel funktioniert allerdings nicht immer optimal und im Zweifelsfall muss sich die Briefspielerschaft offiziellen Setzungen beugen, was allerdings auch zu neuen Spielanreizen führen kann.

Frage 7: Was gibt es sonst noch?

Manche Briefspieler treffen sich auch außerhalb der digitalen Welt. Anlass hierfür sind beispielsweise die regionalen oder überregionalen Conventions. Grundsätzlich setzen sich Conventions aus drei Teilen zusammen, wobei die Anteile je nach Convention unterschiedlich sein können: Zum einen gibt es Diskussionsrunden, in denen sich die Spieler zum Briefspiel austauschen und neue Ideen besprechen können. Dann gibt es einen Livespielteil. Hier treten die Briefspieler als aventurischer Charakter auf, meist eben den Adligen, den sie darstellen. Sollte dies durch Geschlecht, Alter u.ä. bedingt nicht möglich sein, weicht man gerne auf einen Vertreter oder ein anderes Familienmitglied aus. Anlass für dieses aventurische Aufeinandertreffen ist meist eine Adelsversammlung. Wie aktiv man sich in diesen Livespielteil einbringt, bleibt jedem selbst überlassen. Als drittes werden Tischspielrunden angeboten. Diese sind mit der klassischen Rollenspielrunde vergleichbar und kreisen inhaltlich ebenfalls um das Ereignis, welches zum aventurischen Zusammentreffen geführt hat. Diese Runden sind der einzige Anlass, zu dem Würfel und Werte zumindest für eine Persönlichkeit im Umfeld des bespielten Adligen benötigt werden.

Der Regionalkonvent der almadanischen und horasischen Briefspielerschaft ist der "Yaquirien-Konvent". Weitere Informationen zu Briefspiel-Conventions findest Du außerdem in der Wiki aventurica unter dem Stichwort Konvent.

Neben den Conventions treffen sich Briefspieler mancher Regionen auch nur, um sich zum Briefspiel auszutauschen und verzichten hierbei völlig darauf, in den aventurischen Charakter zu schlüpfen.

Je nach Talent und Lust, gibt es außerdem auch Briefspieler, die Karten und Pläne, Portraits und Landschaften zeichnen oder eigene Abenteuer und Szenarien schaffen, und mancher versucht sich als Dichter almadanischen Liedguts.

Frage 8: Ich hätte Lust, Briefspieler zu werden. Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Keine. Außer die Lust am Schreiben und Spaß daran, Dich aktiv ins Briefspiel einzubringen. Es gibt gelegentlich öffentliche Aufrufe zur Lehensvergabe über den Aventurischen Boten, aber man kann auch einfach Kontakt mit einem Briefspieler oder vorzugsweise mit dem Provinzkanzler der jeweiligen Region aufnehmen. Der Kanzler oder der angeschriebene Spieler wird dann im Austausch mit Dir und den übrigen Briefspielern versuchen, ein geeignetes Lehen samt Adligen für Dich zu finden.

Frage 9: Wie schreibe ich andere Spieler an?

Falls Du bislang keinen Briefspieler persönlich kennst, kannst Du unter Aktivität einsehen, wer wohl wie schnell auf eine Anfrage reagieren wird. Da es mit öffentlich gemachten Internetadressen immer so eine Sache ist, solltest Du Dich für das Wiki anmelden und einen entsprechenden Kommentar auf der Diskussionsseite des Spielers hinterlassen (einfach auf den Benutzernamen klicken und auf den zweiten Reiter "diskussion" wechseln). Dort findest Du unter der Überschrift "Wie diese Seite zu lesen ist" auch erklärt, wie Du die Spieler über ihren Alias-Namen per E-Mail anschreiben kannst.

Wenn Du erst einmal belehnt und in die Reihen der almadanischen Briefspielerschaft aufgenommen wurdest, erhältst Du die Zugangsdaten für eine Mailingliste, den "AlmadaBlitz". Über diese Liste tauschen sich die almadanischen Briefspieler aus, wenn sie mit ihrem Anliegen alle anderen Spieler auf einmal erreichen möchten.

Frage 10: Provinzkanzler? Wer ist das?

Die Provinzkanzler sind von der DSA-Redaktion ausgewählte Spieler, die als Ansprechpartner für Fragen zu einer jeweiligen Region dienen. Sie agieren dort sozusagen als Schiedsrichter und sind auch für die Spieler und deren Aktionen in der ihnen zugeteilten Region verantwortlich. Oft gibt es Geschehnisse, deren Ausgang durchaus verändernden Einfluss auf die gesamte Region nimmt, und je nach Wichtigkeit der Geschehnisse, muss der Kanzler sein 'Placet' dazu geben oder ggf. erst selbst mit der DSA-Redaktion Rücksprache halten, damit das Spiel mit deren Vorstellungen kompatibel bleibt. Der Kanzler ist also, wie oben erwähnt, gewissermaßen der 'Meister des Spiels der Meister', der für die Einhaltung der Kompatibilität des Briefspiels mit dem offiziellen Aventurien sorgt.

Wer neuer Briefspieler werden möchte, sollte ebenfalls Kontakt zum Kanzler aufnehmen. Wie das Kanzleramt in Almada derzeit besetzt ist, findest Du auf der Akttivitäts-Seite unter Kanzleramt. Mit'kanzler(at)punin.de' kann der Provinzkanzler direkt angeschrieben werden.

Frage 11: Was für eine Lehen erhalte ich?

Das höchste Lehen, welches man als Briefspieler erhalten kann, ist eine Baronie. Sei jedoch nicht enttäuscht, wenn man Dir "nur" ein Edlengut, Rittergut oder Junkergut geben sollte. Die Anzahl der Baronien, die in Briefspielerhand gegeben werden, ist nun einmal begrenzt. Du wirst auch sehr schnell feststellen, dass die Größe des Lehens Dich in Deinen Möglichkeiten als Briefspieler praktisch nicht einschränkt.

Almada ist sehr abwechslungsreich. Daher macht es Sinn, sich ein wenig zu den den Regionen im Wiki zu informieren. Ein guter Einstieg hierfür sind die Seiten der Grafschaften. Wenn Du schon grob weißt, wo Du hinmöchtest, macht es das einfacher, etwas Passendes für Dich zu finden. Du solltest Dich aber nicht zu sehr auf ein Lehen verbeißen, das Du irgendwo entdeckt hast.

Frage 12: Was muss mein Charakter fürs Briefspiel haben?

Hierzu zunächst die Grundregel: Kein Lehen ohne blaues Blut in den Adern. Wer ein Lehen möchte, muss praktisch schon einen Vater oder eine Mutter haben, die ein "von" und "zu" (bzw. in Almada auch "de" oder "di") im Namen trägt. Über die Herkunft gibt es zwei Möglichkeiten, sich den Geschlechternamen zu bilden. Entweder man nimmt unbekannten Adel, sprich: man erfindet schlichtweg einen Namen wie z.B. Alrik von Blauchbach oder man wählt den Namen einer bereits bestehenden Adelsfamilie wie Sturmfels oder Rabenmund etc., um einmal die bekanntesten zu nennen. Für diese Namen müsste man sich natürlich vom entsprechenden Spieler des Hauses eine Genehmigung einholen; man darf sich nicht einfach so von Berg nennen, denn wenn man zu dieser Familie gehört, dann sollte man davon ausgehen, dass das Familienoberhaupt einen auch als Verwandten kennt und anerkennt.

Dies ist zwar mit etwas mehr Aufwand verbunden, hat aber den Vorteil, dass man als Mitglied eines bestehenden Hauses auch mehr Bezug zum politischen Geschehen hat und hier und da Vetternwirtschaft genießen kann. Die albernische Familie Ui Bennain wird nun mal höher angesehen als eine albernische Familie Ni Mandsland, auch wenn womöglich beide denselben Rang bekleiden.

Den Charakter selbst, seine Wesenszüge kann man gestalten, wie man lustig ist - man braucht nicht davor zurückzuschrecken, mal einen dickwanstigen Gauner zu spielen, der für etwas Macht seine eigene Mutter verkaufen würde. Man sollte nur nicht vergessen: Er ist ein Edelmann. Er muß nicht edel, ritterlich und zuvorkommend sein, aber er muss als das auftreten, was er ist - als ein mächtiger, einflussnehmender Adliger. Denn das ist quasi der Heldentypus den man spielt - einen Adligen.

Weiterführende Links

Weitere allgemeine Informationen zum Einstieg in das aventurische Briefspiel gibt es unter anderem hier: