Glutaugen und markante Nasen
Durch
ihre Abkunft von tulamidischen Urahnen haben die meisten Almadanis einen deutlich dunkleren Teint der Haut und wirken 'südländischer' als die übrigen Mittelreicher.
Durch die lange Zugehörigkeit zum Neuen Reich gibt es inzwischen auch viele Almadanis mit hellen Augen und blondem Haarschopf; die weitaus meisten haben jedoch nach wie vor stechende dunkle Glutaugen und glattes, bosparanienbraunes bis rabenschwarzes Haar. Dieses wird im Königreich (unabhängig vom Geschlecht und mit Ausnahme Caldaias) bevorzugt lang getragen und häufig im Nacken zum charakteristischen Eslamszopf gebunden, denn kurzgeschorenes Haar galt bis vor kurzem als vorgeschriebenes äußeres Standeszeichen der Eigenhörigen und Erbuntertänigen.
Darüber hinaus zeichnen sich die Gesichter der meisten Almadanis durch scharfgeschnittene Konturen und markante Nasen aus, die im ungünstigsten Fall an Raubvogelschnäbel erinnern. Dass man im Land des Weines dagegen zu geröteten Wangen und im Alter zu Bäuchlein neigt, kann nicht verallgemeinert werden, obwohl es in nicht wenigen Fällen zutrifft.
Den Almadanerinnen schreibt man jene glutvoll-schmachtenden schwarzen Augen unter dichten dunklen Brauen zu, die sie in den Augen von Nordländern so temperamentvoll und begehrenswert erscheinen lassen. Viele tragen einen blumengeschmückten Haarknoten unter der Quantilla, dem typischen weißen almadanischen Spitzenschleier.
Sowohl die Männer als auch die Frauen sind hierzulande zumeist von recht kleinem, drahtigem Wuchs.
Edelmänner pflegen sich hingebungsvoll aufgezwirbelte Schnauzbärte wachsen zu lassen, deren bekannteste Form der Kaiser-Alrik-Bart ist. Laut einem weitverbreiteten Aberglauben soll ein solcher Bart nach Vorbild des heldenhaften Almadanerkaisers sogar Dschinne oder Dämonen abschrecken.