Namqih Solshid

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Der sagenumwobene Namqih Solshid (tulam.: "der weinende Stein") ist ein Felsbrocken in einem Talkessel

Der weinende Stein im Amhallassih

der Amhallassihkuppen, etwa auf halber Strecke zwischen dem Djafardâl, dem Ort der Yrosienschlacht, und dem lebensfeindlichen Wadi Quaihadschan, dem heißesten und trockensten Ort Almadas gelegen. Der Felsen ist untrennbar mit dem Mythos der Heiligen Hadjinsunni verbunden - von oben aus der Vogelschau betrachtet erinnert er entfernt an einen riesigen, in der Mitte gespaltenen Klauenabdruck eines Drachens.

Die Legende des Namqih Solshid

Der Sage nach floh der Knappe der heiligen Gräfin Hadjinsunni nach dem Heldinnentod seiner Herrin in der Schlacht von Yrosien mit ihrer Waffe von der Walstatt im Djafardâl, um wenigstens zu verhindern, dass ihre rondrageweihte Klinge - der rossknäufige Säbel Novadtod - in die unwürdigen Hände der ungläubigen Feinde fiel.
Da ihm der Fluchtweg gen Norden über den Yaquir verstellt war, musste er notgedrungen südwärts fliehen - in Richtung der Wüste. Verwundet und völlig entkräftet, ohne jedes Zeichen von Wasser weit und breit, musste er schließlich in einem staubtrockenen Talkessel am Fuße der rötlichen Amhallassihkuppen Halt machen und beschloß weinend, die heilige Klinge lieber an einem Felsbrocken zu zerschlagen, als dass sie der Feind dereinst neben seiner verdursteten Leiche finden würde.
Allein, durch ein Wunder der Rondra zersplitterte bei seinem Versuch nicht die heilige Klinge, sondern stattdessen der Fels - der mächtige Felsbrocken war in der Mitte gespalten, wo ihn der geweihte Säbel getroffen hatte.
Da fasste der Knappe der Gräfin, der in späteren Tagen zum Stammvater des Hauses Chella werden sollte, neuen Mut und Göttinnenvertrauen und kehrte auf der Stelle nach Norden um. Lebend und unversehrt erreichte er das Yaquirtal, wo der Säbel seiner Herrin seither als kostbare Reliquie das Standeszeichen der königlichen Marschälle Almadas ist.