Angrond von Freiwald
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Dom Angrond von Freiwald zu Alming ist der Reichsedle zu Alming.
Curriculum Vitae
Angrond von Freiwald wurde als Sohn eines Rittmeisters der Puniner Rabenschnäbler im Jahre 988 nach dem Falle Bosparans zu Punin geboren. So war sein Werdegang schon vorgezeichnet: Der junge Almadaner lernte das Waffenhandwerk an Schwert, Schild und Lanze bei der Gardereiterei zu Punin, wiewohl er doch gerne – wie sein Oheim – die Juristerei studiert hätte, das Studium dieser jedoch auf Wunsch seines Vaters abbrach.
Bei Patrouillen an der Südgrenze des Reiches verdiente er sich seine ersten Sporen, ehe er sich in der Schlacht auf den Silkwiesen gegen die Orks hervortat, als er mit einem dreisten Ritt durch die Dämonenbrache unter Hauptmann Alrik von Blautann und vom Berg dem bedrängten König Brin zur Hilfe eilte; er wurde mit dem Greifenstern in Bronze ausgezeichnet, leistete dem Kaiserreich in den folgenden Götterläufen weitere wertvolle Dienste und wurde schließlich zum Reichsedlen von Alming, einer Dorfschaft im schattigen Thangolforst, erhoben.
Geschädigt durch eine Verletzung, die er sich auf den Silkwiesen zugezogen hatte, schied er aus der Armee aus und widmete sich erneut – angestachelt durch seinen Oheim – den Rechtsstudien, die ihm auf dem Kaiserlichen Hoftag zum ehrbaren Amte eines Reichscammerrichters in der Unteren Kammer verhalfen. Seitdem sprach er nach bestem Wissen und Gewissen Recht, und war unter anderem an der weisen und gerechten Verurteilung des Verräters Feron Hadarin von Rallerfeste beteiligt.
In jüngerer Zeit fiel Dom Angrond vor allem durch sein denkwürdiges Duell mit seinem Kantorer Nachbarn Gendahar von Streitzig auf, dem Vogt von Gräflich Thangolforst, allda beide Adligen die Kampfstätte mit heruntergelassener Hose und unter dem Spott der Zuschauer verließen…
Erneut geriet er im Rahmen der Großen Yaquirtaler Blutfehde 1023 BF mit der Familia Streitzig aneinander, als er die schöne Viminyoza von Rebenthal vor dem Schlachtentod vor Ratzingens Toren rettete und dabei seinen Lehnsherrn Gendahar von Streitzig ä. H. hinterging. Für einige Tage versteckte er sie auf der Burg Flingenförsten, doch sie erwiderte seine Zuneigung nicht und verließ ihn. Diesen tragischen Verlust hat Dom Angrond nicht verwunden, hat er doch seinen guten Namen geopfert, ohne Gewinn daraus zu ziehen.
Charakter
Um den Reichsedlen ist es seitdem gänzlich still geworden, es heißt, es darbe ihn, dass er noch immer keinen Traviabund eingegangen sei und ohne gesellschaftliche Bande einsam und vergessen auf seinem Castillo sitze. Seine Liebe für Wein, Spezereien und Thangolforster Wildschweinschinken hat den einstmals drahtigen Kriegsmann behäbiger, runder und, ja auch, fauler gemacht. Vermehrt wird er in den letzten Jahren von immer häufiger auftretenden Anfällen von Podagra und Chiragra geplagt. Wenn er das Zipperlein hat, ist der ansonsten für seine Untergebenen ausgesprochen umgängliche Dom Angrond übellaunig und leicht zu reizen. Assistenz hat sich der Reichsedle von Alming in Person des Magiers und Alchimisten Esindophrastus Argenteus Bombastus Institor geholt, den er von den Erträgen seines Gutes unterhält und der für ihn, den Reichsedlen, nach lindernden Mitteln sucht.
Der Reichsedle von Alming gilt als aufrechter, geradliniger und äußerst reichstreuer Adliger. Er ist wohl einer der wenigen almadanischen Noblen, dessen Loyalität im Zuge der „Selindian'schen Wirren“ am Garether Hof als über jeden Zweifel erhaben galt. So verwundert es nicht, dass der Garether Hof nach dem Sturz Selindians eine bedeutendere Rolle für Dom Angrond einforderte, zumal er recht früh von Selindianisten gefangengesetzt sechs Monde in einem dunklen Loch in Ratzingen verbrachte – ein Umstand, der nicht gerade zur Linderung seiner Beschwerden beitrug.