Bundesaposta
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Der gelbe Riesenoger Bundesaposta war bis zu seiner Bezwingung durch den Al'Maccucha ein Jahrzehnt lang der Schrecken aller Botenreiter in Almada, auf die er es besonders abgesehen hatte und von denen ihm besonders auf der Weinstraße im Yaquirtal und auf der Eisenstraße im Tosch Mur unzählige zum Opfer fielen. Während ihre Depeschen niemals beim Adressat ankamen, verspeiste das Monstrum die Unglücklichen mit Haut und Haaren - vor seiner einstigen Wohnhöhle in Valguzia sind heute nurmehr ihre von scharfen Zähnen entzweigebissenen Knochen zu finden.
Äußeres
Mit einer Größe von über fünf Schritt war Bundesaposta selbst für einen Oger ein wahrer Koloss - mit Armen und Beinen, so dick wie Baumstämmen und einem von dolchlangen Zähnen flankierten Maul, so groß, daß er seinen Opfern mit einem einzigen Biss den Kopf abtrennen konnte. Mehr noch als andere Oger war Bundesaposta - der vermutlich ein Albino war - empfindlich gegen die sengende Kraft der almadanischen Glutsonne, weshalb er sich immer daumendick mit einem ranzigen gelblichen Pflanzenfett einrieb, das ihm - neben seinem grauenhaften Gestank - auch den Beinamen des Gelben Riesen eintrug.
Seine einzige "Kleidung" war neben einer Halskette mit den Zähnen seiner ogrischen Mutter eine Kordel um den Bauch, an der er die Totenschädel der von ihm Gefressenen spazieren trug.
Durch die vielen Dutzend Menschen. die die Bestie im Laufe ihres Deredaseins vertilgte, wurde Bundesaposta in seinen letzten Jahren immer fetter und träger und konnte irgendwann nur noch wenige Meilen laufen, ehe er sich irgendwo niederlegen und ein Päuschen im Schatten einlegen musste.