Punin: Unterschied zwischen den Versionen

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===Die Puniner===
===Die Puniner===
Almadaner [[Bild:PuninInnenstadt.jpg|left|thumb|400px|Im Theaterviertel von Punin]]sind niemals nur Almadaner. Wer aus [[Al'Muktur]] kommt ist Yaquirtaler - und stolz darauf! Wer aus [[Ragath]] stammt ist Ragatier - und wehe dem, der ihn anders tituliert. ''Die Puniner'' aber sind nochmals ein besonderes Völkchen für sich, die im restlichen Land als arrogant, hochnäsig und geldgierig verschrien sind.<br> Weltoffenheit, Bildung, Geschäftstüchtigkeit - aber auch Patriotismus und Freiheitsliebe sind dagegen die Tugenden, mit denen sich die Puniner selbst charakterisieren würden. <br>Nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Einwohnerschaft der Hauptstadt - etwa 6000 bei einer Gesamtbevölkerungszahl von über 25.600 - hat auch tatsächlich das ''Bürgerrecht'' inne. Ein Privileg, das nur 'Secondos' zuteil wird, Sippen die mindestens in der zweiten Generation in der Stadt leben, und die zudem ein Steueraufkommen in einer gewissen Höhe nachweisen können. Alle anderen sind bloß gemeine ''Populanis'', Einwohner ohne Bürgerrecht, die wenig mehr Rechte haben, als ein Landsasse in der Provinz, obwohl sich die Stadt gerne ihrer fortschrittlichen und freiheitlichen Verfassung rühmt (die vielen traditionsbewußten Magnaten seit langem ein Dorn im Auge war - besonders dem jetzigen Valedor [[Vesijo de Fuente y Beiras]]). So war es in Punin möglich, daß Personen aus dem gemeinen Volk wie der Schmiedemeister [[Abdul Assiref]] oder der Buchdrucker [[Bodar Sfandini]] bis zum [[Ratsmeister]] und höchsten Regierungsrepräsentanten des Stadtlehens aufstiegen - ein äußerst mächtiges Amt, das andernorts ohne hochadlige Abkunft unmöglich zu erreichen wäre.     
Almadaner [[Bild:PuninInnenstadt.jpg|left|thumb|400px|Im Theaterviertel von Punin]]sind niemals nur Almadaner. Wer aus [[Al'Muktur]] kommt ist Yaquirtaler - und stolz darauf! Wer aus [[Ragath]] stammt ist Ragatier - und wehe dem, der ihn anders tituliert. ''Die Puniner'' aber sind nochmals ein besonderes Völkchen für sich, die im restlichen Land als arrogant, hochnäsig und geldgierig verschrien sind.<br> Weltoffenheit, Bildung, Geschäftstüchtigkeit - aber auch Patriotismus und Freiheitsliebe sind dagegen die Tugenden, mit denen sich die Puniner selbst charakterisieren würden. <br>Nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Einwohnerschaft der Hauptstadt - etwa 6000 bei einer Gesamtbevölkerungszahl von über 25.600 - hat auch tatsächlich das ''Bürgerrecht'' inne. Ein Privileg, das nur 'Secondos' zuteil wird, Sippen die mindestens in der zweiten Generation in der Stadt leben, und die zudem ein Steueraufkommen in einer gewissen Höhe nachweisen können. Alle anderen sind bloß gemeine ''Populanis'', Einwohner ohne Bürgerrecht, die wenig mehr Rechte haben, als ein Landsasse in der Provinz, obwohl sich die Stadt gerne ihrer fortschrittlichen und freiheitlichen Verfassung rühmt (die vielen traditionsbewußten Magnaten seit langem ein Dorn im Auge war - besonders dem jetzigen Valedor [[Vesijo de Fuente y Beiras]]). So war es in Punin möglich, daß Personen aus dem gemeinen Volk wie der Schmiedemeister [[Abdul Assiref]] oder der Buchdrucker [[Bodar Sfandini]] bis zum [[Ratsmeister]] und höchsten Regierungsrepräsentanten des Stadtlehens aufstiegen - ein äußerst mächtiges Amt, das andernorts ohne hochadlige Abkunft unmöglich zu erreichen wäre.<br>Nach Meinung der Puniner steht einer Person Macht nicht deshalb zu, weil sie einen vornehmen Namen trägt oder besonders reich ist, sondern nur dann, wenn sie über so viel Autorität und Urteilskraft verfügt, wie sie für eine gute Regierung notwendig sind - zumindest sieht so das in frommen Praiostagsreden beschworene Ideal aus.<br>In Wahrheit war die Gilborns- und Eslamsstadt immer klientelären Spaltungen und Cliquenkämpfen innerhalb ihrer Regierung unterworfen. Schon in den Tagen als bosparanische Provinzhauptstadt stand Streit zwischen den führenden Familias und Parteiungen um Ämter, Macht und Einfluß auf der Tagesordnung und er wurde bis zuletzt - wenn es hart auf hart kam - mitunter auch blutig ausgetragen, ohne daß die politische Grundordnung der Stadt oder ganz Almadas dabei angetastet worden wäre.
 
===Der Valedor von Punin===
Als nomineller Oberlehnsherr einer jeden Reichsstadt entsandten die Kaiser in Gareth lange Zeit traditionell einen kaiserlichen Beamten als Beaufsichtiger in die ihnen untertänigen Städte, hierzulande ''Podesta'' genannt, die vor Ort aber mehr oder weniger machtlos waren und vor allem repräsentativen Zwecken dienten. Seine Majestät Kaiser [[Hal II.]] brach nun aber mit dieser Sitte und ernannte mit dem '''Valedor''' (almad. für "Beschützer") einen mit tatsächlicher, faktischer Macht und weitreichenden Befugnissen ausgezeichneten Statthalter in seiner Hauptstadt, der die über 900jährige Regierungszeit des "Hohen Rats" beendete und mit harter Hand für Ordnung, Untertänigkeit und vor allem Kaisertreue in den Straßen und Gassen der Capitale sorgt. Seine "Greifer", ganz in Dunkelblau gekleidete Schlägertrupps, patrouillieren durch die Stadt auf der Suche nach "Aufrührern und Umstürzlern". Sie können wahllos jedweden 'Verdächtigen' verhaften und in die übervollen Kerker und Gefängnisse schaffen - ganz besonders dann, wenn der Besitz des Inhaftierten dem Valedor und der Krone pfändungswert erscheinen.
      


[[Kategorie:Reichsstadt]][[Kategorie:Grafschaft Yaquirtal]]
[[Kategorie:Reichsstadt]][[Kategorie:Grafschaft Yaquirtal]]
2.008

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