Chronik.Ereignis1032 Die Herren von Pildek 04: Unterschied zwischen den Versionen

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== [[Baronie Pildek]], Zweite Hälfte des Ingerimm 1032 BF==
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===Auf dem auf dem Hof des Stierkönigs von [[Carhag-Lo]]===  
===Auf dem Hof des Stierkönigs von [[Carhag-Lo]]===  
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<br>Der Trigorner furchte die Brauen. „Woher weißt du das alles?“
<br>Der Trigorner furchte die Brauen. „Woher weißt du das alles?“
<br>Espejo Sgirro neigte leicht den Kopf. „Ihr habt mich geheißen, mehr über Fortezza in Erfahrung zu bringen. Wir haben es mit einer sehr ... vertrackten Situation zu tun.“
<br>Espejo Sgirro neigte leicht den Kopf. „Ihr habt mich geheißen, mehr über Fortezza in Erfahrung zu bringen. Wir haben es mit einer sehr ... vertrackten Situation zu tun.“
<br>„Das scheint mir so“, brummte der Großbauer und nahm einen tiefen Zug aus dem Krug. Der Ragazzo brannte ihm die Kehle hinab.
<br>„Das scheint mir so“, brummte der Großbauer und nahm einen tiefen Zug aus dem Krug. Der Ragazo brannte ihm die Kehle hinab.
<br>„Und dann gibt es noch die Lovaras“, fuhr der Diener fort. „Die machen uns am wenigsten Probleme. Sind Pferdehändler und halten sich mehr an die Bürger von Pildek und die wenigen verbliebenen Adligen.“
<br>„Und dann gibt es noch die Lovaras“, fuhr der Diener fort. „Die machen uns am wenigsten Probleme. Sind Pferdehändler und halten sich mehr an die Bürger von Pildek und die wenigen verbliebenen Adligen.“
<br>Der Trigorner betrachtete Sgirro aus zusammengekniffenen Augen. Immerhin, der Mann nahm seine Aufgabe genau. Das war gut. „Drei verfluchte Zahorisippen. Das sind drei götterverdammte Sippen zuviel.“
<br>Der Trigorner betrachtete Sgirro aus zusammengekniffenen Augen. Immerhin, der Mann nahm seine Aufgabe genau. Das war gut. „Drei verfluchte Zahorisippen. Das sind drei götterverdammte Sippen zuviel.“
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<br>Wieder schwieg der Diener. Tauro Trigorne lehnte sich im Sessel zurück und schwenkte den Krug in einer Hand. „Und: Wenn du das Sagen hättest, Sgirro, was würde dir in deinem kleinen Köpflein einfallen, um unser Problem zu lösen?“
<br>Wieder schwieg der Diener. Tauro Trigorne lehnte sich im Sessel zurück und schwenkte den Krug in einer Hand. „Und: Wenn du das Sagen hättest, Sgirro, was würde dir in deinem kleinen Köpflein einfallen, um unser Problem zu lösen?“
<br>Espejo Sgirro blickte ihn an, diesmal ohne seinen Augen auszuweichen. „Lasst es mich so zusammenfassen, Herr: Wir haben Fortezza und seine Söldner, die sich hier in Carhag-Lo breitgemacht haben. Sie nehmen den Bauern ihr Essen weg und ihre Frauen, besaufen sich und sorgen für nichts als Ärger. Die Bauern hassen und fürchten sie, aber sie können nichts machen, denn Fortezzas Männer und ... äh ... Frauen sind bewaffnet und skrupellos. Außerdem sind da noch die Cruento-Zahoris, die mit Fortezza gemeinsame Sache machen und für ihn Schutzgeld eintreiben. Auf der anderen Seite sind die Silfides. Sie sind auch immer mal wieder hier in der Gegend und bringen den Bauern Kleinwild, Vögel und Schweine mit, die sie jagen oder in den anderen Baronien stehlen. Sie schimpfen auf den Adel und predigen den Bauern, sich gegen die Mächtigen zu erheben. Und letztlich sind da die Bauern selbst, die zunehmend ungehalten sind. Wenn sie weiter hungern und von den Söldnern und Zahoris ausgebeutet werden, könnte es sein, dass sie den Einflüsterungen der Silfides wirklich Gehör schenken. Und dann könnten sie auch Euch gefährlich werden, mehr noch als Fortezza oder den Junkern.“
<br>Espejo Sgirro blickte ihn an, diesmal ohne seinen Augen auszuweichen. „Lasst es mich so zusammenfassen, Herr: Wir haben Fortezza und seine Söldner, die sich hier in Carhag-Lo breitgemacht haben. Sie nehmen den Bauern ihr Essen weg und ihre Frauen, besaufen sich und sorgen für nichts als Ärger. Die Bauern hassen und fürchten sie, aber sie können nichts machen, denn Fortezzas Männer und ... äh ... Frauen sind bewaffnet und skrupellos. Außerdem sind da noch die Cruento-Zahoris, die mit Fortezza gemeinsame Sache machen und für ihn Schutzgeld eintreiben. Auf der anderen Seite sind die Silfides. Sie sind auch immer mal wieder hier in der Gegend und bringen den Bauern Kleinwild, Vögel und Schweine mit, die sie jagen oder in den anderen Baronien stehlen. Sie schimpfen auf den Adel und predigen den Bauern, sich gegen die Mächtigen zu erheben. Und letztlich sind da die Bauern selbst, die zunehmend ungehalten sind. Wenn sie weiter hungern und von den Söldnern und Zahoris ausgebeutet werden, könnte es sein, dass sie den Einflüsterungen der Silfides wirklich Gehör schenken. Und dann könnten sie auch Euch gefährlich werden, mehr noch als Fortezza oder den Junkern.“
<br>Der Trigorner nahm noch einen Schluck Ragazzo und strich seinen Schnauzbart glatt. „Und weiter?“
<br>Der Trigorner nahm noch einen Schluck Ragazo und strich seinen Schnauzbart glatt. „Und weiter?“
<br>„Wo zwei sich streiten, Herr, sagt man, da freut sich der Dritte. Oder wo drei sich streiten ... Wie auch immer: Wir müssen zusehen, dass die Parteien sich gegenseitig schwächen und wir von ihrem Streit profitieren.“  
<br>„Wo zwei sich streiten, Herr, sagt man, da freut sich der Dritte. Oder wo drei sich streiten ... Wie auch immer: Wir müssen zusehen, dass die Parteien sich gegenseitig schwächen und wir von ihrem Streit profitieren.“  
<br>„Und wie?“
<br>„Und wie?“
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<br>„Der Rinder-Rafik sollte sich auf anderes konzentrieren als Euch zu belästigen. Er hat eine Tochter, Herr.“
<br>„Der Rinder-Rafik sollte sich auf anderes konzentrieren als Euch zu belästigen. Er hat eine Tochter, Herr.“
<br>Tauro Gonzalo Trigorne zog die Nase hoch. Ein dämonisches Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er die Finger um die Lehnen des Sessels schloss. Das Holz knackte bedenklich unter seinen breiten Händen. Alle Bücher! Der Mann sollte alle Bücher bekommen, die er nur wollte!
<br>Tauro Gonzalo Trigorne zog die Nase hoch. Ein dämonisches Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er die Finger um die Lehnen des Sessels schloss. Das Holz knackte bedenklich unter seinen breiten Händen. Alle Bücher! Der Mann sollte alle Bücher bekommen, die er nur wollte!


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