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'''Ramiro Escario von Culming-Alcorta''' war bis zum Jahr [[Annalen:1027|1027]] BF Baron von [[Baronie Schelak|Schelak]]. Er starb bei der [[avwik:Schlacht auf dem Mythraelsfeld|Schlacht auf dem Mythraelsfeld]]. | |||
==Äußeres== | |||
Ramiro von Alcorta war 175 HF groß, hatte schwarzes Haar und einen ebensolchen Kinn- und Schnurrbart. Aus dem recht hübsch anzusehenden Gesicht stachen blaue | |||
Augen hervor. Jedoch, sein Körperbau mutete zuweilen seltsam an. Auf einem Pferderücken glich Ramiro Caralus dem Löwen, edel und stolz. Doch auf dem | |||
Boden hatte er eher etwas von einem flinken Affen, sein langer Rumpf und die kurzen Beine sorgten dafür. Gewandet war er (so er nicht Rüstung trug) zumeist in der typischen Tracht Almadas: kurzes Wams, Hosen mit bunten Bändern, hohe Stulpenstiefel, Caldabreser. Dies alles meist in prächtigem rot, silber | |||
und schwarz gehalten, den Farben seines Wappens. | |||
==Curriculum Vitae== | |||
Ramiro Escario von Alcorta wurde am 12. Hesinde [[Annalen:993|993]] BF | |||
auf dem Landgut seiner Eltern in Kaiserlich Phecadien | |||
geboren. Sein Vater war [[Wulfger von Alcorta]], Junker zu | |||
Cascavel, seine Mutter [[Miria von Alcorta|Miria]] war die Schwester des | |||
Vogtes [[Hesindian von Kornhammer-Scheffelstein]] zu | |||
[[Königlich Kornhammer]]. | |||
<br>Sonderlich betucht waren die | |||
Alcortas nicht, sie hatten außer ihrem Landgut keine | |||
Einkünfte. Deshalb konnte man Ramiro (das einzige | |||
Kind der Familie, TSA meinte es nicht gut mit dem | |||
Ehepaar) keine höhere Bildung mit auf den Weg geben. | |||
Aus diesem Grund wurde er mit sechs Jahren zu einem | |||
befreundeten Adligen gegeben, der Junker Wulfger noch | |||
einen Gefallen schuldete, jedoch weit, weit entfernt vom | |||
sonnigen Almada. | |||
<br>Baron Baug von Mînau zum | |||
Ogerbusch im fernen Beilunk war sein Lehrmeister, der | |||
Ramiro als Pagen und später als Knappen die höfische | |||
Etikette wie auch die rondrianischen Künste | |||
näherbrachte. Der Almadaner hatte keinen leichten Stand | |||
in Ogerbusch. Sein jähzorniges Temperament ging das | |||
ein oder andere mal mit ihm durch, so manche Prügelei | |||
entfachte er, sah er sich, seine Familie oder seine Heimat | |||
beleidigt. | |||
<br>Seine Probleme steigerten sich noch, als sein | |||
Vater sich im Answinkrieg auf die Seite des Ursupators | |||
stellte. Das Lehen wurde eingezogen, sein Vater starb auf | |||
der Flucht an Entkräftung. Seine Mutter ist seit diesem | |||
Tag verschollen. | |||
<vr>Ramiros Lehrer, Baron Baug, beschützte diesen, wo es | |||
nur ging. Der Heimatlose wusste nicht, wohin und was er | |||
weiter tun sollte, da er, der Letzte seines Hauses, mit | |||
einem geschändeten Namen dastand. | |||
Schließlich, nach langen Jahren zum Mann gereift, kam | |||
die Stunde der Entscheidung. Mit 20 Jahren schlug der | |||
Baron von Ogerbusch Ramiro zum Ritter. | |||
Dieser hatte nur die Geschenke seines Ziehvaters als | |||
Besitz: eine Rüstung, eine Schwert, Lanze und Pferd. | |||
Doch was sollte es, auch andere hatten mit weniger | |||
trotzdem großen Ruhm erlangt, das wollte er ebenfalls | |||
tun! | |||
<br>Einige Jahre zog Ramiro durch das Mittelreich, das | |||
Tulamidenland und die Khom, bevor er [[Annalen:1016|1016]] BF Almadas | |||
Boden wieder betrat. Hier verdingte er sich bei der V. | |||
Schwadron der Leichten Königlichen Reiterei, durch | |||
harten Dienst zum Wohle Almadas den Namen Alcorta | |||
wieder reinzuwaschen. | |||
Schnelligkeit wurde das Markenzeichen der | |||
Halbschwadron, die er befehligte. Geschwindigkeit in der | |||
Bewegung und Leichtigkeit der Kürassiere, darauf | |||
achtete er besonders. Er verlangte, dass seine Leute so | |||
perfekt reiten konnten, dass sie, wenn das Pferd in | |||
vollem Lauf war, mit der Hand vom Erdboden etwas | |||
aufheben oder einem anderen Reiter im vollem Galopp | |||
die Mütze abnehmen konnten. Auf engsten Raum | |||
mussten die Leute in der Lage sein, jegliche Wendung | |||
mit dem Pferd auszuführen. Viel Gewicht legte Ramiro | |||
auf den Kampf mit der blanken Waffe. Er ließ Köpfe aus | |||
Holz anfertigen, die er an Stricken und Ketten aufhängen | |||
ließ, damit die Kürassiere im Reiten danach hauen | |||
konnten. | |||
<br>Seine Bemühungen fanden einige Beachtung, weshalb | |||
Ramiro dann eine hohe Ehre erfuhr: man versetzte ihn | |||
zur IX. Schwadron Königlich-Großfürstlicher Caballeros | |||
nach Punin! Hier, bei den Schweren Reitern, war er in | |||
der Elite, die Besten der Besten sollten seine Kameraden | |||
sein! Daneben machte er jedoch einen weiteren Gewinn: | |||
die Bekanntschaft des ein oder anderen Adelssprosses, | |||
mit denen er rauf- und saufselig viele Abende verbrachte. | |||
So kam es, dass er dem Sohn des Barons von Khabosa | |||
eines Abends beispringen konnte, als dieser trunken aus | |||
einer Taverne kam. Eine Handvoll Wegelagerer hatte | |||
sich versammelt, um den Burschen einzufangen. Ramiro | |||
ging mit dem Säbel dazwischen, sonst wäre es um | |||
Eleasar (ein Tunichgut und Herumtreiber, der das | |||
schwerverdiente Geld seines Vaters mit vollen Händen | |||
verprasst) wohl geschehen gewesen. | |||
<br>Aus Dankbarkeit gewährte dessen Vater, Baron [[Gero | |||
Elfenfreund von Khabosa]], dem Lieutenant die Gnade | |||
und machte diesen zu seinem Vasallen. Das Gut | |||
Nebelstein gab er ihm zu Lehen, damit er auch in | |||
Zukunft dem Hause des Barons so treulich diene wie in | |||
jener Nacht. | |||
<br>Doch die Götter hatten andere Dinge mit dem jungen | |||
Offizier vor. Nur wenige Tage zuvor starb nach kurzer, | |||
doch heftiger Krankheit der Baron zu Schelak in der | |||
Mark Südpforte, [[Rumpo von Schelak-Happrachbringe]]. Da | |||
er kinderlos war, suchte man nach einem Erben. Lange | |||
genealogische Abfolgen, viele Archive und Folianten | |||
mussten gesichtet werden, bis man schließlich fündig | |||
wurde: Ramiro Escario von Alcorta, der neue Junker zu | |||
Nebelstein, war Erbe des Lehens Schelak! | |||
<br>Ramiros Großvater war ein sehr rahja-, doch wenig traviagefällig | |||
gezeugter Sohn des Urgroßvaters des gerade | |||
verstorbenen Barons. Jener anerkannte in späteren | |||
Jahren den illegitimen Sproß als leiblichen Sohn. Da die | |||
anderen Linien des Hauses Schelak-Happrachbringe | |||
ausgestorbe waren, wurde nun eine denkbar weitläufige | |||
Verbindung gefunden. So also zog Ramiro von Alcorta | |||
weiter gen [[Tschelacon]], um sein Lehen in Besitz zu | |||
nehmen. | |||
Ramiro von Alcorta ehelichte später [[Fenia von Culming|Fenia Rahjalind von Culming]], die Schwester des Banus' der [[Grafschaft Südpforte|Südpforte]], Baron [[Stordan von Culming]]. Das Paar hat einen gemeinsamen Sohn, [[Praiodor Eslamo von Culming-Alcorta]]. | |||
<br>Ramiro von Alcorta zählte zu den Traditionalisten Almadas, die sich für die Unabhängigkeit des Königreiches von Gareth und die Rückeroberung Süd-Almadas stark machten. Er gehörte dem Geheimbund [[Hüter des Almadin]] an. | |||
Am 24. Peraine [[Annalen:1027|1027]] BF starb Ramiro Escario von Culming-Alcorta bei der [[avwik:Schlacht auf dem Mythraelsfeld|Schlacht auf dem Mythraelsfeld]] | |||
==Stimmen der Nobleza über {{PAGENAME}}== | ==Stimmen der Nobleza über {{PAGENAME}}== | ||
''"Ein Mann mit Ambitionen und Beziehungen, was eine nützliche oder gefährliche Sache sein kann. Sehr rühriger Mann, der überall seine Hände im Spiel hat und mit außerreichischen Kontakten überraschen kann ..."'' | ''"Ein Mann mit Ambitionen und Beziehungen, was eine nützliche oder gefährliche Sache sein kann. Sehr rühriger Mann, der überall seine Hände im Spiel hat und mit außerreichischen Kontakten überraschen kann ..."'' |
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