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Die Antwort des Almadaner Adels war ein Sturm der Entrüstung. Keines der alten Magnatenhäuser akzeptierte es, von einem garethischen Freiherren, den Reto als "Reichsvogt" an den Yaquir endsandte, regiert zu werden. Die Streitzig, die im Zuge der Reichsgrundreform ein Jahr zuvor bereits die Grafenwürde von Rommilys eingebüßt hatten, führten die Unzufriedenen an und forderten immer offener die Fürstenkrone ein. Auch in anderen Provinzen regten sich immer mehr Stimmen, welche die Beschneidung ihrer Macht durch Retos Reformen und seine Verleihung wichtiger Lehen an verdiente, aber nicht aus altem Adel stammende Recken vehement ablehnten. In Almada verschworen sich die Streitzig mit weiteren Häusern wie den Rebenthal und Al'Shirasgan gegen den Reichsvogt. | Die Antwort des Almadaner Adels war ein Sturm der Entrüstung. Keines der alten Magnatenhäuser akzeptierte es, von einem garethischen Freiherren, den Reto als "Reichsvogt" an den Yaquir endsandte, regiert zu werden. Die Streitzig, die im Zuge der Reichsgrundreform ein Jahr zuvor bereits die Grafenwürde von Rommilys eingebüßt hatten, führten die Unzufriedenen an und forderten immer offener die Fürstenkrone ein. Auch in anderen Provinzen regten sich immer mehr Stimmen, welche die Beschneidung ihrer Macht durch Retos Reformen und seine Verleihung wichtiger Lehen an verdiente, aber nicht aus altem Adel stammende Recken vehement ablehnten. In Almada verschworen sich die Streitzig mit weiteren Häusern wie den Rebenthal und Al'Shirasgan gegen den Reichsvogt. | ||
Erst das umsichtige Eingreifen durch des Kaisers Neffen, Answin von Rabenmund, führte dazu, die Wogen zu glätten. Zunächst erreichte er Retos Zustimmung, Meras Sohn, Gernot von Streitzig, zum Burggrafen von Hohenstein zu ernennen. Zudem vermittelte Answin die Hochzeit Gernots mit Aldea von Harmamund, der ältesten Tochter des Ragather Grafen Isonzo von Harmamund, einem Bruder der verstorbenen Fürstin Solivai. nur wenig später zwei Agenten der Krone aufflogen, die offenbar den Grafen bespitzelt hatten, verlautbarte Gareth notgedrungen, der Reichsvogt habe die Agenten eigenmächtig entsandt, so dass dieser seinen Hut nehmen musste. Um den wackligen "Waffenstillstand" nicht zu gefährden - und nicht den Fehler zu wiederholen, einen Auswärtigen als Statthalter Retos in Punin einzusetzen - wurde Graf Isonzo sebst das Amt des Reichsvogts angetragen. Auch den Ansprüchen der Streitzig war damit der Wind aus den Segeln genommen, denn nunmehr waren sie selbst mit dem neuen Reichsvogt verwandt. | Erst das umsichtige Eingreifen durch des Kaisers Neffen, Answin von Rabenmund, führte dazu, die Wogen zu glätten. Zunächst erreichte er Retos Zustimmung, Meras Sohn, Gernot von Streitzig, zum Burggrafen von Hohenstein zu ernennen. Zudem vermittelte Answin die Hochzeit Gernots mit Aldea von Harmamund, der ältesten Tochter des Ragather Grafen Isonzo von Harmamund, einem Bruder der verstorbenen Fürstin Solivai. Als nur wenig später zwei Agenten der Krone aufflogen, die offenbar den Grafen bespitzelt hatten, verlautbarte Gareth notgedrungen, der Reichsvogt habe die Agenten eigenmächtig entsandt, so dass dieser seinen Hut nehmen musste. Um den wackligen "Waffenstillstand" nicht zu gefährden - und nicht den Fehler zu wiederholen, einen Auswärtigen als Statthalter Retos in Punin einzusetzen - wurde Graf Isonzo sebst das Amt des Reichsvogts angetragen. Auch den Ansprüchen der Streitzig war damit der Wind aus den Segeln genommen, denn nunmehr waren sie selbst mit dem neuen Reichsvogt verwandt. |
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