Ancuiras Alfaran: Unterschied zwischen den Versionen

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{{PersonKopf|Wappen=Zwei gekreuzte silberne Schwerter auf rotem Grund|Wahlspruch="Furchtlos und streitbereit!“|Familia=[[Familia Alfaran|Alfaran]]|Titel=Komtur der Ardariten zu [[lfwiki:Neetha|Neetha]], Kaiserlicher Marschall a. D., ehemaliger Baron von Artésa}}
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{{Person9Beziehungen|Eltern=[[Corvara Alfaran]], Vater unbekannt|Geschwister=|Travienstand=Witwer der Prinzessin [[lfwiki:Salkya Firdayon|Salkya Firdayon von Vinsalt]]|Nachkommen=[[Rhondara Firdayon-Alfaran|Rhondara]] und [[Lucrann Firdayon-Alfaran]] (gemeuchelt)
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|Verwandte und Schwager=|Freunde und Verbündete=[[Vernon Aramir Cerastes]), [[Gendahar von Streitzig ä.H.]], [[Tankred von Imrah]]|Feinde und Konkurrenten=[[Khorim Uchakbar]]}}
{{PersonEnde|Verwendung im Spiel=Auftraggeber für Questen ins Novadiland, welche die Rondrakirche nicht durchführen kann=}}
{{PersonEnde|Verwendung im Spiel=Auftraggeber für Questen ins Novadiland, welche die Rondrakirche nicht durchführen kann=}}


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Doch dieser Frieder war trügerisch, wie sich beim Verrat Uchakbars im Jahr 1022 BF offenbarte, als dieser die Kinder des Kronverwesers entführte und zum amhallassidischen Feind südlich des Yaquir überlief. Nun zögerte man in Punin nicht länger und trug Dom Ancuiras das Marschallsamt an. Dieser führte eine Strafexpedition in das Amhallassih, geriet aber bei einem Vorstoß mit mehreren anderen Magnaten in einen Hinterhalt und wurde auf der Festung Ferchaba gefangen gehalten und konnten nur durch eine waghalsige Befreiungsoffensive der vereinten Magnaten entkommen.
Doch dieser Frieder war trügerisch, wie sich beim Verrat Uchakbars im Jahr 1022 BF offenbarte, als dieser die Kinder des Kronverwesers entführte und zum amhallassidischen Feind südlich des Yaquir überlief. Nun zögerte man in Punin nicht länger und trug Dom Ancuiras das Marschallsamt an. Dieser führte eine Strafexpedition in das Amhallassih, geriet aber bei einem Vorstoß mit mehreren anderen Magnaten in einen Hinterhalt und wurde auf der Festung Ferchaba gefangen gehalten und konnten nur durch eine waghalsige Befreiungsoffensive der vereinten Magnaten entkommen.
Als Ancuiras zurück in die heimatliche Baronie kam, wurde ihm berichtet, dass seine Gemahlin Salkya sich schon vor seinem Aufbruch ins Amhallassih ihrerseits auf den Weg gemacht hatte - und vermutlich niemals von seiner Gefangenschaft gehört hatte. Sie hatte nur einen Brief hinterlassen, der erklärte, was sie im schon so oft zuvor gesagt hatte: Solange er Marschall Almadas sei, befürchte sie, er werde einst in einen bewaffneten Konflikt mit ihrer Heimat, dem Horasreich hineingezogen. Um niemals in diese Lage zu kommen, verließ sie ihn, um an die Trollpforte zu ziehen. Die Kinder hatte sie bei ihrem gemeinsamen alten Freund und Baronsnachbarn Vernon Aramir Cerastes von Nemento gelassen, wo sie fortan aufwuchsen.


Doch auch in anderer Hinsicht erlitt Ancuiras einen Rückschlag. Sein Vogt, [[Escalio von Artésa]] hatte dafür gesorgt, dass die [[Baronie Artésa]] zeitweise ihren Kaisertaler schuldig blieb, dabei aber geschickt die Schuld von sich auf den Baron gelenkt, der wohl in seiner Doppelrolle als Marschall und Baron überfordert sei. Dies veranlasste Kanzler [[Rafik von Taladur]], Dom Ancuiras auf der legendären Landständeversammlung im Jahr 1024 BF im Namen der Krone zu rügte, da er den Ehrenschild des almadanischen Marschalls, der immerdar rein und unbefleckt sein müsse, durch eine Verwicklung als Baron in die Zehntschuldneraffaire mit einem Makel versehen habe. Dom Ancuiras antwortete, wie es die Ehre einem Edelmann gebietet: Er gab die Baronswürde von Artésa an seinen Lehnsherrn, Graf Selindian-Hal, zurück.
Doch auch in anderer Hinsicht erlitt Ancuiras einen Rückschlag. Sein Vogt, [[Escalio von Artésa]] hatte dafür gesorgt, dass die [[Baronie Artésa]] zeitweise ihren Kaisertaler schuldig blieb, dabei aber geschickt die Schuld von sich auf den Baron gelenkt, der wohl in seiner Doppelrolle als Marschall und Baron überfordert sei. Dies veranlasste Kanzler [[Rafik von Taladur]], Dom Ancuiras auf der legendären Landständeversammlung im Jahr 1024 BF im Namen der Krone zu rügte, da er den Ehrenschild des almadanischen Marschalls, der immerdar rein und unbefleckt sein müsse, durch eine Verwicklung als Baron in die Zehntschuldneraffaire mit einem Makel versehen habe. Dom Ancuiras antwortete, wie es die Ehre einem Edelmann gebietet: Er gab die Baronswürde von Artésa an seinen Lehnsherrn, Graf Selindian-Hal, zurück.
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Diesen transyaquirischen Eskapaden folgte ein scharfer Ordnungsruf aus Gareth: Es ginge nicht an, dass der Marschall Almadas sich an Kämpfen beteilige, welche die Sicherheit der südlichen Reichsgrenze gefährdeten. So musste Ancuiras auf der bereits erwähnten Landständeversammlung die schlechte Botschaft überbringen, dass er als Marschall auf keinen Fall mit kaiserlichen Truppen an der Reconquista teilnehmen könne. Zudem war Alfaran rondrianisch versiert genug um einzusehen, die Lage des Neuen Reiches eine weitere Front nicht zuließ. So zog einen Schlußstrich unter seine Fehde mit Uchakbar - bis sich eine bessere Gelegenheit bieten würde, seinem Treiben ein für allemal ein Ende zu bereiten.
Diesen transyaquirischen Eskapaden folgte ein scharfer Ordnungsruf aus Gareth: Es ginge nicht an, dass der Marschall Almadas sich an Kämpfen beteilige, welche die Sicherheit der südlichen Reichsgrenze gefährdeten. So musste Ancuiras auf der bereits erwähnten Landständeversammlung die schlechte Botschaft überbringen, dass er als Marschall auf keinen Fall mit kaiserlichen Truppen an der Reconquista teilnehmen könne. Zudem war Alfaran rondrianisch versiert genug um einzusehen, die Lage des Neuen Reiches eine weitere Front nicht zuließ. So zog einen Schlußstrich unter seine Fehde mit Uchakbar - bis sich eine bessere Gelegenheit bieten würde, seinem Treiben ein für allemal ein Ende zu bereiten.


Bei der folgenden Wiedereroberung der Stadt Omlad beteiligte er sich zur Enttäuschung vieler Reconquistadores nicht; ebensowenig an internen Querelen wie der [[Großen Yaquirtaler Blutfehde]].
Bei der folgenden Wiedereroberung der Stadt Omlad beteiligte er sich zur Enttäuschung vieler Reconquistadores nicht; ebensowenig an internen Querelen wie der [[Großen Yaquirtaler Blutfehde]] oder den Fehden zwischen den großen Städten des Reiches Punin, Ragath, Taladur und Al'Muktur. Stattdessen beschränkte er sich auf sein Amt als Marschall des Königreichs und begab sich so oft als möglich zu den im Darpatischen lagernden almadanischen Truppen - wohl auch, um Salkya nahe zu sein, aber ebenso um zu zeigen, dass er auch als Heerführer fürnehmlich dort streiten wollte, wo die größte Bedrohung war - in den Schwarzen Landen.
 
Zumindest Gareth erkannte seine Verdienste an: Beim Reichskongress zu Trallop 1027 BF war er einer von acht Geehrten, die den Reichsorden erhielten. Doch sogleich wurde diese Ehrung durch eine schlechte Kunde getrübt. Berichten zufolge zogen 1000 Reiter des Kalifen von der Oase Virinlassih nordwärts, offenbar gen Almada! Königin Rohaja führte daraufhin höchstselbst Verstärkung an den Yaquir - gerade noch rechtzeitig. Ancuiras focht an der Seite der Königin, um dem Reichsverräter Khorim Uchakbar und seinen 500 Reitern, welche die heiligen Stätten von Brig-Lo entweihen wollten, auf den Brigellanischen Feldern eine blutige Niederlage beizufügen. So konnte mit dem Emirat Amhallassih endlich Frieden geschlossen werden.
 
So sehr Ancuiras das entschlossene Vorgehen der noch jugendlichen Königin beeindruckt hatte, so schwierig gestaltete sich das Verhältnis zum neuen König Selindian. Dieser begegnete, wohl auf Anraten seiner Großmutter Alara Paligan, dem mit einer Horasprinzeß verheirateten Marschall mit immer größerem Misstrauen - zumal Salkya sich dieser Tage wieder häufiger in Punin an der Seite von Ancuiras zeigte. Als Anfang 1029 BF die alte Befürchtung Salkyas - ein Konflikt zwischen den beiden Yaquirreichen - wahr zu werden drohte - zog Ancuiras die Konsequenzen und bat den König um die Entbindung vom Marschallsamt. Dieser entsprach der Bitte und das almadanische Heer zog unter Führung von Reichsverweserin Shahane Al'Kasim, die selbst einmal Marschallin gewesen war, in die Schlacht von Morte Folnor.
 
Für Ancuiras sollte die Trauer über die verheerende Niederlage seiner Landsleute nur der Beginn einer Reihe von schmerzhaften Verlusten sein. Die Wirren und Intrigen der Thronfolgekriege im Horasreich forderten erst das Leben seiner Kinder (s. Masken der Macht), und dann seiner Frau (s. Hinter dem Thron), deren Herz er erst kurz zuvor wieder gewonnen hatte. Seitdem hat man ihm nicht mehr im Almadanischen gesehen, denn zuviel erinnert ihn hier an die verlorene Familie.


(wird fortgesetzt)
Dieser Tage dient Alfaran seinem Orden als Komtur zu Neetha (s. Reich des Horas). Zurückgezogen in der Ordensfestung lebend pflegt er nur Kontakt zum hiesigen Hochgeweihten der Leuin - und zu seinen alten Erzfeinden, den Wüstensöhnen.




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