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Zu Kazans Verdruss hatten sich die Reconquistadores - von einigen unbedeutenden Scharmützeln um [[Suk-Baressih]] und der Zerstörung der Flusssperrfeste [[Ukuban]] einmal abgesehen - von Anfang ausgerechnet auf den Sklavenmarkt Omlad als Eroberungsziel auserwählt. Kazan, dem als Händler jegliche militärische Erfahrung fehlte, wollte sich hinter den starken Mauern seiner Stadt einigeln, anstatt rechtzeitig einen Gegenangriff zu wagen. Er hoffte vielmehr auf die Unterstützung der Armee des Emirats, die er jedoch erst viel zu spät erhielt, da auch Emir [[Dschelafan Al'Tergaui|Dschelafan]] und sein Heerführer [[Khorim Uchakbar]] die Kampfkraft der Streitmacht unterschätzten, die die Magnaten aus eigenen Mitteln auf die Beine stellten. | Zu Kazans Verdruss hatten sich die Reconquistadores - von einigen unbedeutenden Scharmützeln um [[Suk-Baressih]] und der Zerstörung der Flusssperrfeste [[Ukuban]] einmal abgesehen - von Anfang ausgerechnet auf den Sklavenmarkt Omlad als Eroberungsziel auserwählt. Kazan, dem als Händler jegliche militärische Erfahrung fehlte, wollte sich hinter den starken Mauern seiner Stadt einigeln, anstatt rechtzeitig einen Gegenangriff zu wagen. Er hoffte vielmehr auf die Unterstützung der Armee des Emirats, die er jedoch erst viel zu spät erhielt, da auch Emir [[Dschelafan Al'Tergaui|Dschelafan]] und sein Heerführer [[Khorim Uchakbar]] die Kampfkraft der Streitmacht unterschätzten, die die Magnaten aus eigenen Mitteln auf die Beine stellten. | ||
Dom [[Ramiro von Alcorta]] führte moderne Geschütze und Belagerungsexperten vor die Mauern Omlads, insgeheim kommandiert von dem - als militärisches Genie geltenden - aus dem Staatskerker befreiten Answinisten [[Gwain von Harmamund]]. Dazu kamen die Angriffe vom Wasser aus, denn die Puniner Flussbarken unter Ratsmeister [[Gonzalo di Madjani]] erwiesen sich als gefährliche Waffe. Omlad fiel schließlich durch nachts in die Stadt gelangte Saboteure und Questadores, die dem Magnatenheer die Tore öffneten. Kazan musste Hals über Kopf von der Zitadelle fliehen und entkam nur durch einen Sprung von der Festungsmauer in den [[Yaquir]] den Häschern der Docenyos. Geschlagen ließ er sich - nur vorrübergehend, für einige Wochen, wie er damals glaubte - in der nahegelegenen Ruine der ehemaligen [[Kaiserpfalz Al'Keshir]] nieder. Endlich erhielt er dort auch Verstärkung durch [[Khorim Uchakbar]] und seine [[Baialan]], durch den kampfstarken ''Löwen von Fercaba'' und den zaubermächtigen [[El'Ghulshach]]. Allein, es sollte Bey Kazan nichts nutzen - die Rückeroberung Omlads scheiterte trotz des Einsatzes schwarzer Magie am Durchhaltewillen der Verteidiger, deren eigenes Schicksal zum Teil vom Halten der befreiten Stadt abhing. Im sogenannten [[Annalen.Ereignis1027 RON 7 Friede von Unau|Frieden von Unau]], vertraglich geschlossen zwischen Kalif [[avwik:Malkillah III.|Malkillah III.]] und dem almadanischen Unterhändler [[Eslam von Eslamsbad und Punin]], wurde schließlich gar der Verbleib Omlads als kaiserliche Reichsstadt in Händen der Mittelreicher bestätigt. Gwain von Harmamund, der ihm seine Stadt und Zitadelle entrissen hatte, wurde zum ersten Cronvogt der Stadt. | Dom [[Ramiro von Alcorta]] führte moderne Geschütze und Belagerungsexperten vor die Mauern Omlads, insgeheim kommandiert von dem - als militärisches Genie geltenden - aus dem Staatskerker befreiten Answinisten [[Gwain von Harmamund]]. Dazu kamen die Angriffe vom Wasser aus, denn die Puniner Flussbarken unter Ratsmeister [[Gonzalo di Madjani]] erwiesen sich als gefährliche Waffe. Omlad fiel schließlich durch nachts in die Stadt gelangte Saboteure und Questadores, die dem Magnatenheer die Tore öffneten. Kazan musste Hals über Kopf von der Zitadelle fliehen und entkam nur durch einen Sprung von der Festungsmauer in den [[Yaquir]] den Häschern der Docenyos. Geschlagen ließ er sich - nur vorrübergehend, für einige Wochen, wie er damals glaubte - in der nahegelegenen Ruine der ehemaligen [[Al'Keshir (Ruine)|Kaiserpfalz Al'Keshir]] nieder. Endlich erhielt er dort auch Verstärkung durch [[Khorim Uchakbar]] und seine [[Baialan]], durch den kampfstarken ''Löwen von Fercaba'' und den zaubermächtigen [[El'Ghulshach]]. Allein, es sollte Bey Kazan nichts nutzen - die Rückeroberung Omlads scheiterte trotz des Einsatzes schwarzer Magie am Durchhaltewillen der Verteidiger, deren eigenes Schicksal zum Teil vom Halten der befreiten Stadt abhing. Im sogenannten [[Annalen.Ereignis1027 RON 7 Friede von Unau|Frieden von Unau]], vertraglich geschlossen zwischen Kalif [[avwik:Malkillah III.|Malkillah III.]] und dem almadanischen Unterhändler [[Eslam von Eslamsbad und Punin]], wurde schließlich gar der Verbleib Omlads als kaiserliche Reichsstadt in Händen der Mittelreicher bestätigt. Gwain von Harmamund, der ihm seine Stadt und Zitadelle entrissen hatte, wurde zum ersten Cronvogt der Stadt. | ||
===Der Feigling=== | ===Der Feigling=== | ||
Kazan Al'Mougan blieb nichts weiter übrig, als den Willen seines Kalifen zähneknirschend zu akzeptieren. Er richtete sich nun dauerhaft in [[Al'Keshir]] als seinen neuen Wohnsitz ein, auch sein Sandschak war ohne seine bisherige Hauptstadt und deren nahes Umland nicht nur flächenmäßig geschrumpft, sondern hatte vor allem auch drastisch an Wert verloren. Seine novadischen Mit-Potentaten, allen voran die kriegerischen Beys Khorim, [[Keshmal Al'Harim ben Beruddin|Keshmal]], [[Chabun ben Nafiref|Chabun]] und [[Arrashid Al'Samandal ben Surderban|Arrashid]] gaben Kazal die Schuld an den Niederlagen vor Omlad und heißen ihn seither nur noch ''El'Schaddai'' - den Feigling. | Kazan Al'Mougan blieb nichts weiter übrig, als den Willen seines Kalifen zähneknirschend zu akzeptieren. Er richtete sich nun dauerhaft in [[Al'Keshir (Ruine)|Al'Keshir]] als seinen neuen Wohnsitz ein, auch sein Sandschak war ohne seine bisherige Hauptstadt und deren nahes Umland nicht nur flächenmäßig geschrumpft, sondern hatte vor allem auch drastisch an Wert verloren. Seine novadischen Mit-Potentaten, allen voran die kriegerischen Beys Khorim, [[Keshmal Al'Harim ben Beruddin|Keshmal]], [[Chabun ben Nafiref|Chabun]] und [[Arrashid Al'Samandal ben Surderban|Arrashid]] gaben Kazal die Schuld an den Niederlagen vor Omlad und heißen ihn seither nur noch ''El'Schaddai'' - den Feigling. | ||
Zu allem Überfluss wurde Gwain von Harmamund, der Mann, den Kazan als seinen Todfeind betrachtet und mehr hasst wie jeden anderen, [[Annalen:1034|1034]] auch noch zum Fürsten der Ungläubigen nördlich des Yaquirs berufen und die Kalifentochter [[Tulameth saba Malkillah|Tulameth]] wurde zur neuen Convögtin "seiner" Stadt. Kazan hat nun begonnen, auszutesten, inwieweit die Gunst der jungen Witwe käuflich ist, indem er ihr regelmäßig anonym exquisite und gottgefällige Geschenke zukommen lässt. Er selbst hält nach wie vor in den Ruinen der ehemaligen Kaiserpfalz [[Al'Keshir]] Hof. | Zu allem Überfluss wurde Gwain von Harmamund, der Mann, den Kazan als seinen Todfeind betrachtet und mehr hasst wie jeden anderen, [[Annalen:1034|1034]] auch noch zum Fürsten der Ungläubigen nördlich des Yaquirs berufen und die Kalifentochter [[Tulameth saba Malkillah|Tulameth]] wurde zur neuen Convögtin "seiner" Stadt. Kazan hat nun begonnen, auszutesten, inwieweit die Gunst der jungen Witwe käuflich ist, indem er ihr regelmäßig anonym exquisite und gottgefällige Geschenke zukommen lässt. Er selbst hält nach wie vor in den Ruinen der ehemaligen Kaiserpfalz [[Al'Keshir]] Hof. |