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(Die Seite wurde neu angelegt: „==Baronie Dubios, Mitte 1044 BF== ===Junkergut San Everdo, Castillo Dubiahöh=== '''Autor:''' Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der S…“) |
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"Fürsten anstelle des Fürsten zu werden, Strohkopf!", verdrehte die alte Dame die Augen. "Nein, den uns gebührenden Platz in [[Baronie Dubios|Baronie]] und [[Grafschaft Ragath|Grafschaft]] einzunehmen natürlich!" Nachdem ihr Sohn nur verständnislos drein blickte und von ihm wohl keine sinnvolle Antwort zu erwarten stand, fuhr sie fort: "Die halbe Grafschaft wird sich versammeln. Welche bessere Gelegenheit könnte es geben um Kontakte zu knüpfen? Nachdem Dein Schwager, der [[:avwik:Boron|Herr Boron]] hab ihn selig, [[Chronik.Ereignis1039 Der Tobrische Feldzug 01|in Tobrien gefallen ist]], wird es Zeit, dass Deine Schwester sich wieder einen Gemahl sucht. Und offengestanden ist es auch an der Zeit, dass Du zum Wohle der Familie beiträgst. Wer weiß, vielleicht kann diese Verbindung zwischen Mandana und [[Junkergut Tyras|Tyras]] der Grundstein für ein Bündnis wider diesen verdammten [[Hernán von Aranjuez|Aranjuez]] sein, Schutz und Trutz gegen den Tyrannen von [[Heldor]]. Ich bin seinen bedrohlichen Schatten leid, das wissen die Götter. Und offengestanden fällt es mir jedes Jahr schwerer Zins und Zinseszins zu bedienen. Von der Rückzahlung unserer Darlehen ganz zu schweigen. Eine oder besser zwei Mitgiften würden uns guttun. Ganz davon zu schweigen, wenn wir langfristig unsere Position verbessern können." | "Fürsten anstelle des Fürsten zu werden, Strohkopf!", verdrehte die alte Dame die Augen. "Nein, den uns gebührenden Platz in [[Baronie Dubios|Baronie]] und [[Grafschaft Ragath|Grafschaft]] einzunehmen natürlich!" Nachdem ihr Sohn nur verständnislos drein blickte und von ihm wohl keine sinnvolle Antwort zu erwarten stand, fuhr sie fort: "Die halbe Grafschaft wird sich versammeln. Welche bessere Gelegenheit könnte es geben um Kontakte zu knüpfen? Nachdem Dein Schwager, der [[:avwik:Boron|Herr Boron]] hab ihn selig, [[Chronik.Ereignis1039 Der Tobrische Feldzug 01|in Tobrien gefallen ist]], wird es Zeit, dass Deine Schwester sich wieder einen Gemahl sucht. Und offengestanden ist es auch an der Zeit, dass Du zum Wohle der Familie beiträgst. Wer weiß, vielleicht kann diese Verbindung zwischen Mandana und [[Junkergut Tyras|Tyras]] der Grundstein für ein Bündnis wider diesen verdammten [[Hernán von Aranjuez|Aranjuez]] sein, Schutz und Trutz gegen den Tyrannen von [[Heldor]]. Ich bin seinen bedrohlichen Schatten leid, das wissen die Götter. Und offengestanden fällt es mir jedes Jahr schwerer Zins und Zinseszins zu bedienen. Von der Rückzahlung unserer Darlehen ganz zu schweigen. Eine oder besser zwei Mitgiften würden uns guttun. Ganz davon zu schweigen, wenn wir langfristig unsere Position verbessern können." | ||
Juanito di Dubiana blickte sich im Solar seiner Mutter um. Allzu deutlich zeigten hellere Flecken am alten Gemäuer die Stellen, wo dereinst Gemälde und Wandteppiche | Juanito di Dubiana blickte sich im Solar seiner Mutter um. Allzu deutlich zeigten hellere Flecken am alten Gemäuer die Stellen, wo dereinst Gemälde und Wandteppiche hingen, welche nach und nach bis auf wenige Stücke hatten veräußert werden müssen. Auch die Einrichtung mochte mit viel Wohlwollen als Bescheidenheit ausdrückend beschrieben werden. Und man musste kein Festungsbaumeister sein, um zu erkennen, dass sich das [[Castillo]] in einem erbärmlichen Zustand befand, derweil auf seinen Zinnen und Türmen mehr steigende Rösser der [[Familia di Dubiana]] wehten, als man Bewaffnete ihre Runden drehen sehen konnte. "Ich verstehe, Frau Mutter", nickte er. | ||
Die Antwort schien sie zufrieden zu stellen. Ihr Sohn mochte nicht zu viel zu gebrauchen zu sein, aber zumindest war er folgsam. "Und ich möchte, dass Du die Faulpelze, die Du regelmäßig aus meiner Küche durchfütterst, mitnimmst...Still!", gebot sie ihm mit erhobenem Zeigefinger Einhalt, als er protestierend auffahren wollte. "Glaube nicht, ich wüsste nicht, was auf meinem eigenen Gut vor sich geht. Ich weiß schon seit langem, dass Du immer wieder Deinen ehemaligen Kameraden Obdach gewährst. Es wird Zeit, dass sie sich revanchieren." | Die Antwort schien sie zufrieden zu stellen. Ihr Sohn mochte nicht zu viel zu gebrauchen zu sein, aber zumindest war er folgsam. "Und ich möchte, dass Du die Faulpelze, die Du regelmäßig aus meiner Küche durchfütterst, mitnimmst...Still!", gebot sie ihm mit erhobenem Zeigefinger Einhalt, als er protestierend auffahren wollte. "Glaube nicht, ich wüsste nicht, was auf meinem eigenen Gut vor sich geht. Ich weiß schon seit langem, dass Du immer wieder Deinen ehemaligen Kameraden Obdach gewährst. Es wird Zeit, dass sie sich revanchieren." |