Artésa: Unterschied zwischen den Versionen

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Im ''Inferior'' bauten die reicheren Bewohner der Stadt ihre Häuser auf dem ebenmäßigeren Grund. Selbst am Marktplatz, wo die Gebäude dicht an dicht stehen, bleibt hier noch Platz für einen kleinen Garten hinter dem Wohnsitz. Diese grünenden Oasen gelten als Zeichen des Wohlstands und werden gehegt und gepflegt. Der Öffentlichkeit bleiben sie freilich vorenthalten.
Im ''Inferior'' bauten die reicheren Bewohner der Stadt ihre Häuser auf dem ebenmäßigeren Grund. Selbst am Marktplatz, wo die Gebäude dicht an dicht stehen, bleibt hier noch Platz für einen kleinen Garten hinter dem Wohnsitz. Diese grünenden Oasen gelten als Zeichen des Wohlstands und werden gehegt und gepflegt. Der Öffentlichkeit bleiben sie freilich vorenthalten.


Unweit der Stadt verlässt der [[Theron]] in mehreren Kaskaden die Theronsklamm. Von Norden kommend, nimmt er bei Artésa eine Wende gen Rahja und vereinigt sich mit dem kleinen Bächlein [[Artésella]], der dem Ort seinen Namen gab. Die Einwohner der Stadt behaupten, dass es an jener kurzweiligen Zuwendung zur Himmelsrichtung der Liebesgöttin und dem erfrischenden Kuss des munteren, nur an die hundert Schritt langen Quellbaches liegt, dass sich der wilde Theron hier für kurze Zeit dem Müßiggang hingibt und eine wenn auch nur im trockenen Sommer überquerbare Furt bildet. Steht das Wasser widerum höher, können Wagemutige auf flachen Flößen den Fluss befahren. Die Furt wird in der heutigen Zeit jedoch kaum noch genutzt, da eine Brücke an der Westpforte von Artésa einen wesentlich bequemeren Übergang bietet.
==Derographie==
===Lage===
[[Datei:Alm-I-05 Landstadt Artésa.jpg|thumb|left|300px|Die Landstadt Artésa (rot) in der [[Baronie Artésa]] (grau).]]Unweit der Stadt verlässt der [[Theron]] in mehreren Kaskaden die Theronsklamm. Von Norden kommend, nimmt er bei Artésa eine Wende gen Rahja und vereinigt sich mit dem kleinen Bächlein [[Artésella]], der dem Ort seinen Namen gab. Die Einwohner der Stadt behaupten, dass es an jener kurzweiligen Zuwendung zur Himmelsrichtung der Liebesgöttin und dem erfrischenden Kuss des munteren, nur an die hundert Schritt langen Quellbaches liegt, dass sich der wilde Theron hier für kurze Zeit dem Müßiggang hingibt und eine wenn auch nur im trockenen Sommer überquerbare Furt bildet. Steht das Wasser widerum höher, können Wagemutige auf flachen Flößen den Fluss befahren. Die Furt wird in der heutigen Zeit jedoch kaum noch genutzt, da eine Brücke an der Westpforte von Artésa einen wesentlich bequemeren Übergang bietet.


Die strategisch günstige Lage, geschützt von Theron und den Felsen, spielt heutzutage keine Rolle mehr, und politisch wie wirtschaftlich hat die an der Weinstraße gelegene Landstadt [[Ratzingen]] Artésa längst den Rang abgelaufen. So ist zu befürchten, dass die immerhin 1000-köpfige Ansiedlung bald völlig in der Bedeutungslosigkeit versinkt.
Die strategisch günstige Lage, geschützt von Theron und den Felsen, spielt heutzutage keine Rolle mehr, und politisch wie wirtschaftlich hat die an der Weinstraße gelegene Landstadt [[Ratzingen]] Artésa längst den Rang abgelaufen. So ist zu befürchten, dass die immerhin 1.000-köpfige Ansiedlung bald völlig in der Bedeutungslosigkeit versinkt.


==Örtlichkeiten==
===Örtlichkeiten===
Die meisten Weinbauern betreten aus den Madahöhen kommend Artésa durch das östliche Tor, welches auch '''Rahjaspforte''' genannt wird - ein Name, der schon so manchem ein Schmunzeln zu entlocken wusste. Unweit dieses Zugangs zum Ort liegt an einer Nebenstraße die '''Villa der Freien von Artésa''', das Anwesen der [[Familia d'Artésa]]. Von hier aus war es den Mitgliedern dieses altehrwürdigen Hauses stets möglich, schnell zu ihren nahe der Stadt gelegenen Obst- und Weingärten zu gelangen, um dort nach dem Rechten zu sehen. Auch die ihnen unterstehende '''Schnapsbrennerei''' unweit des '''Festplatzes''' an der Artésella ist von hier aus problemlos zu erreichen.
Die meisten Weinbauern betreten aus den Madahöhen kommend Artésa durch das östliche Tor, welches auch '''Rahjaspforte''' genannt wird - ein Name, der schon so manchem ein Schmunzeln zu entlocken wusste. Unweit dieses Zugangs zum Ort liegt an einer Nebenstraße die '''Villa der Freien von Artésa''', das Anwesen der [[Familia d'Artésa]]. Von hier aus war es den Mitgliedern dieses altehrwürdigen Hauses stets möglich, schnell zu ihren nahe der Stadt gelegenen Obst- und Weingärten zu gelangen, um dort nach dem Rechten zu sehen. Auch die ihnen unterstehende '''Schnapsbrennerei''' unweit des '''Festplatzes''' an der Artésella ist von hier aus problemlos zu erreichen.