Chronik.Ereignis1036 Mescher Trubel 02: Unterschied zwischen den Versionen

K
typo
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K (typo)
 
Zeile 11: Zeile 11:
"Und noch keine Spur vom Haupttrupp. Es riecht nach einem Hinterhalt", ergänzte der Baron.
"Und noch keine Spur vom Haupttrupp. Es riecht nach einem Hinterhalt", ergänzte der Baron.


Die junge Caballera nickte, doch war es Gilion, den Blick ohne erkennbares Ziel auf den sich verfinsternden Himmel gerichtet, der als erstes sprach: "Der Wind singt von taubra."  
Die junge Caballera nickte, doch war es Gilion, den Blick ohne erkennbares Ziel auf den sich verfinsternden Himmel gerichtet, der als erstes sprach: "Der Wind singt von ''taubra''."  


----
----
'''Autor:''' [[Benutzer:Sindelsaum|Sindelsaum]]
'''Autor:''' [[Benutzer:Sindelsaum|Sindelsaum]]


Erlan ging nicht weiter auf die Worte von Gilion ein. „BEREITMACHEN“ rief er stattdessen ansatzlos. Der Ruf wurde von den übrigen Sindelaumern aufgenommen und der Trupp machte sich in aller Eile gefechtsbereit. „Da bewegt sich was“, rief einer der Lindholzer Gardisten und tatsächlich konnte Erlan kleine huschende Gestalten im Unterholz ausmachen. Ein Zischen war zu hören und ein einzelner Pfeil raste durch die Luft ohne einen der Kämpfer zu treffen. „Sie warten ab“, knurrte [[kos:Barthalm von Rohenforsten|Barthalm von Rohenforsten]] und man konnte die Ungeduld aus seiner Stimme heraus hören. „Und bald wird es dunkel“, ergänzte [[kos:Larona von Bardostein|Larona von Bardostein]]. Ein vielfaches, lautes Knacken und Krachen ließ fast alle Anwesenden zusammenzucken. Erlan drehte sich hastig um und sah, dass der Weg den sie entlang marschiert waren nun durch drei große Bäume blockiert waren. „Es geht los“, knurrte Barthalm erneut. Er schien sich fast zu freuen. Doch das nächste halbe Stundenglas passierte nichts. Immer mal wieder schoss ein Goblin einen Pfeil aus dem Unterholz ab, aber Schaden richteten sie damit nicht an. „Die wollen uns hier nur festnageln“, erkannte Rahjeïs schließlich. Erlan nickte nach kurzem Zögern:  „Das Hauptheer hätte längst hier sein müssen. Das kann nur eines heißen: Die Rotpelze beschäftigen uns hier nur und der eigentliche Angriff erfolgt ganz wo anders. Wir müssen zum Hauptheer zurückfallen.“ Rahjeïs gab ihre Zustimmung zu verstehen und die Kämpfer der Vorhut machten sich daran, die gestürzten Bäume zu überwinden. Zwar verstärkten sich der Pfeilangriff aus dem Unterholz geringfügig, doch fiel es den Schildträgern der Sindelsaumer leicht, die wenigen ernsthaften Schüsse von den Kletternden abzuhalten.
Erlan ging nicht weiter auf die Worte von Gilion ein. „BEREITMACHEN!“, rief er stattdessen ansatzlos. Der Ruf wurde von den übrigen Sindelaumern aufgenommen und der Trupp machte sich in aller Eile gefechtsbereit. „Da bewegt sich was“, rief einer der Lindholzer Gardisten und tatsächlich konnte Erlan kleine huschende Gestalten im Unterholz ausmachen. Ein Zischen war zu hören und ein einzelner Pfeil raste durch die Luft, ohne einen der Kämpfer zu treffen. „Sie warten ab“, knurrte [[kos:Barthalm von Rohenforsten|Barthalm von Rohenforsten]] und man konnte die Ungeduld aus seiner Stimme heraus hören. „Und bald wird es dunkel“, ergänzte [[kos:Larona von Bardostein|Larona von Bardostein]]. Ein vielfaches, lautes Knacken und Krachen ließ fast alle Anwesenden zusammenzucken. Erlan drehte sich hastig um und sah, dass der Weg, den sie entlang marschiert waren nun durch drei große Bäume blockiert war. „Es geht los“, knurrte Barthalm erneut. Er schien sich fast zu freuen. Doch das nächste halbe Stundenglas passierte nichts. Immer mal wieder schoss ein Goblin einen Pfeil aus dem Unterholz ab, aber Schaden richteten sie damit nicht an.  
 
„Die wollen uns hier nur festnageln“, erkannte Rahjeïs schließlich. Erlan nickte nach kurzem Zögern:  „Das Hauptheer hätte längst hier sein müssen. Das kann nur eines heißen: Die Rotpelze beschäftigen uns hier nur und der eigentliche Angriff erfolgt ganz woanders. Wir müssen zum Hauptheer zurückfallen.“ Rahjeïs gab ihre Zustimmung zu verstehen und die Kämpfer der Vorhut machten sich daran, die gestürzten Bäume zu überwinden. Zwar verstärkten sich der Pfeilangriff aus dem Unterholz geringfügig, doch fiel es den Schildträgern der Sindelsaumer leicht, die wenigen ernsthaften Schüsse von den Kletternden abzuhalten.


Im Laufschritt machte sich der Trupp auf den Rückweg. Schon nach wenigen Minuten des Laufens konnten sie entfernten Waffenlärm und Stimmen hören. Nach einem weiteren halben Stundenglas war der ferne Tumult nicht mehr zu überhören. Ein einzelner Reiter und sein Pferd lagen von vielen Pfeilen durchbohrt auf dem Boden. Das musste wohl ein Botenreiter Shahanes gewesen sein. Vielleicht hatte er die Vorhut zurückrufen sollen.  
Im Laufschritt machte sich der Trupp auf den Rückweg. Schon nach wenigen Minuten des Laufens konnten sie entfernten Waffenlärm und Stimmen hören. Nach einem weiteren halben Stundenglas war der ferne Tumult nicht mehr zu überhören. Ein einzelner Reiter und sein Pferd lagen von vielen Pfeilen durchbohrt auf dem Boden. Das musste wohl ein Botenreiter Shahanes gewesen sein. Vielleicht hatte er die Vorhut zurückrufen sollen.  
Als sie schließlich um eine Biegung des Weges kamen entfaltete sich vor ihren Augen eine Szenerie, wie Erlan sie sich kaum schlimmer vorstellen konnte. Auch an dieser Stelle hatten umgestürzte Bäume den Weg versperrt, doch hier hatten die Rotpelze tatsächlich angegriffen. Der Kampf war gerade in vollem Gange. Von den Reitern des Heeres war weit und breit nichts zu sehen, aber das Fußvolk kämpfe ums nackte Überleben. Zahlreiche Fußknechte und Trossangehörige lagen bereits in ihrem Blute. Mehrere Wagen standen lichterloh in Flammen und Scharen von Goblins griffen einzelne Kämpfer, oder kleinere Gruppen an, die sich zu weit vom Wagenzug entfernt hatten. Die Panik war den Landwehrleuten und Trossangehörigen sichtlich anzusehen. Soeben sammelte sich eine Rotte von fünf Dutzend Rotpelzen auf Wildschweinen. Ein besonders großer Goblin, mit einem Schild dessen zerkratzte Oberfläche das Mescher Weinfass erahnen ließ, wollte gerade seinen Säbel für den Angriffsbefehl heben;  dann jedoch hielt er inne, wendete sein Haupt und zeigte stattdessen auf die Kämpfer um Rahjeïs und Erlan. Erlan von Sindelsaum packte seinen Kriegshammer fester und klappte das Visier seines Schallers herunter. „Verhindert, dass die Rotpelze zu unseren Schützen durchkommen", befahl er seinen Leuten und diese bildeten hastig eine Linie, denn schon stürmte die Rotte Wildschweinnreiter heran. „Bogenschützen“, rief er in Richtung der Lindholzer Fernkämpfer, „Für jeden toten toten Goblin gibt’s zwei Golddukaten“
 
Als sie schließlich um eine Biegung des Weges kamen, entfaltete sich vor ihren Augen eine Szenerie, wie Erlan sie sich kaum schlimmer vorstellen konnte. Auch an dieser Stelle hatten umgestürzte Bäume den Weg versperrt, doch hier hatten die Rotpelze tatsächlich angegriffen. Der Kampf war gerade in vollem Gange. Von den Reitern des Heeres war weit und breit nichts zu sehen, aber das Fußvolk kämpfe ums nackte Überleben. Zahlreiche Fußknechte und Trossangehörige lagen bereits in ihrem Blute. Mehrere Wagen standen lichterloh in Flammen und Scharen von Goblins griffen einzelne Kämpfer, oder kleinere Gruppen an, die sich zu weit vom Wagenzug entfernt hatten. Die Panik war den Landwehrleuten und Trossangehörigen sichtlich anzusehen. Soeben sammelte sich eine Rotte von fünf Dutzend Rotpelzen auf Wildschweinen. Ein besonders großer Goblin, mit einem Schild, dessen zerkratzte Oberfläche das Mescher Weinfass erahnen ließ, wollte gerade seinen Säbel für den Angriffsbefehl heben;  dann jedoch hielt er inne, wendete sein Haupt und zeigte stattdessen auf die Kämpfer um Rahjeïs und Erlan. Erlan von Sindelsaum packte seinen Kriegshammer fester und klappte das Visier seines Schallers herunter. „Verhindert, dass die Rotpelze zu unseren Schützen durchkommen", befahl er seinen Leuten und diese bildeten hastig eine Linie, denn schon stürmte die Rotte Wildschweinnreiter heran. „Bogenschützen“, rief er in Richtung der Lindholzer Fernkämpfer, "für jeden toten toten Goblin gibt’s zwei Golddukaten“


----
----
Zeile 32: Zeile 35:
Mit einem mächtigen Hieb verschaffte sich Rahjeïs erneut Luft und eine Weile tobte der Schlagabtausch hin und her. Ihre überlegene Körpergröße und die Reichweite ihrer Waffe verliehen der Caballera einen Vorteil, doch der Rotpelz war ein verschlagener Kämpfer, der bereits einige Auseinandersetzungen in seinem Leben überstanden hatte. Immer wieder gelang es ihm, ihre Paraden zu unterlaufen. Wütend auf sich selbst, musste sich Rahjeïs schließlich eingestehen, dass sie ihrem Gegner, diesem kleinen, behaarten Etwas, dass auf einem Keiler ritt und eine Sau anbetete, ja, dass sie ihm nicht gewachsen war. Mit dem Mut der Verzweiflung  hieb sie auf den Goblin ein, doch dieser tauchte unbeeindruckt unter ihrem Schlag weg, griff mit der Hand nach unten und Sand und Kiesel flogen ihr entgegen. Rahjeïs wich zurück, blinzelte den Staub aus ihren Augen, während sie mit dem Pailos ihren Körper zu schützen suchte. Ein flammender Schmerz am Oberschenkel verkündete ihr die Vergeblichkeit ihres Unterfangens. Kraftlos knickte ihr Bein ein und auf einmal ragte der kleine Wicht mit einem mordlüsternem Grinsen über ihr auf.  
Mit einem mächtigen Hieb verschaffte sich Rahjeïs erneut Luft und eine Weile tobte der Schlagabtausch hin und her. Ihre überlegene Körpergröße und die Reichweite ihrer Waffe verliehen der Caballera einen Vorteil, doch der Rotpelz war ein verschlagener Kämpfer, der bereits einige Auseinandersetzungen in seinem Leben überstanden hatte. Immer wieder gelang es ihm, ihre Paraden zu unterlaufen. Wütend auf sich selbst, musste sich Rahjeïs schließlich eingestehen, dass sie ihrem Gegner, diesem kleinen, behaarten Etwas, dass auf einem Keiler ritt und eine Sau anbetete, ja, dass sie ihm nicht gewachsen war. Mit dem Mut der Verzweiflung  hieb sie auf den Goblin ein, doch dieser tauchte unbeeindruckt unter ihrem Schlag weg, griff mit der Hand nach unten und Sand und Kiesel flogen ihr entgegen. Rahjeïs wich zurück, blinzelte den Staub aus ihren Augen, während sie mit dem Pailos ihren Körper zu schützen suchte. Ein flammender Schmerz am Oberschenkel verkündete ihr die Vergeblichkeit ihres Unterfangens. Kraftlos knickte ihr Bein ein und auf einmal ragte der kleine Wicht mit einem mordlüsternem Grinsen über ihr auf.  


Schon wollte er zu einem weiteren Schlag ausholen, als ein Hornsignal über das Schlachtfeld schallte und ihn aufschauen ließ. Ohne Nachzudenken, trieb Rahjeïs dem Rotpelz die Spitze des Pailos entgegen. Dieser wich zurück, doch dieses eine Mal war er zu langsam: Der Dorn durchstach die zerschlissene lederne Rüstung unterhalb des Brustkastens und senkte sich mehrere Finger tief in das Fleisch. Als der Goblinkrieger zurück taumelte pulsierte das Blut aus der Wunde und das Grinsen war einer Mischung von Schmerz und Verunsicherung gewichen. Genau in jenem Augenblick, da ihr Gegner mit einer Entscheidung rang, bohrte sich ein Pfeil, keinen Spann von seinen Füßen entfernt in den aufgewühlten Boden. Vermutlich war es nur ein glücklicher Irrläufer und dennoch wurde er zum Zünglein an der Waage. Immer noch flink auf den Beinen, wandte sich ihr Gegner ab und floh dem dichten Grün des Waldes entgegen.
Schon wollte er zu einem weiteren Schlag ausholen, als ein Hornsignal über das Schlachtfeld schallte und ihn aufschauen ließ. Ohne nachzudenken, trieb Rahjeïs dem Rotpelz die Spitze des Pailos entgegen. Dieser wich zurück, doch dieses eine Mal war er zu langsam: Der Dorn durchstach die zerschlissene lederne Rüstung unterhalb des Brustkastens und senkte sich mehrere Finger tief in das Fleisch. Als der Goblinkrieger zurück taumelte pulsierte das Blut aus der Wunde und das Grinsen war einer Mischung von Schmerz und Verunsicherung gewichen. Genau in jenem Augenblick, da ihr Gegner mit einer Entscheidung rang, bohrte sich ein Pfeil, keinen Spann von seinen Füßen entfernt in den aufgewühlten Boden. Vermutlich war es nur ein glücklicher Irrläufer und dennoch wurde er zum Zünglein an der Waage. Immer noch flink auf den Beinen, wandte sich ihr Gegner ab und floh dem dichten Grün des Waldes entgegen.


Rahjeïs von Lindholz nutzte die Pause, um sich einen Überblick über das Kampfgetümmel zu machen. Fast schon panisch flohen die Goblins vom Kampffeld. Von Osten war der Huflärm der gräflichen Kavallerie zu hören. Doch als die Reiter Shahanes endlich eintrafen, waren die Goblins  längst schon wieder im Wald verschwunden. Zurück gelassen hatten sie nur ihre Toten und Sterbenden. Die Wölfe waren wieder zu Schafen geworden.  
Rahjeïs von Lindholz nutzte die Pause, um sich einen Überblick über das Kampfgetümmel zu machen. Fast schon panisch flohen die Goblins vom Kampffeld. Von Osten war der Huflärm der gräflichen Kavallerie zu hören. Doch als die Reiter Shahanes endlich eintrafen, waren die Goblins  längst schon wieder im Wald verschwunden. Zurück gelassen hatten sie nur ihre Toten und Sterbenden. Die Wölfe waren wieder zu Schafen geworden.  


Auch ihre Männer und Frauen hatten gute Arbeit geleistet und mit den Haken der Gleven einige der Wildschweinreiter aus dem Sattel gezogen. Die wenigen, die die Reihen unbeschadet durchstoßen hatten, waren an der Formation der Sindelsaumer gescheitert, sodass die Bogenschützen ungestört ihr tödliches Handwerk hatten verrichten können. Aus deren Reihen löste sich justament Delayar und eilte  zu ihr, während die letzten überlebenden Gegner auch hier ihr Heil in der Flucht suchten. Rahjeïs wollte sich zumindest aufrichten, um ein nicht gar zu erbärmliches Bild als Anführerin abzugeben, doch ihr Bein wollte sie einfach nicht tragen. Der Halbelf besah sich ihre missliche Lage nicht lange und wollte eben die Hände auf den blutenden Oberschenkel legen, als die Caballera ihn zurückhielt: "Nein, Delayar, das wird schon gehen. Wir haben viele, die dem Tode näher sind als ich. Spar Dir Deine Kräfte für sie auf."
Auch ihre Männer und Frauen hatten gute Arbeit geleistet und mit den Haken der Gleven einige der Wildschweinreiter aus dem Sattel gezogen. Die wenigen, die die Reihen unbeschadet durchstoßen hatten, waren an der Formation der Sindelsaumer gescheitert, sodass die Bogenschützen ungestört ihr tödliches Handwerk hatten verrichten können. Aus deren Reihen löste sich justament Delayar und eilte  zu ihr, während die letzten überlebenden Gegner auch hier ihr Heil in der Flucht suchten. Rahjeïs wollte sich zumindest aufrichten, um ein nicht gar zu erbärmliches Bild als Anführerin abzugeben, doch ihr Bein wollte sie einfach nicht tragen. Der Halbelf besah sich ihre missliche Lage nicht lange und wollte eben die Hände auf den blutenden Oberschenkel legen, als die Caballera ihn zurückhielt: "Nein, Delayar, das wird schon gehen. Wir haben viele, die dem Tode näher sind als ich. Spar dir deine Kräfte für sie auf."


Der junge Mann schenkte ihr nur ein abschätziges Lächeln: "Wenn Ihr einen Blick auf die Wunde werfen würdet, wäret Ihr da vielleicht nicht mehr so sicher. Sie ist tief und unsauber, aber wenn Ihr gerne den Rest Eurer Jahre auf nur einem Bein herum humpeln oder gleich an Wundfieber vergehen möchtet, dann stört mich nur weiterhin."
Der junge Mann schenkte ihr nur ein abschätziges Lächeln: "Wenn Ihr einen Blick auf die Wunde werfen würdet, wäret Ihr da vielleicht nicht mehr so sicher. Sie ist tief und unsauber, aber wenn Ihr gerne den Rest Eurer Jahre auf nur einem Bein herum humpeln oder gleich an Wundfieber vergehen möchtet, dann stört mich nur weiterhin."


''Respektlos wie immer'', dachte sie bei sich, doch konnte sie wohl von jemandem, der unter Elfen aufgewachsen war, nicht viel mehr erwarten. Immerhin hatte er sich inzwischen das 'Ihr' angewöhnt und auch für das Nennen von Rangbezeichnungen und Titeln sah sie noch nicht das Ende aller Tage gekommen. Widerstandslos lehnte sie sich also zurück und lauschte der singenden Mehrstimmigkeit, die sich in die Stimme Delayars mischte: "Bha'sama sala bian da'o. Bha'sama sala bian da'o. Bha'sama sala bian da'o."
'Respektlos wie immer', dachte sie bei sich, doch konnte sie wohl von jemandem, der unter Elfen aufgewachsen war, nicht viel mehr erwarten. Immerhin hatte er sich inzwischen das 'Ihr' angewöhnt und auch für das Nennen von Rangbezeichnungen und Titeln sah sie noch nicht das Ende aller Tage gekommen. Widerstandslos lehnte sie sich also zurück und lauschte der singenden Mehrstimmigkeit, die sich in die Stimme Delayars mischte: "Bha'sama sala bian da'o. Bha'sama sala bian da'o. Bha'sama sala bian da'o."


----
----
'''Autor:''' [[Benutzer:Sindelsaum|Sindelsaum]]
'''Autor:''' [[Benutzer:Sindelsaum|Sindelsaum]]


Erlan von Sindelsaum hatte vom Kampf wenig mitbekommen. Ein Wildschwein hatte ihn geradewegs über den Haufen gerannt und als er endlich wieder in der Lage war sich aufzurappeln war auch schon das Hornsignal erklungen und die Goblins waren geflohen. Ihm sollte es Recht sein. Kämpfen war seine Sache ohnehin nicht. Worauf hatte er sich hier nur eingelassen?
Erlan von Sindelsaum hatte vom Kampf wenig mitbekommen. Ein Wildschwein hatte ihn geradewegs über den Haufen gerannt und als er endlich wieder in der Lage war sich aufzurappeln, war auch schon das Hornsignal erklungen und die Goblins waren geflohen. Ihm sollte es Recht sein. Kämpfen war seine Sache ohnehin nicht. Worauf hatte er sich hier nur eingelassen?
Der Anblick der sich ihm bot war jedoch ernüchternd. Zahlreiche Kämpfer aus Shahanes Heerzug waren zu Boron gegangen und viele Trosswagen standen lichterloh in Flammen. Es würde wohl eine ganze Weile dauern bis sie hier abmarschieren konnten. Immerhin alle seiner Kämpfer waren mit dem Leben davongekommen, wobei einige teils erhebliche Verletzungen davon getragen hatten. Barthalm von Rohenforsten trat an seine Seite „Nochmal Glück gehabt, was? Das hätte bös ins Auge gehen können. Die Lindholz hat gekämpft wie eine Furie. Alle Achtung.“ Erlan nickte nur. Woher Barthalm nur seiner Energie nahm? Obwohl er erheblich älter war als Erlan schien ihm der Kampf nichts ausgemacht zu haben. Erlan hingegen fühlte sich ausgelaugt und setzte sich erst einmal hin. Praiophatius, sein Knappe reichte ihm einen Wasserbeutel, während Gerwulf, sein Leibwächter ihm Helm und Kriegshammer aus der Hand nahm. „Etwas aus der Form?“ neckte ihn der Andergaster. Erlan winkte nur ab. Was sollte er auch schon sagen? Er war ja wirklich etwas außer Form geraten. Gut nur, dass es Rahjeïs scheinbar nicht mitbekommen hatte.


<references/>
Der Anblick der sich ihm bot war jedoch ernüchternd. Zahlreiche Kämpfer aus Shahanes Heerzug waren zu Boron gegangen und viele Trosswagen standen lichterloh in Flammen. Es würde wohl eine ganze Weile dauern, bis sie hier abmarschieren konnten. Immerhin, alle seiner Kämpfer waren mit dem Leben davongekommen, wobei einige teils erhebliche Verletzungen davon getragen hatten. Barthalm von Rohenforsten trat an seine Seite „Nochmal Glück gehabt, was? Das hätte bös ins Auge gehen können. Die Lindholz hat gekämpft wie eine Furie. Alle Achtung.“ Erlan nickte nur. Woher Barthalm nur seiner Energie nahm? Obwohl er erheblich älter war als Erlan, schien ihm der Kampf nichts ausgemacht zu haben. Erlan hingegen fühlte sich ausgelaugt und setzte sich erst einmal hin. Praiophatius, sein Knappe reichte ihm einen Wasserbeutel, während Gerwulf, sein Leibwächter ihm Helm und Kriegshammer aus der Hand nahm. „Etwas aus der Form?“, neckte ihn der Andergaster. Erlan winkte nur ab. Was sollte er auch schon sagen? Er war ja wirklich etwas außer Form geraten. Gut nur, dass es Rahjeïs scheinbar nicht mitbekommen hatte.




{{Chronik.Ereignis|Zurück=[[Chronik.Ereignis1036 Mescher Trubel 01|Teil 01]]|Chronik:Jahr=Chronik:1036|Ereignisname=[[Chronik:1036#Mescher Trubel|Mescher Trubel]]|Teil=Teil 02|Weiter=[[Chronik.Ereignis1036 Mescher Trubel 03|Teil 03]]}}
{{Chronik.Ereignis|Zurück=[[Chronik.Ereignis1036 Mescher Trubel 01|Teil 01]]|Chronik:Jahr=Chronik:1036|Ereignisname=[[Chronik:1036#Wider die Taifas|Mescher Trubel]]|Teil=Teil 02|Weiter=[[Chronik.Ereignis1036 Mescher Trubel 03|Teil 03]]}}


[[Kategorie:Chronik.Ereignis1036]]
[[Kategorie:Chronik.Ereignis1036]]