Chronik.Ereignis1033 Streit ums Taubental 21: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Comtessa sah sich in dem wunderschönen Gemach, dass man ihr zugewiesen hatte, nur oberflächlich um und bat dann die junge, kokette Frau um ein Bad. Sehr zum Leidwesen Rahjanettas bediente sich die Grafentochter nur oberflächlich ihrer Dienste, sie zog sich sogar selbst aus und wieder an. Die Einladung zu einem späten Abendmahl lehnte sie aus Müdigkeit ab, allerdings erlaubte sie der angehenden Rahjani, ihre honigblonden Locken zu kämmen und zu beduften. Wie anders sie doch aussah, mit offenen Haaren und dem leichten Hauskleid. Doch nach der Toilette wurde Rahjanetta wieder weggeschickt; sie ging seufzend mit einem letzten Blick auf die Besucherin. Es würde während der Festtage andere Gelegenheiten geben und sie würde nicht nachlassen.  
Die Comtessa sah sich in dem wunderschönen Gemach, dass man ihr zugewiesen hatte, nur oberflächlich um und bat dann die junge, kokette Frau um ein Bad. Sehr zum Leidwesen Rahjanettas bediente sich die Grafentochter nur oberflächlich ihrer Dienste, sie zog sich sogar selbst aus und wieder an. Die Einladung zu einem späten Abendmahl lehnte sie aus Müdigkeit ab, allerdings erlaubte sie der angehenden Rahjani, ihre honigblonden Locken zu kämmen und zu beduften. Wie anders sie doch aussah, mit offenen Haaren und dem leichten Hauskleid. Doch nach der Toilette wurde Rahjanetta wieder weggeschickt; sie ging seufzend mit einem letzten Blick auf die Besucherin. Es würde während der Festtage andere Gelegenheiten geben und sie würde nicht nachlassen.  


Romina streckte sich müde auf dem Diwan aus. Wie das Mädchen sie angesehen hatte! Sie kannte diese Blicke recht gut, doch sie erinnerten sie an ihre eigene Knappschaft und daran wollte sie nun nicht denken. Noch schlimmer waren die Gedanken an den schönen Baron und diese absolut sinnlose Auseinandersetzung. Was war bloß in sie gefahren? Sie ging in Gedanken alles noch einmal durch. Sie wollte ihn einfach nur treffen, kurz kennen lernen und um die Knappin bitten. Warum bei der schönen Göttin war sie so zickig gewesen? Sie hatte doch gewusst, dass er arrogant und anzüglich sein würde. Das kannte sie nur zu gut von Onkelchen [[Gendahar von Streitzig ä. H.|Gendahar]]. Sie schloss die Augen und forschte in sich. Er war groß. Groß und so schön. Es hatte sie verletzt, dass er sich so desinteressiert gezeigt hatte. Verdammt, so ging das nicht. Sie wollte nichts von ihm. Oder doch. Ein wenig Anerkennung, etwas Wärme. Nein, das wäre fatal, so war es viel besser. Er hatte Recht gehabt. Auch wenn bisher im [[Familia von Ehrenstein ä. H.|Hause Ehrenstein]] von Heirat noch keine Rede gewesen war, blieb für sie nur [[Gujadal Al'Kasim|Gujadal]] aus der altehrwürdigen [[Familia Al'Kasim]] übrig. Den spröden Sohn ihrer Knappenmutter [[Shahane Al'Kasim|Shahane]] wollte sie gewiss nicht heiraten. Doch es würde wohl kaum ein Weg daran vorbeiführen, denn ihren bösartigen [[Valdemoro von Streitzig-Madjani|Vetter]] würde sie keinesfalls ehelichen. Dann doch eher... nein, nicht weiterdenken. Sie rieb sich die Stirn und schloss müde die Augen.  
Romina streckte sich müde auf dem Diwan aus. Wie das Mädchen sie angesehen hatte! Sie kannte diese Blicke recht gut, doch sie erinnerten sie an ihre eigene Knappschaft und daran wollte sie nun nicht denken. Noch schlimmer waren die Gedanken an den schönen Baron und diese absolut sinnlose Auseinandersetzung. Was war bloß in sie gefahren? Sie ging in Gedanken alles noch einmal durch. Sie wollte ihn einfach nur treffen, kurz kennen lernen und um die Knappin bitten. Warum bei der schönen Göttin war sie so zickig gewesen? Sie hatte doch gewusst, dass er arrogant und anzüglich sein würde. Das kannte sie nur zu gut von Onkelchen [[Gendahar von Streitzig ä. H.|Gendahar]]. Sie schloss die Augen und forschte in sich. Er war groß. Groß und so schön. Es hatte sie verletzt, dass er sich so desinteressiert gezeigt hatte. Verdammt, so ging das nicht. Sie wollte nichts von ihm. Oder doch. Ein wenig Anerkennung, etwas Wärme. Nein, das wäre fatal, so war es viel besser. Er hatte Recht gehabt. Auch wenn bisher im [[Familia von Ehrenstein-Streitzig]] von Heirat noch keine Rede gewesen war, blieb für sie nur [[Gujadal Al'Kasim|Gujadal]] aus der altehrwürdigen [[Familia Al'Kasim]] übrig. Den spröden Sohn ihrer Knappenmutter [[Shahane Al'Kasim|Shahane]] wollte sie gewiss nicht heiraten. Doch es würde wohl kaum ein Weg daran vorbeiführen, denn ihren bösartigen [[Valdemoro von Streitzig-Madjani|Vetter]] würde sie keinesfalls ehelichen. Dann doch eher... nein, nicht weiterdenken. Sie rieb sich die Stirn und schloss müde die Augen.  


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