Balbiano di Abrantes: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Sohn seines berühmten, natürlich ebenfalls dem lasterhaften und vagabundierenden Landsknechtsleben huldigenden Vaters und der Trosshure Anunciata, die dem Terzio kreuz und quer durch das ganze Königreich folgte, durchlebte Balbiano die Kindheit eines Zahorijungens, der selten länger als ein paar Wochen an einem Ort verweilte.
Als Sohn seines berühmten, natürlich ebenfalls dem lasterhaften und vagabundierenden Landsknechtsleben huldigenden Vaters und der Trosshure Anunciata, die dem Terzio kreuz und quer durch das ganze Königreich folgte, durchlebte Balbiano die Kindheit eines Zahorijungens, der selten länger als ein paar Wochen an einem Ort verweilte.


Dies formte Balbiano von Kindesbeinen an zu einem freiheitsliebenden und selbstständigen Charakter, der im Terzio seines Vaters zunächst als Pferdeknecht und Trommlerjunge diente und dann - mit Erreichen des 14ten Lebensjahres - selbst an den Waffen unterrichtet wurde und früh auch schon an den Kämpfen teilnahm. <br>Als 23jähriger focht er in der [[Großen Yaquirtaler Blutfehde]] im Scharmützel von [[Ratzingen]] und nahm an der anschließenden Plünderung und Brandschatzung von [[Burg Rebenthal]] teil, die ihm - wie allen anderen Mercenarios des Terzios - kurzfristig reiche Beute bescherte. Bald schon war diese aber in Tabernas, Freudenhäusern und beim Wetten auf Hahnenkämpfe verprasst und sein Vater Loredello wurde in Punin bei einem Ehrenhändel getötet. Unter der neuen Condottiera, der hünenhaften Doppelsöldnerin Romelina Torriani, wollte er auf keinen Fall weiterhin dienen, da ihm diese schon als Trommlerjunge seit jeher schlecht gesonnen war. So konnte Balbiano von großem Glück reden, daß im Zuge der Blutfehde der befreite Yaquirtaler Banus [[Praiodar von Streitzig ä.H.]] auf ihn aufmerksam geworden war und als Balbiano beim alten Soberan der mächtigen Magnatenfamilia um eine Anstellung als Waffenknecht nachsuchte, offerierte dieser ihm stattdessen das Amt des Gardecapitans des "befreiten" Gräflichen Marktes Sherbeth.<br>Der junge Klingenjäger konnte sein Glück kaum fassen - in Wahrheit jedoch, war er von dem listigen Politiker Praiodar ganz bewusst für diesen Posten auserwählt worden, da er als Sohn seines Vaters in natürlicher Opposition zum geschlagenen Junkerhaus Rebenthal einerseits stand (an der Plünderung von deren Castillo er teilgenommen hatte), wie auch zum neueingesetzten gräflichen Castellan [[Gualdo di Dalias y Gurnabán|Gualdo di Dalias]] andererseits (dessen Halbbruder Balbianos Vater auf dem Gewissen hatte).<br>Trotz derart ungünstiger Voraussetzungen und tatsächlich einsetzenden Intrigen von Seiten der Rebenthals und des Castellans, genoß Balbiano das beschauliche Landleben im schönen Sherbeth zwei Jahre lang, ehe ihn aus Punin die Nachricht erreichte, daß Romelina Torriani am Therbunsbach vor den Toren der Stadt von [[Gonzalo di Madjani]] getötet worden war. Balbiano quittierte umgehend den Dienst - die Bevölkerung Sherbeths weinte ihm keine Träne nach - und galoppierte in nur zwei Tagen bis vor Punin. wo er das väterliche Terzio im Begriff der Auflösung vorfand. Balbiano schwor die alten Kampfgenossen mit einer mitreißenden Rede auf sich selbst als neuen Condottiere und die Aussicht auf neue Ruhmestaten und fette Beute wie zu Zeiten seines Vaters ein (und verteilte als "Vorschuss" das einbehaltene Blutgeld zu gleichen Teilen unter ihnen, das der adlige Gernegroß [[Vesijo de Fuente y Beiras]] eigentlich für einen bewaffneten Umsturz zur Beendigung der bürgerlichen Selbstbestimmung bezahlt hatte.<br>Anstatt sich wie Romelina gegen Punin zu stellen, folgte Balbiano lieber dem Beispiel seines Vaters und ließ sich von den Patriziern der Stadt anwerben, die er als das lukrativste "Melkvieh" im Lande ansieht. Nachdem man bei der Pfändung und Einnahme Inostals noch einen Condottiere aus dem Lieblichen Feld angeworben hatte, konnte Balbiano nun die Ratsherren Albizzi, Assiref und Galandi überzeugen, sein Terzio als Geleitschutz für einen gewaltigen Goldtransport in die Nordmarken zu gewinnen.  
Dies formte Balbiano von Kindesbeinen an zu einem freiheitsliebenden und selbstständigen Charakter, der im Terzio seines Vaters zunächst als Pferdeknecht und Trommlerjunge diente und dann - mit Erreichen des 14ten Lebensjahres - selbst an den Waffen unterrichtet wurde und früh auch schon an den Kämpfen teilnahm.  
 
Als 23jähriger focht er in der [[Großen Yaquirtaler Blutfehde]] im Scharmützel von [[Ratzingen]] und nahm an der anschließenden Plünderung und Brandschatzung von [[Castillo Rebenthal]] teil, die ihm - wie allen anderen Mercenarios des Terzios - kurzfristig reiche Beute bescherte. Bald schon war diese aber in Tabernas, Freudenhäusern und beim Wetten auf Hahnenkämpfe verprasst und sein Vater Loredello wurde in Punin bei einem Ehrenhändel getötet. Unter der neuen Condottiera, der hünenhaften Doppelsöldnerin [[Romelina Torriani]], wollte er auf keinen Fall weiterhin dienen, da ihm diese schon als Trommlerjunge seit jeher schlecht gesonnen war.  
 
So konnte Balbiano von großem Glück reden, dass im Zuge der Blutfehde der befreite Yaquirtaler Banus [[Praiodar von Streitzig ä. H.]] auf ihn aufmerksam geworden war und als Balbiano beim alten Soberan der mächtigen Magnatenfamilia um eine Anstellung als Waffenknecht nachsuchte, offerierte dieser ihm stattdessen das Amt des Gardecapitáns des "befreiten" Gräflichen Marktes [[Sherbeth]].
 
Der junge Klingenjäger konnte sein Glück kaum fassen - in Wahrheit jedoch war er von dem listigen Politiker Praiodar ganz bewusst für diesen Posten auserwählt worden, da er als Sohn seines Vaters in natürlicher Opposition zum geschlagenen Junkerhaus [[Familia von Rebenthal|von Rebenthal]] einerseits stand (an der Plünderung von deren Castillo er teilgenommen hatte), wie auch zum neueingesetzten gräflichen Castellan [[Gualdo di Dalias y Gurnabán|Gualdo di Dalias]] andererseits (dessen Halbbruder Balbianos Vater auf dem Gewissen hatte).
 
Trotz derart ungünstiger Voraussetzungen und tatsächlich einsetzenden Intrigen von Seiten der Rebenthals und des Castellans, genoss Balbiano das beschauliche Landleben im schönen Sherbeth zwei Jahre lang, ehe ihn aus Punin die Nachricht erreichte, dass Romelina Torriani am Therbunsbach vor den Toren der Stadt von [[Gonzalo di Madjani]] getötet worden war.  
 
Balbiano quittierte umgehend den Dienst - die Bevölkerung Sherbeths weinte ihm keine Träne nach - und galoppierte in nur zwei Tagen bis vor Punin, wo er das väterliche Terzio im Begriff der Auflösung vorfand. Balbiano schwor die alten Kampfgenossen mit einer mitreißenden Rede auf sich selbst als neuen Condottiere und die Aussicht auf neue Ruhmestaten und fette Beute wie zu Zeiten seines Vaters ein (und verteilte als "Vorschuss" das einbehaltene Blutgeld zu gleichen Teilen unter ihnen, das der adlige Gernegroß [[Vesijo de Fuente y Beiras]] eigentlich für einen bewaffneten Umsturz zur Beendigung der bürgerlichen Selbstbestimmung bezahlt hatte.
 
Anstatt sich wie Romelina gegen Punin zu stellen, folgte Balbiano lieber dem Beispiel seines Vaters und ließ sich von den Patriziern der Stadt anwerben, die er als das lukrativste "Melkvieh" im Lande ansieht. Nachdem man bei der Pfändung und Einnahme [[Inostal]]s noch einen Condottiere aus dem Lieblichen Feld angeworben hatte, konnte Balbiano im Praiosmond [[Annalen 1032|1032 BF]] die Ratsherren Albizzi, Assiref und Galandi überzeugen, sein Terzio als Geleitschutz für einen gewaltigen Goldtransport in die Nordmarken zu gewinnen.  
==Stimmen der Nobleza über {{PAGENAME}}==
==Stimmen der Nobleza über {{PAGENAME}}==
''"Ich kenne keinen in ganz Sherbeth, der nicht froh war, ihn loszuwerden: Die Rebenthals, der Castellan, seine Gardisten, die Geweihten, die Wirtsleute, die eifersüchtigen Jünglinge..."''(Volapio Ordelassio)<br>
''"Ich kenne keinen in ganz Sherbeth, der nicht froh war, ihn loszuwerden: Die Rebenthals, der Castellan, seine Gardisten, die Geweihten, die Wirtsleute, die eifersüchtigen Jünglinge..."''
''"Alanfanisches Rauschkraut, teuerster Wein, schöne Frauen, horrende Spielschulden - ich habe kaum eine Kreatur, die leichter zu kaufen ist. Aber sein blutiges Mordhandwerk, das versteht er - darin ist er recht  nützlich!"'' Praiodar von Streitzig ä.H.)
 
- Dom [[Volapio Ordelassio]]
 
''"Alanfanisches Rauschkraut, teuerster Wein, schöne Frauen, horrende Spielschulden - ich habe kaum eine Kreatur, die leichter zu kaufen ist. Aber sein blutiges Mordhandwerk, das versteht er - darin ist er recht  nützlich!"''  
 
- Dom [[Praiodar von Streitzig ä. H.]]


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[[Kategorie:Person]][[Kategorie:Condottiere]][[Kategorie:Yaquirtaler]]
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