Grafschaft Ragath: Unterschied zwischen den Versionen

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Gegen Ende der Rohalszeit gerieten die Nachfolger Bugos dann auch bei ihren eigenen Vasallen in Verruf, weil sie die Regierungsgeschäfte zunehmend ihrem zauberkundigen [[Banus]] überließen und sich selbst den Freuden des Geistes hingaben. Während des [[avwik:Magierkriege|Kriegs der Zauberer]] ([[Annalen:590|590]]-[[Annalen:595|595]]) verbündete sich dieser Banus mit dem verruchten [[Zulipan von Punin]] und brachte viel Unheil über die Grafschaft, ehe er vertrieben werden konnte.
Gegen Ende der Rohalszeit gerieten die Nachfolger Bugos dann auch bei ihren eigenen Vasallen in Verruf, weil sie die Regierungsgeschäfte zunehmend ihrem zauberkundigen [[Banus]] überließen und sich selbst den Freuden des Geistes hingaben. Während des [[avwik:Magierkriege|Kriegs der Zauberer]] ([[Annalen:590|590]]-[[Annalen:595|595]]) verbündete sich dieser Banus mit dem verruchten [[Zulipan von Punin]] und brachte viel Unheil über die Grafschaft, ehe er vertrieben werden konnte.


Da das mächtige Amt des Banus derart in Misskredit geraten war, wurde es seither in der Grafschaft Ragath nicht mehr besetzt, sondern seine weitreichenden Aufgaben auf die anderen Hofämter verteilt. [[Eslam von Almada|Eslam]], der neue Almadanerkönig, bestätigte daraufhin zunächst die Graytenauer in ihrer Grafenwürde. Als er jedoch [[Annalen:602|602]] zum Kaiser erkoren wurde, sollte eine seiner umstrittensten politischen Handlungen, die Teilung der Landgrafschaft Caldaia, den Grafen von Ragath zum Verderben werden. Der südliche Teil Caldaias, darunter die [[Baronie Jurios]], die [[Baronie Yasamir]], die [[Baronie Falado]], die königlichen Eigengüter [[Königlich Franfeld|Franfeld]] und [[Königlich Khahirios|Khahirios]] sowie das kaiserliche Lehen [[Kaiserlich Molay|Molay]], fiel der Grafschaft Ragath zu und verdoppelte deren Größe beinahe. Doch Caldaia war stets arm, stolz und schwer zu beherrschen gewesen. Aufstände gegen die 'ragatische Fremdherrschaft', zunächst spontan in den Hügeldörfern entstanden, weiteten sich unter Führung der entmachteten [[Familia von Jurios|Landgrafenfamilia von Jurios]] und eingedenk des ''Scharmützels von Hammelborn'' in Windeseile über das gesamte Hochland aus.  
Da das mächtige Amt des Banus derart in Misskredit geraten war, wurde es bis in die heutige Zeit ([[Radia von Franfeld|mit einer Ausnahme) in der Grafschaft Ragath nicht mehr besetzt, sondern seine weitreichenden Aufgaben auf die anderen Hofämter verteilt. [[Eslam von Almada|Eslam]], der neue Almadanerkönig, bestätigte daraufhin zunächst die Graytenauer in ihrer Grafenwürde. Als er jedoch [[Annalen:602|602]] zum Kaiser erkoren wurde, sollte eine seiner umstrittensten politischen Handlungen, die Teilung der Landgrafschaft Caldaia, den Grafen von Ragath zum Verderben werden. Der südliche Teil Caldaias, darunter die [[Baronie Jurios]], die [[Baronie Yasamir]], die [[Baronie Falado]], die königlichen Eigengüter [[Königlich Franfeld|Franfeld]] und [[Königlich Khahirios|Khahirios]] sowie das kaiserliche Lehen [[Kaiserlich Molay|Molay]], fiel der Grafschaft Ragath zu und verdoppelte deren Größe beinahe. Doch Caldaia war stets arm, stolz und schwer zu beherrschen gewesen. Aufstände gegen die 'ragatische Fremdherrschaft', zunächst spontan in den Hügeldörfern entstanden, weiteten sich unter Führung der entmachteten [[Familia von Jurios|Landgrafenfamilia von Jurios]] und eingedenk des ''Scharmützels von Hammelborn'' in Windeseile über das gesamte Hochland aus.  


Da die eher rohalisch geprägte Familia von Graytenau der Volkserhebungen nicht Herr wurde, setzten die Eslamiden sie kurzerhand ab und beauftragten eine Gräfin aus dem Hause da Vanyas mit der Befriedung der rebellischen Hochlandbewohner. Damit wurde das jahrhundertelange Gebet der da Vanyas erhört, die ihnen zu Unrecht entrissene Grafenkrone wieder zu erringen. In den folgenden Jahrhunderten festigten die da Vanyas ihre Herrschaft über die größte Grafschaft des Königreichs mit dem Feuer des Glaubens, der Stärke des Schwertarms und der Festigkeit des Traviabunds. In der Mitte des X. Jahrhunderts stieg Gräfin [[Rahjada da Vanya]] gar zur Fürstin Almadas auf. Nach ihrem Tod riss jedoch ihr Schwager [[Balbiano Calas von Harmamund]] den Grafenthron an sich und löste somit den [[Ragather Rosenkrieg]] aus, der bis heute andauert, obwohl inzwischen mit [[Brandil von Ehrenstein ä. H.]] ein gänzlich anderes Geschlecht über Almadas größte und dichtbesiedeltste Grafschaft herrscht.
Da die eher rohalisch geprägte Familia von Graytenau der Volkserhebungen nicht Herr wurde, setzten die Eslamiden sie kurzerhand ab und beauftragten eine Gräfin aus dem Hause da Vanya mit der Befriedung der rebellischen Hochlandbewohner. Damit wurde das jahrhundertelange Gebet der da Vanyas erhört, die ihnen zu Unrecht entrissene Grafenkrone wieder zu erringen. In den folgenden Jahrhunderten festigten die da Vanyas ihre Herrschaft über die größte Grafschaft des Königreichs mit dem Feuer des Glaubens, der Stärke des Schwertarms und der Festigkeit des Traviabunds. In der Mitte des X. Jahrhunderts stieg Gräfin [[Rahjada da Vanya]] gar zur Fürstin Almadas auf. Nach ihrem Tod riss jedoch ihr Schwager [[Balbiano Calas von Harmamund]] den Grafenthron an sich und löste somit den [[Ragather Rosenkrieg]] aus, der bis heute andauert, obwohl inzwischen mit [[Brandil von Ehrenstein ä. H.]] ein gänzlich anderes Geschlecht über Almadas größte und dichtbesiedeltste Grafschaft herrscht.


==Die Lehensstruktur==
==Die Lehensstruktur==