Baronie Taubental: Unterschied zwischen den Versionen

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Baron Lope hatte von Anfang an nicht nur gegen den Widerstand seiner Vasallen, sondern auch gegen die zusammen gestückelte Derographie seines Lehens zu kämpfen. So ließ er sich zunächst mit seinem Weib und seinem jungen Sohn in Orondo nieder. Doch weil ihm das zentrale Versatzstück seines Lehens fehlte, blieben sowohl die Zehntzahlungen aus Trajalés, das brav weiter nach Santa Catalina im Taubental lieferte, wo die Zehntscheune der Junker von Vivar in den Besitz des neuen Klosters übergegangen war, als auch die aus Kellfall, das sich durch die Zurückstufung von einem Gräflichen zu einem Freiherrlichen Gut gekränkt fühlte, aus. Las Dardas fühlte sich immer noch den Baronen von Flogglond verbunden. Vivar dachte nicht einmal daran, den Zehnt zu zahlen und drohte sogar damit "den Puniner Hund wieder dahin zu prügeln, wo er hergekommen ist". Nach einigen Jahren zog Dom Lope vorsichtshalber auf das Castillo Chellara um und konnte sich so immerhin die Einnahmen des efferdwärtigen Teils seiner Baronie sichern.
Baron Lope hatte von Anfang an nicht nur gegen den Widerstand seiner Vasallen, sondern auch gegen die zusammen gestückelte Derographie seines Lehens zu kämpfen. So ließ er sich zunächst mit seinem Weib und seinem jungen Sohn in Orondo nieder. Doch weil ihm das zentrale Versatzstück seines Lehens fehlte, blieben sowohl die Zehntzahlungen aus Trajalés, das brav weiter nach Santa Catalina im Taubental lieferte, wo die Zehntscheune der Junker von Vivar in den Besitz des neuen Klosters übergegangen war, als auch die aus Kellfall, das sich durch die Zurückstufung von einem Gräflichen zu einem Freiherrlichen Gut gekränkt fühlte, aus. Las Dardas fühlte sich immer noch den Baronen von Flogglond verbunden. Vivar dachte nicht einmal daran, den Zehnt zu zahlen und drohte sogar damit "den Puniner Hund wieder dahin zu prügeln, wo er hergekommen ist". Nach einigen Jahren zog Dom Lope vorsichtshalber auf das Castillo Chellara um und konnte sich so immerhin die Einnahmen des efferdwärtigen Teils seiner Baronie sichern.


Es zeigte sich bald, dass Dom Lope ''der Zarte'' Liebhaber größere Talente besessen hatte denn als Verwalter. Ohne Heeresmacht, ohne Unterstützung durch den an menschlichem Händel wenig interessierten zwergischen Grafen und ohne treue Aftervasallen sollte es ihm bis zu seinem Tode im Jahre [[Annalen:597|597]] BF nicht gelingen, eine geordnete Herrschaft aufzubauen. So konnte er auch nicht verhindern, dass sich um [[Annalen:590|590]] ein Anhänger des Schwarzen [[avwik:Borbarad|Borbarad]] in Villanúa niederließ und seine finsteren Experimente durchführte. Um die jenseitigen Mächte anzurufen, bedurfte dieser Unhold einer reinen Seele, und so entführte er in einer sternenlosen Nacht den Abt der Catalinenser, [[Bonaventura I. Colombi]] und brachte ihn als Opfer dar.
Es zeigte sich bald, dass ''Lope der Zarte'' als Liebhaber größere Talente besessen hatte denn als Verwalter. Ohne Heeresmacht, ohne Unterstützung durch den an menschlichem Händel wenig interessierten zwergischen Grafen und ohne treue Aftervasallen sollte es ihm bis zu seinem Tode im Jahre [[Annalen:597|597]] BF nicht gelingen, eine geordnete Herrschaft aufzubauen. So konnte er auch nicht verhindern, dass sich um [[Annalen:590|590]] ein Anhänger des [[avwik:Borbarad|Schwarzen Borbarad]] in Villanúa niederließ und seine finsteren Experimente durchführte. Um die jenseitigen Mächte anzurufen, bedurfte dieser Unhold einer reinen Seele, und so entführte er in einer sternenlosen Nacht den Abt der Catalinenser, [[Bonaventura I. Colombi]] und brachte ihn als Opfer dar.


Die Mächte des Chaos brachen daraufhin aus dem [[Katzenwald]] hervor. Felder und Wiesen verdorrten, Lichtungen wurden von verkrüppelten Gewächsen bedeckt, und Dämonen und böse Geister nahmen Besitz von mehreren Menschen im Taubental, unter anderem von Dom Lopes Sohn und Nachfolger, [[Lope Castañeda im Taubental|Lope II. Castañeda im Taubental]], der folgerichtig als ''Lope der Wahnsinnige'' bekannt wurde. Erst [[Annalen:599|599]] gelang es den Catalinensern den Schwarzmagier endgültig zu vertreiben und die Seele des jungen Barons zu befreien. Dabei fand dieser allerdings den Tod.
Die Mächte des Chaos brachen daraufhin aus dem [[Katzenwald]] hervor. Felder und Wiesen verdorrten, Lichtungen wurden von verkrüppelten Gewächsen bedeckt, und Dämonen und böse Geister nahmen Besitz von mehreren Menschen im Taubental, unter anderem von Dom Lopes Sohn und Nachfolger, [[Lope Castañeda im Taubental|Lope II. Castañeda im Taubental]], der folgerichtig als ''Lope der Wahnsinnige'' bekannt wurde. Erst [[Annalen:599|599]] gelang es den Catalinensern, den Schwarzmagier endgültig zu vertreiben und die Seele des jungen Barons zu befreien. Dabei fand dieser allerdings den Tod.


In den folgenden Jahren übernahm der Halbelf Raúl II. de Vivar, wie in alter Zeit, die Herrschaft über die Ländereien der Baronie und beseitigte systematisch die dämonischen Spuren. Er versicherte den Grafen seine Treue und diese schwiegen zu der ganzen Angelegenheit, so lange die Abgaben regelmäßig nach [[Taladur]] flossen.
In den folgenden Jahren übernahm der Halbelf Raúl II. de Vivar, wie in alter Zeit, die Herrschaft über die Ländereien der Baronie und beseitigte systematisch die dämonischen Spuren. Er versicherte die Grafen seiner Treue und diese schwiegen zu der ganzen Angelegenheit, so lange die Abgaben regelmäßig nach [[Taladur]] flossen.


===Aufsteiger: die Familia de Camposang (602-699 BF)===
===Aufsteiger: die Familia de Camposang (602-699 BF)===