Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 05: Unterschied zwischen den Versionen

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"Gute Nacht!", sagte Richeza und wartete, bis Belisetha die Tür hinter sich geschlossen hatte, ehe sie sich entkleidete und unter die düne Decke schlüpfte. Eine Weile noch starrte sie in das im Luftzug unter dem Fenster flackernde Kerzenlicht, doch als ihre Tante vom Hof zurückkehrte, schlief sie bereits.
"Gute Nacht!", sagte Richeza und wartete, bis Belisetha die Tür hinter sich geschlossen hatte, ehe sie sich entkleidete und unter die düne Decke schlüpfte. Eine Weile noch starrte sie in das im Luftzug unter dem Fenster flackernde Kerzenlicht, doch als ihre Tante vom Hof zurückkehrte, schlief sie bereits.


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'''Autor:''' [[Benutzer:Lindholz|Lindholz]]
''Deine Neugier wird Dich eines Tages noch umbingen!'' Amaros hörte die vorwurfsvolle Stimme seiner Mutter, als wäre es gestern gewesen, dabei hatte sie ihm seinen Wissensdurst nicht mehr zum Vorwurf gemacht, seitdem er als Scholar an die [[lfwiki:Akademie der Erscheinungen zu Grangor|Grangorer Akademie]] gegangen war. In der heutigen Nacht war er ohnehin mit seinen Nachforschungen kein hohes Risiko eingegangen. Die dünnen hölzernen Wände zwischen den Schlafkammern dämmten nur unzureichend ab, was im Nebenraum gesprochen wurde. Zumindest, wenn man keine Scheu hatte, das Ohr gegen sie zu pressen. Der junge Adlige richtete sich wieder auf, nachdem das Geräusch der sich schließenden Tür verkündete, dass Belisetha da Vanya die Schlafkammer verlassen hatte. Etwas Neues hatte ihm das Gespräch der beiden Damen allerdings nicht verraten und so lockerte er etwas enttäuscht die Muskeln an Hals und Schultern.
Sein Blick fiel auf die einfache Bettstatt, die ihn an die bescheidenen Verhältnisse während seiner Studienzeit erinnerte, und er verzog missmutig die Lippen. Hier würde er keine sehr geruhsame Nacht verbringen, aber ihm blieb wohl nichts anderes übrig. Gerade wollte er die Robe ablegen, als er einen Schatten an seinem Fenster vorbeihuschen sah. Um bei Sternenlicht selbst durch die geschlossenen Fensterläden sichtbar zu sein, musste sich die Gestalt direkt vor seiner Kammer entlangbewegt haben. Misstrauisch blickte er durch eine der zu breit geratenen Fugen hinaus in die Nacht. War er etwa nicht der Einzige, der Interesse an den Entwicklungen im Hause da Vanya entwickelt hatte? Tatsächlich bewegte sich eine Gestalt vom bäuerlichen Gutshof querfeldein in Richtung Elenta. Der dunkle Mantel, in den sich die Person gehüllt hatte, ließ nur wenig von ihrem nächtlichen Besucher erkennen; ein Umstand, der Amaros jedoch eher noch darin bestärkte, mehr über den Fremden - oder die Fremde - in Erfahrung zu bringen. Kurz entschlossen griff sich der junge Magier seinen Mantel und machte sich daran, die unbekannte Gestalt zu verfolgen.




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