Baronie Taubental: Unterschied zwischen den Versionen

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Domna Rondriane war jung und in der Politik unerfahren, und daher nur allzu bereit die Ratschläge des bereits 60-jährigen Halbelfenjunkers zu befolgen. Beinahe ein halbes Jahrhundert diente er als ihr Kanzler und väterlicher Berater, sorgte für eine pünktliche Ablieferung der Zehntabgaben, verfasste die Korrespondenz der Baronin, begleitete sie auf ihren häufigen Reisen nach Punin und Gareth, sorgte für einen angemessenen Luxus auf Castillo Chellara, vertrat sie als Richter, arrangierte ihre Ehe mit einem Nachgeborenen aus unbedeutender, aber wohlhabender Familia und kümmerte sich auch sonst in jeder Hinsicht um alles, was mit der Verwaltung des Lehens zu tun hatte. Auf diese Art und Weise konnte der Soberan der Vivar seine Erblande beherrschen und Domna Rondriane das tun, was ihrer Ansicht nach die Essenz des Adels ausmachte: prassen, saufen, huren, jagen und sich duellieren.
Domna Rondriane war jung und in der Politik unerfahren, und daher nur allzu bereit die Ratschläge des bereits 60-jährigen Halbelfenjunkers zu befolgen. Beinahe ein halbes Jahrhundert diente er als ihr Kanzler und väterlicher Berater, sorgte für eine pünktliche Ablieferung der Zehntabgaben, verfasste die Korrespondenz der Baronin, begleitete sie auf ihren häufigen Reisen nach Punin und Gareth, sorgte für einen angemessenen Luxus auf Castillo Chellara, vertrat sie als Richter, arrangierte ihre Ehe mit einem Nachgeborenen aus unbedeutender, aber wohlhabender Familia und kümmerte sich auch sonst in jeder Hinsicht um alles, was mit der Verwaltung des Lehens zu tun hatte. Auf diese Art und Weise konnte der Soberan der Vivar seine Erblande beherrschen und Domna Rondriane das tun, was ihrer Ansicht nach die Essenz des Adels ausmachte: prassen, saufen, huren, jagen und sich duellieren.


Als Dom Raúl im Jahre [[Annalen:646|646]] mit 103 Jahren starb, übernahm seine Urenkelin [[Jesabela de Vivar y Braast]] das Amt der Kanzlerin und lenkte die Geschäfte der bereits betagten Baronin. Es gelang ihr auch, das Vertrauen von Domna Rondrianes Sohn [[Bernal de Camposang]] zu gewinnen, der nur wenige Jahre älter als sie selbst war und ähnlich unpolitischem Zeitvertreib wie seine Mutter nachging. Nach Domna Rondrianes Tod [[Annalen:950|950]] verblieb Junkerin Jesabela daher in Diensten des neuen Barons. Doch [[Hunfred de Camposang]], ein von Baronin Rondriane anerkannter Bastardsohn, wollte sich nicht damit zufrieden geben, dass sein Halbbruder Halbbruder Bernal, den er aus tiefster Seele hasste, das Taubental beherrschen sollte und dass er selbst mit dem armseligen und drachenverseuchten Caballerogut Trajalés abgespeist worden war.  
Als Dom Raúl im Jahre [[Annalen:646|646]] mit 103 Jahren starb, übernahm seine Urenkelin [[Jesabela de Vivar y Braast]] das Amt der Kanzlerin und lenkte die Geschäfte der bereits betagten Baronin. Es gelang ihr auch, das Vertrauen von Domna Rondrianes Sohn [[Bernal de Camposang]] zu gewinnen, der nur wenige Jahre älter als sie selbst war und ähnlich unpolitischem Zeitvertreib wie seine Mutter nachging. Nach Domna Rondrianes Tod [[Annalen:650|650]] verblieb Junkerin Jesabela daher in Diensten des neuen Barons. Doch [[Hunfred de Camposang]], ein von Baronin Rondriane anerkannter Bastardsohn, wollte sich nicht damit zufrieden geben, dass sein Halbbruder Halbbruder Bernal, den er aus tiefster Seele hasste, das Taubental beherrschen sollte und dass er selbst mit dem armseligen und drachenverseuchten Caballerogut Trajalés abgespeist worden war.  


Er ermordete Dom Bernal und rief sich daraufhin selbst zum Baron im Taubental aus. Domna Jesabela entließ er sofort aus seinen Diensten. Diese zog sich mit Dom Bernals einzigem Sohn [[Macaro de Camposang|Macaro]] nach Vivar zurück und schwor in dessen Namen Rache. Gemeinsam mit ihren Verbündeten zog sie gegen Dom Hunfred zu Felde. Dom Hunfred überlebte die dreijährige Fehde ([[Annalen:657|657]]-[[Annalen:660|660]]) nicht, doch ein gräflicher Urteilsspruch aus Taladur bestimmte, dass Dom Hunfreds Tochter [[Rondriane II. de Camposang|Rondriane II.]] ihm als Baronin nachfolgen sollte. Die Vivar protestierten lauthals. Domna Jesabelas Mundilla hatte nämlich inzwischen Dom Macaro geheiratet und die Familia machte sich Hoffnungen auf die gesamte Baronie. Daher ließen sie keine Möglichkeit ungenutzt, Streit mit Domna Rondriane II. zu suchen. Im Jahr [[Annalen:674|674]] gelang es ihnen sogar, die Baronin zu vertreiben und Dom Macaro auf dem Baronsstuhl zu installieren. Bereits zwei Jahre später kehrte Domna Rondriane II. allerdings an der Spitze eines schlagkräftigen Soldhaufens zurück, brandschatzte Santa Catalina (das Kloster wurde verschont) und Orondo, besiegte ihren Vetter Macaro in der Schlacht und meuchelte sein Weib und seine Kinder. Danach herrschten sie und ihre Töchter, mit reichlich härterer Hand als zuvor, bis zum Jahre [[Annalen:699|699]] über das Taubental, als die junge Offizierin [[Loba de Vivar y López]] die letzte Baronin [[Crispiana de Camposang|Crispiana]] tötete.
Er ermordete Dom Bernal und rief sich daraufhin selbst zum Baron im Taubental aus. Domna Jesabela entließ er sofort aus seinen Diensten. Diese zog sich mit Dom Bernals einzigem Sohn [[Macaro de Camposang|Macaro]] nach Vivar zurück und schwor in dessen Namen Rache. Gemeinsam mit ihren Verbündeten zog sie gegen Dom Hunfred zu Felde. Dom Hunfred überlebte die dreijährige Fehde ([[Annalen:657|657]]-[[Annalen:660|660]]) nicht, doch ein gräflicher Urteilsspruch aus Taladur bestimmte, dass Dom Hunfreds Tochter [[Rondriane II. de Camposang|Rondriane II.]] ihm als Baronin nachfolgen sollte. Die Vivar protestierten lauthals. Domna Jesabelas Mundilla hatte nämlich inzwischen Dom Macaro geheiratet und die Familia machte sich Hoffnungen auf die gesamte Baronie. Daher ließen sie keine Möglichkeit ungenutzt, Streit mit Domna Rondriane II. zu suchen. Im Jahr [[Annalen:674|674]] gelang es ihnen sogar, die Baronin zu vertreiben und Dom Macaro auf dem Baronsstuhl zu installieren. Bereits zwei Jahre später kehrte Domna Rondriane II. allerdings an der Spitze eines schlagkräftigen Soldhaufens zurück, brandschatzte Santa Catalina (das Kloster wurde verschont) und Orondo, besiegte ihren Vetter Macaro in der Schlacht und meuchelte sein Weib und seine Kinder. Danach herrschten sie und ihre Töchter, mit reichlich härterer Hand als zuvor, bis zum Jahre [[Annalen:699|699]] über das Taubental, als die junge Offizierin [[Loba de Vivar y López]] die letzte Baronin [[Crispiana de Camposang|Crispiana]] tötete.