Sherbeth: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sherbeth''' wird nicht zu Unrecht als Perle der Grafschaft bezeichnet. Eingebettet in ein Meer von Blumenfeldern und Obsthainen erhebt sich der Markt Sherbeth auf einem kleinen Hügelrücken. Eng und schattig reiht sich hier altes Fachwerkhaus an ockerfarbenes Backsteinhaus. Die Mauern sind von Efeu und wildem Wein lieblich umwunden. Die überkragenden Häuser bilden in ihrer Gesamtheit ein verwirrendes und schier unüberschaubares Labyrinth aus dunklen Gassen, sich windenden Treppen und kleinen Hinterhöfen mit erfrischenden Brunnen. Wäscheleinen spannen sich über gepflasterte Strassen und staubige Gassen. Streunende Katzen bahnen sich auf Balkonsimsen ihren Weg durch ein erdfarbenes Meer aus Blumentöpfen. Stetes Hämmern, Singen und Summen erfüllt die Luft mit den Geräuschen arbeitsamer und fröhlicher Menschen, während frisches Brot, brennendes Holz und sanfte Rosenöle die Luft mit Düften speisen. <br>
'''Sherbeth''' wird nicht zu Unrecht als Perle der Grafschaft bezeichnet. Eingebettet in ein Meer von Blumenfeldern und Obsthainen erhebt sich der Markt Sherbeth auf einem kleinen Hügelrücken. Eng und schattig reiht sich hier altes Fachwerkhaus an ockerfarbenes Backsteinhaus. Die Mauern sind von Efeu und wildem Wein lieblich umwunden. Die überkragenden Häuser bilden in ihrer Gesamtheit ein verwirrendes und schier unüberschaubares Labyrinth aus dunklen Gassen, sich windenden Treppen und kleinen Hinterhöfen mit erfrischenden Brunnen. Wäscheleinen spannen sich über gepflasterte Strassen und staubige Gassen. Streunende Katzen bahnen sich auf Balkonsimsen ihren Weg durch ein erdfarbenes Meer aus Blumentöpfen. Stetes Hämmern, Singen und Summen erfüllt die Luft mit den Geräuschen arbeitsamer und fröhlicher Menschen, während frisches Brot, brennendes Holz und sanfte Rosenöle die Luft mit Düften speisen. <br>
Hoch oben, am höchsten Punkt des schmalen Hügelrückens liegt der längliche – Spötter behaupten: der phallusförmige – ''San-Valpo-Platz'', wo sich der beherrschende ''Rahjatempel San Valpo'' mit seinem großen Glockenturm erhebt, welcher täglich zweimal die Bewohner des Ortes zum Gebet herbei läutet. König Chiarissimo von Rebenthal ließ den Rahjatempel vor gut 120 Jahren mit königlichen Geldern aufs Fürstlichste ausstatten. Im weiß gekalkten, rundlichen Tempel, welcher außen über und über mit Wildem Wein bewachsen ist, findet sich eines der schönsten Deckenfreskos des ganzen mittäglichen Königreiches: Rahjas Zelt der Leidenschaft wird hier in aller Pracht und Herrlichkeit dargestellt. Das Ondit will nicht verstummen, dass sich König Chiarissimo hier als Heiliger Khabla hat verewigen lassen, während er seine Feinde und sittsamen Berater als „die Leidenschaftslosen“ außerhalb des Zeltes hat karikieren lassen: Porquid von Ferdok und Rondhara von Albenhus sollen sich hier ebenso finden wie Hadjinsunni von Yaquirtal und Valdemoro di Dalias.<br>
Hoch oben, am höchsten Punkt des schmalen Hügelrückens liegt der längliche – Spötter behaupten: der phallusförmige – ''San-Valpo-Platz'', wo sich der beherrschende ''Rahjatempel San Valpo'' mit seinem großen Glockenturm erhebt, welcher täglich zweimal die Bewohner des Ortes zum Gebet herbei läutet. König Chiarissimo von Rebenthal ließ den Rahjatempel vor gut 120 Jahren mit königlichen Geldern aufs Fürstlichste ausstatten. Im weiß gekalkten, rundlichen Tempel, welcher außen über und über mit Wildem Wein bewachsen ist, findet sich eines der schönsten Deckenfreskos des ganzen mittäglichen Königreiches: Rahjas Zelt der Leidenschaft wird hier in aller Pracht und Herrlichkeit dargestellt. Das Ondit will nicht verstummen, dass sich König Chiarissimo hier als Heiliger Khabla hat verewigen lassen, während er seine Feinde und sittsamen Berater als „die Leidenschaftslosen“ außerhalb des Zeltes hat karikieren lassen: Porquid von Ferdok und Rondhara von Albenhus sollen sich hier ebenso finden wie Hadjinsunni von Yaquirtal und Valdemoro di Dalias.<br>[[Bild:07_Sherbeth.jpg|left|thumb|500px|Der Gfl. Markt Sherbeth im Rebenthal]]<br>
Gastgeberin der Leidenschaft ist derzeit [[Novara Valedepenya]] aus der örtlich einflussreichsten Adelsfamiglia.
Gastgeberin der Leidenschaft ist derzeit [[Novara Valedepenya]] aus der örtlich einflussreichsten Adelsfamiglia.
Dem Rahjatempel gegenüber steht der prächtige ''Palacio Migelo,'' welcher einst von Fürst Migel von Rebenthal (961-974 BF) als „Stadtresidenz“ seiner Famiglia – zuvörderst aber als Wohnsitz seiner Mätresse Rahjalinya von Amhallass – errichtet worden war. Die teuren und prächtigen Möbel wurden im Zuge der [[Großen Yaquirtaler Blutfehde]] ebenso von „[[Loredellos Raufern]]“ geraubt wie die Gobelins, das Silberbesteck, die Gemälde und die Pferde aus der Stallung. Heute ist der karg eingerichtete Palacio Migelo, der zum Marktgericht umfunktioniert wurde, nomineller Sitz des hiesigen Castellans, welcher jedoch zumeist in [[Ratzingen]] weilt und von dort aus die Geschäfte versieht. <br>
Dem Rahjatempel gegenüber steht der prächtige ''Palacio Migelo,'' welcher einst von Fürst Migel von Rebenthal (961-974 BF) als „Stadtresidenz“ seiner Famiglia – zuvörderst aber als Wohnsitz seiner Mätresse Rahjalinya von Amhallass – errichtet worden war. Die teuren und prächtigen Möbel wurden im Zuge der [[Großen Yaquirtaler Blutfehde]] ebenso von „[[Loredellos Raufern]]“ geraubt wie die Gobelins, das Silberbesteck, die Gemälde und die Pferde aus der Stallung. Heute ist der karg eingerichtete Palacio Migelo, der zum Marktgericht umfunktioniert wurde, nomineller Sitz des hiesigen Castellans, welcher jedoch zumeist in [[Ratzingen]] weilt und von dort aus die Geschäfte versieht. <br>
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