Richeza Aldonaza von Scheffelstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Domna Richeza, als traditionsverbundene Separatistin ohnehin eine Anhängerin des Kaisers [[Hal II.]], verbrachte zunehmend Zeit in Punin, in der Hoffnung, durch politische Kontakte an Einfluss zu gewinnen und so den Wiederaufbau des verarmten Familienlehens beschleunigen zu können. Die zunehmende Macht der inzwischen offen agierenden [[Hüter des Almadin]] kam ihr dabei zugute.   
Domna Richeza, als traditionsverbundene Separatistin ohnehin eine Anhängerin des Kaisers [[Hal II.]], verbrachte zunehmend Zeit in Punin, in der Hoffnung, durch politische Kontakte an Einfluss zu gewinnen und so den Wiederaufbau des verarmten Familienlehens beschleunigen zu können. Die zunehmende Macht der inzwischen offen agierenden [[Hüter des Almadin]] kam ihr dabei zugute.   


Weniger allerdings schmeckte ihr, dass der Kaiser Dom Vesijo de Fuente y Beiras zu seinem Prinzipalkommissar ernannt und ihn mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet hatte, die dem landlosen Edlen nicht nur eine Führungsrolle innerhalb der bis dahin gleichberechtigten Hüter des Almadin zukommen ließen. Auch die Tatsache, dass der Aristokratenbund mehr und mehr mit Bürgerlichen und gar Gesetzlosen durchsetzt wurde, stieß ihr sauer auf, ebenso wie der Umstand, dass der ihr verhasste Amhallasihde den einstigen Geheimbund zunehmend dafür benutzte, seine eigenen Interessen durchzusetzen.   
Weniger allerdings schmeckte ihr, dass der Kaiser Dom Vesijo de Fuente y Beiras zu seinem Prinzipalkommissar ernannt und ihn mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet hatte, die dem landlosen Edlen nicht nur eine Führungsrolle innerhalb der Hüter des Almadin zukommen ließen. Auch die Tatsache, dass der Aristokratenbund mehr und mehr mit Bürgerlichen und gar Gesetzlosen durchsetzt wurde, stieß ihr sauer auf, ebenso wie der Umstand, dass der ihr verhasste Amhallasihde den einstigen Geheimbund zunehmend dafür benutzte, seine eigenen Interessen durchzusetzen.   


Rücksichtslos gingen die Hüter des Almadin gegen politische Gegner vor und wurden in ihren Methoden dabei immer radikaler. Bald gehörte es zum guten Ton, [[Disente]]s zu bespitzeln, zu verfolgen, zu schikanieren, gefangen zu nehmen oder gar "aus dem Weg zu schaffen". Immer wieder sah sich Domna Richeza gezwungen, sich zwischen der Loyalität gegenüber den Hütern des Almadin auf der einen und einstigen Verbündeten, Freunden oder gar Familienmitgliedern auf der anderen Seite zu entscheiden. Und immer öfter entschied sie sich gegen die Hüter, auch wenn sie ihren Gesinnungswandel so gut es ging zu verbergen versuchte. Vesijo de Fuente stellte sie schließlich auf die Probe und befahl einen Anschlag auf ihren Großvater, Dom Hesindian. Nach außen noch immer bemüht, nicht aufzufallen, vermochte Domna Richeza doch mithilfe Dom Boraccio d'Alteas, das Attentat zu verhindern.
Rücksichtslos gingen die Hüter des Almadin gegen politische Gegner vor und wurden in ihren Methoden dabei immer radikaler. Bald gehörte es zum guten Ton, [[Disente]]s zu bespitzeln, zu verfolgen, zu schikanieren, gefangen zu nehmen oder gar "aus dem Weg zu schaffen". Immer wieder sah sich Domna Richeza gezwungen, sich zwischen der Loyalität gegenüber den Hütern des Almadin auf der einen und einstigen Verbündeten, Freunden oder gar Familienmitgliedern auf der anderen Seite zu entscheiden. Und immer öfter entschied sie sich gegen die Hüter, auch wenn sie ihren Gesinnungswandel so gut es ging zu verbergen versuchte. Vesijo de Fuente stellte sie schließlich auf die Probe und befahl einen Anschlag auf ihren Großvater, Dom Hesindian. Nach außen noch immer bemüht, nicht aufzufallen, vermochte Domna Richeza doch mithilfe Dom Boraccio d'Alteas, das Attentat zu verhindern.
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