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Doch schien sich gerade keiner im Turm aufzuhalten, jedenfalls begegnete ihnen auf der engen Wendeltreppe niemand, die sie mit klirrenden Rüstungen hinauf hasteten. Zumindest soweit es Dom Gendahar und Anzures Ballan betraf. Mit etwas Glück galt das auch für die Wachtstube unterhalb der zinnenbewehrten Dachplattform. Und mit noch mehr Glück würden sie auch die eine oder andere Waffe finden. | Doch schien sich gerade keiner im Turm aufzuhalten, jedenfalls begegnete ihnen auf der engen Wendeltreppe niemand, die sie mit klirrenden Rüstungen hinauf hasteten. Zumindest soweit es Dom Gendahar und Anzures Ballan betraf. Mit etwas Glück galt das auch für die Wachtstube unterhalb der zinnenbewehrten Dachplattform. Und mit noch mehr Glück würden sie auch die eine oder andere Waffe finden. | ||
Während der Mercenario und die Frau den Wachraum nach Waffen durchsuchten, besah sich Dom Gendahar von einer Schießscharte aus das Treiben auf dem Hof. „Nicht gerade viel“, murrte Anzures Ballan, als sie ihre Beute präsentierten. Mit einer Waffenkammer war ohnehin nicht zu rechnen gewesen, aber mit etwas Glück hatte vielleicht der eine oder andere Wachtposten in der Eile etwas liegen lassen. Mehr als ein Schwert, zwei Armbrüste und einen Dolch der offenbar für das Klingenspiel verwendet worden war und im Tisch der Wachstube steckte, hatten sie aber nicht auftreiben können. | |||
„Vielleicht sollten wir die übrigen Dorfbewohner zum Löschen schicken“, meinte der Streitziger mit einem Blick auf den noch immer in Flammen stehenden Bergfried. Er ließ sich die Waffen geben und prüfte sie mit fachmännischen Blick, ehe er fortfuhr: „Zweifellos dürfte ein Großteil der Besatzung auf dem Hof mit Löschen beschäftigt sein. So unorganisiert wie das abläuft, scheint dort aber niemand das Kommando zu führen. Der oder die Verantwortliche befindet sich also wahrscheinlich ohne große Begleitung im Palas. Über die Wehrgänge können wir weitestgehend ungesehen dorthin gelangen.“ | |||
Augenblicke später hastete die Dörflerin wieder hinüber zum Weinkeller, von wo kurze Zeit später eine Handvoll Dörfler auf dem Hof erschien. Sollten sich die löschenden Wachen und Knechte wundern, woher einige weitere Paare helfender Hände kamen, so hoben sie sich diese Fragen für später auf. Die Commandante würde nicht allzu glücklich sein, sollte der Bergfried komplett ausbrennen, sodass einstweilen jede Hilfe willkommen war. So entging ihnen freilich auch, dass neben der Dörflerin noch zwei weitere Unbekannte in den gegenüberliegenden Turm schlüpften, von wo aus sich die Gruppe dann im Schutz der Wehrgänge auf den Weg Richtung Palas machte. | |||