Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 30: Unterschied zwischen den Versionen

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Selbst wenn es ihm gelingen sollte, den Ogern zu entkommen, konnte er nicht einfach fortreiten. Sicher lag Richeza in einem Verlies tief unterhalb des Castillos, wo sie zwar sicher vor den Ogern, aber nach wie vor in den Händen der Schergen Praiosmins war.
Selbst wenn es ihm gelingen sollte, den Ogern zu entkommen, konnte er nicht einfach fortreiten. Sicher lag Richeza in einem Verlies tief unterhalb des Castillos, wo sie zwar sicher vor den Ogern, aber nach wie vor in den Händen der Schergen Praiosmins war.
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'''Autor:''' [[Benutzer:von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Am Ortsausgang hätte Gendahar beinahe einen alten Mann über den Haufen geritten, der plötzlich zwischen den Büschen auf den Weg trat. Der Mann stolperte rückwärts und ließ dabei einen Arm voll totes Holz fallen, und das Pferd wich so plötzlich zur Seite aus, dass Anzures Ballan kopfüber vom Pferd rutschte und – wieder einmal – auf dem verletzten Arm aufkam.
"Oh!", machte der Mann, als Gendahar das Pferd zügelte. "Oh!", dann noch einmal, als er über den liegenden Söldner hinweg ins Dorf schaute und die Oger erblickte. Einem der Ungeheuer steckten zwei Pfeile in der Schulter, und es wütete mit einem ausgerissenen jungen Baumstamm in der Hand und zertrümmerte Tür und vernagelte Fenster einer Kate. Aus den übrigen Hütten drang Geschrei herüber, und in diesem Moment brach einer der Oger aus einer Hütte aus und schleifte einen halbwüchsigen Mann hinter sich her, dessen abgetrennten Arm er bereits im Mund hatte.
"Ihr guten Götter!", rief der Alte aus, in dem Gendahar, als er sein Pferd wendete, nun den Heiler [[Tsacharias Krähenfreund]] erkannte.
"Guter Herr", wandte der Alte sich an ihn, der ihn offenbar in Rüstung und Helm noch nicht erkannt hatte, "helft uns! Helft den armen Leuten! Wir müssen sie aus den Hütten herausholen und in Sicherheit bringen!" Er betrachtete den Söldner, der sich soeben aufrappelte, besorgt, dann band er einen Teil des bunten Gewandes los, und hielt das farbige Tuch in die Höhe. "Gütige Tsa, schütze und bewahre das Leben dieser armen Menschen! Segne sie und lasse Frieden herrschen in diesem Tal!"
Er bückte sich, hob einen der Äste auf, die er zuvor fallen gelassen hatte und band das Tuch wie eine Fahne daran. "Folgt mir!", sagte er. "Ihr müsst die Menschen aus den Häusern holen! Ich werde die Ungeheuer vertreiben, habt keine Angst!"
Und so schritt er auf das Dorf zu, in dem die Oger wie tollwütige Wölfe tobten und eine Spur von Blut und gesplittertem Holz hinterließen.




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