2.897
Bearbeitungen
(Vargas nachgetragen) |
(Beiträge: Vargas/Scheffelstein) |
||
Zeile 117: | Zeile 117: | ||
"Rifada da Vanya", sagte sie und war sich selbst nicht sicher, ob sie die Worte an den Fremden, an ihren Vetter oder die Götter richtete. "Wo ist sie?" | "Rifada da Vanya", sagte sie und war sich selbst nicht sicher, ob sie die Worte an den Fremden, an ihren Vetter oder die Götter richtete. "Wo ist sie?" | ||
---- | |||
'''Autor:''' [[Benutzer:Vargas|Vargas]] | |||
Einen ganzen Augenblick lang starrte Raúl die auf dem Bett liegende Frau an, bevor er sich räusperte. | |||
"Das war der Name, genau. Diese Kriegerin, Domna da Vanya, hat helfend in den Kampf gegen die Ferkinas eingegriffen. Ich habe ihr dafür mein Pferd geliehen. Sie ritt ... in Richtung der Berge, doch was aus ihr geworden ist, weiß ich selbst nicht", erklärte er langsam. Dann sah er Moritatio prüfend an. "Würdet Ihr ''bitte'' die Waffe aus meinem Gesicht nehmen? Und vielleicht, wenn es nicht zu viel verlangt ist, könntet Ihr Euch mir ja nun vorstellen, da Ihr davon ausgehen könnt, dass ich keine Horde meuchelnder Ferkinas bin ... oder was immer Ihr sonst zu fürchten hättet." | |||
---- | |||
'''Autor:''' [[Benutzer:von Scheffelstein|von Scheffelstein]] | |||
Pferd. Da war etwas. Ja, sie hatte etwas von einem Pferd gesagt. Langsam dämmerte es Richeza, der Nebel lichtete sich. Die Berge. Nachts vor der Höhle. Der Abschied von ihrer Tante. | |||
"Wenn ihr ...", sagte sie stockend, während sie die Worte ihrer Tante zu fassen versuchte, "wenn euch ... ein Edelmann? Namens de Vargas? ... begegnet ... ja. Sagt ihm, ich halte immer meine Versprechen!" | |||
Sie sah den Mann an. "Seid Ihr das? Ihr bekommt Euer Pferd zurück. Das hat sie gesagt. Das ... und ... noch ein weiteres. Pferd." | |||
Sie rieb sich die Stirn. "Sie wird bald hier sein. Hoffentlich. Sie ist unsere Tante. Meine. Seine ...", sie wies auf Moritatio, "Mutter." | |||
Sie konnten nicht hier bleiben. Sie mussten in die Burg. Hatte Moritatio gesagt. Er hatte wohl recht. Richeza schwang die Beine über die Bettkante und stand auf. Die Decke rutschte zu Boden. Die jungen Männer starrten ihren nur spärlich bedeckten Körper an. Sie zuckte die Schultern. | |||
"Geht", sagte sie zu dem Fremden, "lasst mich einen Moment allein. Mo, hol mir Wasser!" Sie winkte mit der Rechten, in der sie noch immer den Dolch hielt, in Richtung der Tür, dann drehte sie den beiden ihren narbenversehrten Rücken zu und leerte den Krug. Das Wasser schmeckte abgestanden, aber es löschte den Durst. | |||
Bearbeitungen