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(Steves Beitrag - Gujadanya, Jelissa und Belisetha sind sich zuletzt am 28. Praios (Schrotenstein 01) begegnet! Wo sind die 4 Grenzreiter eigentlich?) |
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"Großtante!", rief Gujadanya halb überrascht, halb erfreut aus, stieg behände vom Pferd, dessen Zügel sie einem der Wachposten in die Hand drückte und eilte zu der Greisin hinüber, um ihr erst die Hand und sie dann auf beide Wangen zu küssen. | "Großtante!", rief Gujadanya halb überrascht, halb erfreut aus, stieg behände vom Pferd, dessen Zügel sie einem der Wachposten in die Hand drückte und eilte zu der Greisin hinüber, um ihr erst die Hand und sie dann auf beide Wangen zu küssen. | ||
" | "Hier sehen wir uns also wieder, mein Kind!", nickte Belisetha und erwiderte ihre Umarmung, wobei ihre dunklen Augen aber auch auf Jelissa ruhten. "In meinem Alter reist man nicht mehr gerne. Aber die zunehmend besorgniserregenderen Kunden, die mich alle paar Tage aus Selaque erreichten, ließen mir keine andere Wahl. Ich nehme an, ihr zwei seid auch diesmal nicht zu einem Höflichkeitsbesuch hier?" | ||
"Nein, das weniger!", gab Gujadanya etwas verlegen zu. | "Nein, das weniger!", gab Gujadanya etwas verlegen zu. | ||
"[[Rifada da Vanya|Rifadas]] ''Gefährtin vor Rondra''," | "Jelissa Al'Abastra, [[Rifada da Vanya|Rifadas]] ''Gefährtin vor Rondra''," begrüßte Belisetha die ältere Amazone wenig begeistert, ehe sie sch wieder an Gujadanya wandte. "Wo steckt deine Mutter jetzt, die Unglücksselige? Mit ihrem Trotzkopf und ihrer Halsstarrigkeit wird sie uns noch alle ins Verderben reißen!" | ||
Gujadanya trat einen Schritt von ihr zurück und funkelte ihre Großtante an: "Was? Wie redest du von ihr? Mutter ist in diesem Moment unterwegs nach Wildenfest - unterwegs zu dir! - um alle verfügbaren Waffenknechte zu sammeln! Unser Castillo, ähm also unsere Stammburg im [[Vanyadâl]] meine ich, wurde von [[Praiosmin von Elenta]] besetzt, die uns zudem mehrfach nach dem Leben trachtete! Wir müssen diesen Fehdehandschuh aufheben und ihn ihr links und rechts durch die fette Visage ziehen, das ihr die Backen bis an ihr Lebensende davon brennen! Verstehst du? Darum sind auch wir hier - wir brauchen alle Bewaffneten und Verbündeten, die wir haben, um unseren Besitz zurückzugewinnen und der Elenterin | Gujadanya trat einen Schritt von ihr zurück und funkelte ihre Großtante an: "Was? Wie redest du von ihr? Mutter ist in diesem Moment unterwegs nach Wildenfest - unterwegs zu dir! - um alle verfügbaren Waffenknechte zu sammeln! Unser Castillo, ähm also unsere Stammburg im [[Vanyadâl]] meine ich, wurde von [[Praiosmin von Elenta]] besetzt, die uns zudem mehrfach nach dem Leben trachtete! Wir müssen diesen Fehdehandschuh aufheben und ihn ihr links und rechts durch die fette Visage ziehen, das ihr die Backen bis an ihr Lebensende davon brennen! Verstehst du? Darum sind auch wir hier - wir brauchen alle Bewaffneten und Verbündeten, die wir haben, um unseren Besitz zurückzugewinnen und der Elenterin eine denkwürdige Lektion zu erteilen, von der sich die fette Sau so schnell nicht erholt. Wenn ich sie vor die Klinge bekomme, mache ich sie sogar eigenhändig kalt, das schwöre ich bei der Ehre unserer Herrin Rondra!" | ||
eine denkwürdige Lektion zu erteilen, von der sich die fette Sau so schnell nicht erholt. Wenn ich sie vor die Klinge bekomme, mache ich sie sogar eigenhändig kalt, das schwöre ich bei der Ehre unserer Herrin Rondra!" | |||
"Ja, ja, schon gut, nicht hier draußen vor den Leuten!", tadelte sie Belisetha stirnrunzelnd, die solche Hasstriaden und Gefühlsausbrüche vor Untergebenen immer höchst unwürdig fand. Sie veranlasste mit wenigen Befehlen, dass die Rösser der beiden Amazonen versorgt wurden und führte Gujadanya und Jelissa dann in den Rittersaal im Palas' der Schwarzen Feste. Die zwei Achmad'sunni zuckten überrascht zusammen, als sich die große Türe zum Rittersaal lautlos von alleine vor ihnen öffnete und dann auch wieder hinter ihnen ins Schloss fiel, ohne dass irgendjemand die Türklinke betätigt hätte. | "Ja, ja, schon gut, nicht hier draußen vor den Leuten!", tadelte sie Belisetha stirnrunzelnd, die solche Hasstriaden und Gefühlsausbrüche vor Untergebenen immer höchst unwürdig fand. Sie veranlasste mit wenigen Befehlen, dass die Rösser der beiden Amazonen versorgt wurden und führte Gujadanya und Jelissa dann in den Rittersaal im Palas' der Schwarzen Feste. Die zwei Achmad'sunni zuckten überrascht zusammen, als sich die große Türe zum Rittersaal lautlos von alleine vor ihnen öffnete und dann auch wieder hinter ihnen ins Schloss fiel, ohne dass irgendjemand die Türklinke betätigt hätte. | ||
"Man gewöhnt sich daran!", zuckte Belisetha lapidar mit den Achseln. "Das ist noch eine der geringsten Merkwürdigkeiten, die der verruchte Rakolus hier auf seiner einstigen Feste hinterlassen hat. "In einigen Räumen haben wir jedermann den Zutritt untersagt. Die Suprema riet uns dazu, um das Seelenheil unserer Untergebenen nicht zu gefährden!" | "Man gewöhnt sich daran!", zuckte Belisetha lapidar mit den Achseln. "Das ist noch eine der geringsten Merkwürdigkeiten, die der verruchte [[Rakolus der Schwarze|Rakolus]] hier auf seiner einstigen Feste hinterlassen hat. "In einigen Räumen haben wir jedermann den Zutritt untersagt. Die Suprema riet uns dazu, um das Seelenheil unserer Untergebenen nicht zu gefährden!" | ||
Jelissa und Gujadanya tauschten beklommene Blicke, während Belisetha langsamen Schrittes zu einem Wandschrank ging, den sie mit einem winzigen Schlüssel aufschloss, den sie an einer Kette um den Hals getragen hatte. Sie zog ein zusammengerolltes Pergament aus einer der Schubladen im Inneren des Schrankes und hielt es den Amazonen entgegen. "Hier! Lest das!" | Jelissa und Gujadanya tauschten beklommene Blicke, während Belisetha langsamen Schrittes zu einem Wandschrank ging, den sie mit einem winzigen Schlüssel aufschloss, den sie an einer Kette um den Hals getragen hatte. Sie zog ein zusammengerolltes Pergament aus einer der Schubladen im Inneren des Schrankes und hielt es den Amazonen entgegen. "Hier! Lest das!" |
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