Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 16: Unterschied zwischen den Versionen

Rominas Beitrag
(Rominas Beitrag)
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==In der Baronie [[Kaiserlich Selaque|Selaque]], 2. Rondra [[Annalen:1033|1033]] BF==
==In der Baronie [[Kaiserlich Selaque|Selaque]], 2. Rondra [[Annalen:1033|1033]] BF==
===Vanyadâl===
===In Grezzano und im Vanyadâl===


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Immer wieder sahen sich die Mercenarios wachsam nach allen Seiten um, doch war weit und breit kein Ferkina in Sicht, sodass man unbehelligt das Tal erreichte. Hier gab es zwar nur zwei Wege, entweder nach Westen gen Selaque und Castillo Albacim, oder nach Osten, tiefer hinein ins Vanyadâl bis zur [[Castillo da Vanya|Stammburg]] der [[Familia da Vanya|alten Familia]]. Vielleicht war es etwas überraschend für Richeza, dass man sich nach rechts in Richtung des Castillo da Vanyas wandte…  
Immer wieder sahen sich die Mercenarios wachsam nach allen Seiten um, doch war weit und breit kein Ferkina in Sicht, sodass man unbehelligt das Tal erreichte. Hier gab es zwar nur zwei Wege, entweder nach Westen gen Selaque und Castillo Albacim, oder nach Osten, tiefer hinein ins Vanyadâl bis zur [[Castillo da Vanya|Stammburg]] der [[Familia da Vanya|alten Familia]]. Vielleicht war es etwas überraschend für Richeza, dass man sich nach rechts in Richtung des Castillo da Vanyas wandte…  


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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
 
Die Comtessa versuchte nun schon seit etlicher Zeit, Golshan dazu zu bringen, etwas anderes anzuziehen, doch die Ferkina war nicht bereit, sich auch nur auszuziehen. Nur langsam drang der Aufbruchslärm von draußen in ihr schwer beschäftigtes Bewusstsein, so trat sie erst aus der Hütte, als der Trupp um Dom Hernán schon im Aufbruch begriffen war.
 
Vor irgendwo vorne vernahm sie Domna Richezas Stimme. Verdammt, Praiodor, sie hatte der Scheffelsteinerin keine Antwort gegeben! Sie lief los, in Richtung einiger Pferde, auf denen unter anderem, deutlich an der Statur erkennbar, Domna Richeza saß.
 
Servando Cronbiegler, der neben der Tür ihrer Hütte gestanden war, fluchte laut und setzte ihr nach. Der Castellan hatte befohlen, die Grafentochter nicht aus den Augen und bevor sie aufbrachen, auch nicht auf ein Pferd zu lassen. Doch er war es nicht gewohnt, schnell zu laufen, dazu kam die schwere Rüstung, und diese kleine Comtessa lief wie ein Wiesel!
 
Romina hörte es hinter sich fluchen und sah sich kurz um. Normalerweise hätte sie es genossen, den Mann abzuhängen, doch das Reiten ohne Sattel, sowie die Drohung des Castellans saßen ihr in den Knochen. Sie wurde langsamer und ließ den Ritter aufholen. Er war recht schnell neben ihr.
 
"Wo wollt Ihr hin, Euer Hochgeboren?" Cronbiegler versuchte ein gekeuchtes Lächeln. "Wir brechen sehr bald auf, Euer Pferd steht schon bereit."
 
Romina sah ihn kurz von der Seite an. "Ich muss noch mit Domna Richeza reden, sie wollte, dass wir den kleinen Praiodor mit nach Ragath nehmen."
 
Der Ritter lächelte - das war einfach! "Der junge Domnito kommt schon mit uns, Comtessa. Er ist bei Eurem Onkel. Dom Gendahar sagte, der Knabe stände jetzt unter seinem Schutz und er würde sich um ihn kümmern. Er hat es wohl mit Domna Richeza so abgesprochen." Er legte der Grafentochter vorsichtig eine Hand auf die Schulter. "Wir sollten auch abreisen, Euer Hochgeboren. In Ragath wartet Eure Familie auf Euch." Er legte all seine Hingabe zu Domna Rahjada in diese Worte.
 
Romina blieb stehen und schaute den Ritter an. Der Blick aus ihren blauen Augen war einen Moment voller Schmerz und doch so süß. Servando schluckte und unterdrückte ein Schaudern. Sie war doch nur die kleine Schwester. Sie war unnahbar und prüde, so ganz anders als seine Rahjada. Er leckte sich unwillkürlich über die Lippen. Romina senkte den Blick. 
 
"Ihr habt Recht, Dom Servando, lasst uns nach Ragath reiten." Kurz schaute sie traurig der Gestalt von Domna Richeza nach. Dann wandte sich zurück zum Lager. Servando Cronbiegler folgte ihr, ließ seinen Blick prüfend über ihre Gestalt gleiten und schalt sich selbst einen Narren. Wer wollte schon den Eisfink, wenn er den Alveransvogel haben konnte?
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]]


Gemächlich ließ Morena von Harmamund ihr Ross gen Osten traben, musterte die Hänge und Klippen des Tales, das schon bald ihr gehören sollte. Über sonderlich viel fruchtbares Land und zahlreiche dazugehörige Fellachen, die diese Äcker bewirtschafteten, würde sie nicht verfügen, doch war die Haupteinnahmequelle selaquer Adliger noch nie die Landwirtschaft gewesen. Versonnen lächelte sie bei dem Gedanken an diese Zukunft, denn natürlich würde dies nur der Anfang sein. Kaum vorstellbar, dass die da Vanyas sich mit dem Verlust ihres Castillos abfinden würden, sodass es noch weiteres da Vanya-Land zu holen geben würde. Am besten rottete man dieses Geschlecht gleich mit Stumpf und Stiel aus, auf dass wieder Ruhe einkehre, in diesem Winkel Deres. Sie würde daran ihren Anteil haben, und sich weiter dafür entlohnen lassen.  
Gemächlich ließ Morena von Harmamund ihr Ross gen Osten traben, musterte die Hänge und Klippen des Tales, das schon bald ihr gehören sollte. Über sonderlich viel fruchtbares Land und zahlreiche dazugehörige Fellachen, die diese Äcker bewirtschafteten, würde sie nicht verfügen, doch war die Haupteinnahmequelle selaquer Adliger noch nie die Landwirtschaft gewesen. Versonnen lächelte sie bei dem Gedanken an diese Zukunft, denn natürlich würde dies nur der Anfang sein. Kaum vorstellbar, dass die da Vanyas sich mit dem Verlust ihres Castillos abfinden würden, sodass es noch weiteres da Vanya-Land zu holen geben würde. Am besten rottete man dieses Geschlecht gleich mit Stumpf und Stiel aus, auf dass wieder Ruhe einkehre, in diesem Winkel Deres. Sie würde daran ihren Anteil haben, und sich weiter dafür entlohnen lassen.  
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