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Die Mercenaria indes trat nervös von einem Fuß auf den anderen. So wirklich schien ihr nicht klar zu sein, dass sie Standespersonen nicht einfach mit Vornamen anzusprechen hatte, gleich ob mit oder ohne Dom. Auch wusste sie ja selbst nicht so recht, was hier eigentlich vor sich ging, sondern führte lediglich Befehle aus. „Also … äh … Euer Edelwohlhochgeboren …“, irgendwas davon würde schon stimmen! „Dom Ron … äh … Seine Nobelhochedelgeboren vom Eisenwalde rückt gleich mit seinen Leuten ab, und Dom Her … der Capitán …“, endlich mal etwas Einfaches! „Der Capitán wird bald folgen.“ | Die Mercenaria indes trat nervös von einem Fuß auf den anderen. So wirklich schien ihr nicht klar zu sein, dass sie Standespersonen nicht einfach mit Vornamen anzusprechen hatte, gleich ob mit oder ohne Dom. Auch wusste sie ja selbst nicht so recht, was hier eigentlich vor sich ging, sondern führte lediglich Befehle aus. „Also … äh … Euer Edelwohlhochgeboren …“, irgendwas davon würde schon stimmen! „Dom Ron … äh … Seine Nobelhochedelgeboren vom Eisenwalde rückt gleich mit seinen Leuten ab, und Dom Her … der Capitán …“, endlich mal etwas Einfaches! „Der Capitán wird bald folgen.“ | ||
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'''Autor''': [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]] | |||
Nachdem der Baron von Dubios sich nicht antwortete, ging Gendahar, das Gestammel der Söldnerin ignorierend, zu ihm hinüber. Die ersten Schritte fielen ihm schwer, denn ihm war noch immer schwindlig, aber er hielt sich aufrecht. Er lauschte den letzten Worten des Capitans und Junkers, als er sich den beiden näherte. Was redeten sie da von einem Spiel, von einem Traum? Bei Hesinde, der Junge war doch kein Kleinkind mehr! Es wurde Zeit, ihm nach und nach die reine Wahrheit zu sagen. Er hätte sich selbst mehr um ihn kümmern sollten, aber hatte das lieber Richeza überlassen. Seine eigene Erfahrungen mit Kindern waren begrenzt, nachdem sein eigener Sohn von dessen Großvater aufgezogen worden war. | |||
"Praiodor", versuchte er die Aufmerksamkeit des Jungen auf sich zu lenken. "Mein Name ist Gendahar, falls du dich nich mehr an die letzten Tag erinnerst. Es war kein Traum. Deine Tante Richeza hat dich aus der Wildnis gerettet und du wurdest geheilt. Aber deine Mutter hat die Reise über das Nirgendmeer angetreten." Er ging vor dem Jungen in die Knie, so dass sie auf Augenhöhe sprechen konnte. "Aber das weißt du alles bereits, nicht wahr? Erkennst du mich noch? Ich bin dein Onkel, deine Mutter war meine Base, dein Großvater meines Vaters Bruder. Wir werden dich zu deinem Onkel Stordan bringen, er ist nun dein Vormund." Er blickte zu Dom Hernán hinauf. "Das heißt, wenn Domna Richeza keine anderen Pläne hat... Wo ist sie - werden sie und de Junge mit uns kommen?" Die Schreie erwähnte er besser nicht, denn er wusste nicht, was der Junge miterlebt hatte. | |||
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