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Erst stemmte er sich in die Knie, dann stand er langsam auf. Er wankte, hielt sich an einem Zeltpfosten fest, aber fiel nicht. Doch erst musste sich sein Körper an die aufrechte Haltung gewöhnen. Ein gefühlte Ewigkeit später tastete er sich zum Ausgang, schlug die Plane beiseite. Er lugte hinaus, um zu sehen, was geschehen war, doch er sah nur Hernán de Aranjuez, der versuchte, ein Wort mit dem jungen Praiodor zu wechseln. Der Junge schaute den erfahrenen Kämpen mit großen Augen, schien aber augenblicklich keinen Ton heraus zu bekommen. Neugierig verfolgt der Streitziger das ungleiche Gespräch.  
Erst stemmte er sich in die Knie, dann stand er langsam auf. Er wankte, hielt sich an einem Zeltpfosten fest, aber fiel nicht. Doch erst musste sich sein Körper an die aufrechte Haltung gewöhnen. Ein gefühlte Ewigkeit später tastete er sich zum Ausgang, schlug die Plane beiseite. Er lugte hinaus, um zu sehen, was geschehen war, doch er sah nur Hernán de Aranjuez, der versuchte, ein Wort mit dem jungen Praiodor zu wechseln. Der Junge schaute den erfahrenen Kämpen mit großen Augen, schien aber augenblicklich keinen Ton heraus zu bekommen. Neugierig verfolgt der Streitziger das ungleiche Gespräch.  
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'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]]
Der Baron und Junker hielt die offene Rechte erhoben, derweil er dem Trommelfeuer an Fragen des Jungen lauschte. Eigentlich hatte er für derlei gewiss keine Zeit, und so langsam mochte er wohl eine Ahnung davon erhaschen, weshalb Richeza von Scheffelstein der Verzweiflung nahe schien. „Dein Vater und ich, wir waren zusammen im Krieg.“ Eine äußerst grobe Verkürzung, aber was sollte er dem Sohn des Alcortas schon anderes sagen.
So etwas wie ein sachtes Lächeln stahl sich dann doch auf sein unrasiertes Antlitz. „Nein, im Gegenteil, Praiodor, Domna Richeza hat Dich gerettet. Deine Mutter hat Dich hierher zu einem Heiler gebracht, aber es gibt hier viele böse Menschen, deshalb müssen wir uns erst einmal in Sicherheit bringen.“ Zweifellos hatte bereits jemand versucht ihm das zu erklären, wahrscheinlich auch in besseren Worten, aber er musste es zumindest versuchen, denn einen herum krakelenden kleinen Jungen konnte er nun wirklich inmitten all der Ferkinas und bosquirischen Jungfern nicht brauchen.
„Wenn Du schön brav bist, erzähle ich Dir eine Geschichte von Deinem Vater. Willst Du eine Geschichte von Deinem Vater hören? Vielleicht wie er damals Omlad für Almada eingenommen hat, hm? Würdest Du die gerne hören?“ Ein wenig winkte er mit der Rechten, dem Jungen zu bedeuten, ob er nicht herkommen wollte.“
„Dom Gendahar?“, trat derweil die Söldnerin ins Blickfeld des Streitzigers. „Der Condottiere hat den Aufbruch befohlen, umgehend. Könnt Ihr laufen?“


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