2.008
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Der größtenteils von dunkeln Hügeln und dem weitausgedehnten ''Briesacher Forst'' umgebene See wird von den Bächlein ''Botteilo'' und [[Gambari]] gespeisst, die in ihn münden. Am Nordwestufer des Sees liegt der Baronssitz '''Schrotenstein''' (600 Einwohner), der auch über einen kleinen Hafen verfügt, da viele Schrotensteiner Sippen vom Fischfang auf dem See leben. Da das Bosquirtal zurecht als die übelste Weterküche ganz Almadas gilt, wo sich das Wetter zuweilen buchstäblich »in Windeseile« von strahlendem Sonnenschein zu heftigen Gewitterstürmen wandeln kann, ist die Fischerei auf dem Schwarzen See kein ganz ungefährliches Tagwerk. | Der größtenteils von dunkeln Hügeln und dem weitausgedehnten ''Briesacher Forst'' umgebene See wird von den Bächlein ''Botteilo'' und [[Gambari]] gespeisst, die in ihn münden. Am Nordwestufer des Sees liegt der Baronssitz '''Schrotenstein''' (600 Einwohner), der auch über einen kleinen Hafen verfügt, da viele Schrotensteiner Sippen vom Fischfang auf dem See leben. Da das Bosquirtal zurecht als die übelste Weterküche ganz Almadas gilt, wo sich das Wetter zuweilen buchstäblich »in Windeseile« von strahlendem Sonnenschein zu heftigen Gewitterstürmen wandeln kann, ist die Fischerei auf dem Schwarzen See kein ganz ungefährliches Tagwerk. | ||
Die Fischer behalten stets das Himmelszelt im Auge, um auf jeden Fall rechtzeitig an Land zu kommen, bevor über dem See die grellen Blitze zucken und der Wind fast in Rondrikanstärke bläst und ihre Boote kentern lässt. Schon viele Dutzend Nachen ruhen auf dem Grund des tiefen Sees und es vergeht bei aller Vorsicht kaum ein Götterlauf, indem nicht weitere Fischer in dem dann sturmgepeitschten Gewässer ihr nasses Grab finden. Über Schrotenstein thront das unheimliche siebentürmige '''Castillo Schrotenstein''', und seit das unheilige Treiben des vorletzten Barons [[Rakolus von Schrotenstein]] offenbar wurde, glauben nicht wenige seiner ehemaligen Untertanen, der zaubermächtige Baron habe einige seiner wertvollsten Artefakte im See versenkt, um sie sich eines Tages selbst oder aber in der Gestalt seines legendenumwobenen Erben wiederzuholen. | Die Fischer behalten stets das Himmelszelt im Auge, um auf jeden Fall rechtzeitig an Land zu kommen, bevor über dem See die grellen Blitze zucken und der Wind fast in Rondrikanstärke bläst und ihre Boote kentern lässt. Schon viele Dutzend Nachen ruhen auf dem Grund des tiefen Sees und es vergeht bei aller Vorsicht kaum ein Götterlauf, indem nicht weitere Fischer in dem dann sturmgepeitschten Gewässer ihr nasses Grab finden. Über Schrotenstein thront das unheimliche siebentürmige '''Castillo Schrotenstein''', und seit das unheilige Treiben des vorletzten Barons [[Rakolus von Schrotenstein]] offenbar wurde, glauben nicht wenige seiner ehemaligen Untertanen, der zaubermächtige Baron habe einige seiner wertvollsten Artefakte im See versenkt, um sie sich eines Tages selbst oder aber in der Gestalt seines legendenumwobenen Erben wiederzuholen. | ||
Das Nordufer des Sees wird von Steilklippen gebildet, den berühmt-berüchtigten '''Trauerklippen von Schrotenstein''', so benamt, da sich von hier oben immer wieder verschmähte Liebende zu Tode stürzen. Die Wasserstellen unterhalb der Trauerklippen werden von den Fischern gemieden, da sich diejenigen, die sich hier zu Tode gestürzt haben, in ihrem Aberglauben allesamt böswillige Wassergeister verwandeln, die danach trachten, die Lebenden aus dem Boot heraus zu sich in die schwarze Tiefe zu ziehen. Es ist wenig verwunderlich, daß die Fische des Sees diese Stellen heutzutage zum laichen bevorzugen. | Das Nordufer des Sees wird von Steilklippen gebildet, den berühmt-berüchtigten '''Trauerklippen von Schrotenstein''', so benamt, da sich von hier oben immer wieder verschmähte Liebende zu Tode stürzen. Die Wasserstellen unterhalb der Trauerklippen werden von den Fischern gemieden, da sich diejenigen, die sich hier zu Tode gestürzt haben, in ihrem Aberglauben allesamt in böswillige Wassergeister verwandeln, die danach trachten, die Lebenden aus dem Boot heraus zu sich in die schwarze Tiefe zu ziehen. Es ist wenig verwunderlich, daß die Fische des Sees diese Stellen heutzutage zum laichen bevorzugen. | ||
Am praioswärtigen Ufer des Sees liegt das Dorf '''Briesach''' (410 Einwohner), der Sitz der schönen Landedlen [[Delicia von Sebeloh|Delicia von Sebeloh zu Briesach]], während auf einer baufälligen Wasserburg auf einem Inselchen im See, ebenfalls nahe des Südufers und der Einmündung des Gambaris gelegen, ihr rauhbeiger Bruder [[Gasparo von Sebeloh|Gasparo]] haust, ein Brigantero und Schurke der übelsten Sorte, der die ganze Umgegend terrorisiert. | Am praioswärtigen Ufer des Sees liegt das Dorf '''Briesach''' (410 Einwohner), der Sitz der schönen Landedlen [[Delicia von Sebeloh|Delicia von Sebeloh zu Briesach]], während auf einer baufälligen Wasserburg auf einem Inselchen im See, ebenfalls nahe des Südufers und der Einmündung des Gambaris gelegen, ihr rauhbeiger Bruder [[Gasparo von Sebeloh|Gasparo]] haust, ein Brigantero und Schurke der übelsten Sorte, der die ganze Umgegend terrorisiert. |
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