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Er hatte sich gedacht, dass der Knabe seine Ausbildung im [[Hohes Rechtsseminar (Punin)|Hohen Seminar zum praiosfürchtigen Studium des alveranischen und derischen Rechts zu Punin]] oder im [[Königliches Kriegerseminar|Königlichen Kriegerseminar]] absolvieren würde, doch Tito zeigte weder für das Praios- noch für das Rondrawerk viel Begabung. So erkaufte seine Mutter ihm schließlich einen Platz in der ''Bardenschule der Torbenia'' und verprasste das restliche Geld. [[Annalen:1026|1026]] bot der neue Soberan der Familia Vivar, [[León Dhachmani de Vivar]], Zylva an, sie wieder in die Familia aufzunehmen und ihr eine angemessene Leibrente zu gewähren, so dass sie und ihre Tochter in Würde leben könnten, doch in ihrem Starrsinn lehnte die Alte das Angebot ab. Zwei Jahre später hörte sie Golgaris Rauschen, doch vermachte sie Tito vor ihrem Tod noch ihre Vihuela und nahm ihm das Versprechen ab, sie solange erklingen zu lassen, bis das Unrecht, dass an ihr begangen worden war, gesühnt sei. | Er hatte sich gedacht, dass der Knabe seine Ausbildung im [[Hohes Rechtsseminar (Punin)|Hohen Seminar zum praiosfürchtigen Studium des alveranischen und derischen Rechts zu Punin]] oder im [[Königliches Kriegerseminar|Königlichen Kriegerseminar]] absolvieren würde, doch Tito zeigte weder für das Praios- noch für das Rondrawerk viel Begabung. So erkaufte seine Mutter ihm schließlich einen Platz in der ''Bardenschule der Torbenia'' und verprasste das restliche Geld. [[Annalen:1026|1026]] bot der neue Soberan der Familia Vivar, [[León Dhachmani de Vivar]], Zylva an, sie wieder in die Familia aufzunehmen und ihr eine angemessene Leibrente zu gewähren, so dass sie und ihre Tochter in Würde leben könnten, doch in ihrem Starrsinn lehnte die Alte das Angebot ab. Zwei Jahre später hörte sie Golgaris Rauschen, doch vermachte sie Tito vor ihrem Tod noch ihre Vihuela und nahm ihm das Versprechen ab, sie solange erklingen zu lassen, bis das Unrecht, dass an ihr begangen worden war, gesühnt sei. | ||
Gegen Ende des Jahres [[Annalen:1032|1032]] kehrten Phelicitas und ihr Sohn Punin den Rücken und kehrten zum ersten Mal nach 18 Götterläufen in seine Geburtstadt Taladur zurück. Unterwegs gelang es dem Duo, einiges an Silberstücken mit Tanz, Spiel und Gesang einzuspielen und noch einiges mehr mit kleinen Tricks zu ergaunern, so dass sie in der Streitturmstadt angekommen, angemessen gekleidet bei Dom Murcios Witwe erscheinen konnten. Tito gab sich als Sohn des Verstorbenen zu erkennen. Domna Travina nahm ihre Base und den Sohn ihres Mannes im Streitturm [[Familia von Taladur ä. H.|derer von Taladur]] auf. Lebte nicht in dem jungen Tito ein Teil ihres verstorbenen Gemahls weiter? Hatten er und seine Mutter nicht ein unverdient hartes Schicksal durchlitten? | |||
Nach wenigen Wochen, in einer Rondranacht des Jahres [[Annalen:1033|1033]], verstarb Domna Travina, obwohl sie zuvor keine Zeichen von Sieche gezeigt hatte. Am nächsten Morgen waren Phelicitas und Tito aus dem Streitturm verschwunden - und mit ihnen zwei Rösser, das Tafelsilber sowie die gesamte Barschaft der Toten. Die Stadtwache von Taladur ließ nach zwei Hochstaplern suchen, die sich als Base und Stiefsohn ausgebend, des Raubmordes schuldig gemacht hatten, fand aber lediglich die beiden Rösser auf der Straße nach [[Jennbach]]. | |||
Phelicitas und Tito, die nun die letzten lebenden Nachfahren der [[Alena de Bejar]], einst Baronin im [[Baronie Taubental|Taubental]], waren, blieben verschwunden. | |||
==Charakter== | ==Charakter== |