León Dhachmani de Vivar: Unterschied zwischen den Versionen

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Das folgende Jahr im Leben Dom Leóns scheint eher einer fantastischen Abenteuergeschichte denn einem ordentlicher Lebenslauf entnommen; es sei hier nur kurz darauf eingegangen. {{PAGENAME}} flüchtete in das [[kos:Fürstentum Kosch|Fürstentum Kosch]] und dann über den [[kos:Greifenpass|Greifenpass]]. Für knapp zwei Monde kam er im [[avwik:Im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler|Wirtshaus zum Schwarzen Keiler]] unter, musste aber dann, weil es sich seine Verfolger und einige ihrer in der Nähe kampierenden Kumpanen zum Sport machten, ihn – nach Auskurierung ihrer Blessuren – dort immer wieder aufzusuchen, mit einigen im [[avwik:Landgrafschaft Gratenfels|Gratenfels'schen]] gewonnenen Dukaten nach [[lfwiki:Vinsalt|Vinsalt]] weiterreisen, wo er sogleich Kontakte (vornehmlich zur Damenwelt) knüpfte.  
Das folgende Jahr im Leben Dom Leóns scheint eher einer fantastischen Abenteuergeschichte denn einem ordentlicher Lebenslauf entnommen; es sei hier nur kurz darauf eingegangen. {{PAGENAME}} flüchtete in das [[kos:Fürstentum Kosch|Fürstentum Kosch]] und dann über den [[kos:Greifenpass|Greifenpass]]. Für knapp zwei Monde kam er im [[avwik:Im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler|Wirtshaus zum Schwarzen Keiler]] unter, musste aber dann, weil es sich seine Verfolger und einige ihrer in der Nähe kampierenden Kumpanen zum Sport machten, ihn – nach Auskurierung ihrer Blessuren – dort immer wieder aufzusuchen, mit einigen im [[avwik:Landgrafschaft Gratenfels|Gratenfels'schen]] gewonnenen Dukaten nach [[lfwiki:Vinsalt|Vinsalt]] weiterreisen, wo er sogleich Kontakte (vornehmlich zur Damenwelt) knüpfte.  


Eine zeitlang ging er als Liebling vieler dieser Damen in diversen Vinsalter Salons aus und ein. Sein verantwortungsloser Umgang mit Geld brachte ihn jedoch alsbald in Konflikt mit pedantischen Vermietern, lästigen Gläubern und deren grimmigen Schuldeneintreibern. Um diesem Umstand abzuhelfen, musste er sich auf vielfältige Weise verdingen. Unter anderem fand er für einen ihm namentlich unbekannten Kunstfreund unterhalb des [[lfwiki:Kaiserskopf|Kaiserskopfes]] eine Statuette der [[lfwiki:Hela-Horas|Hela-Horas]], operierte als "freier Ermittler" für den [[lfwiki:Adlerorden|Adlerorden]] in der Vinsalter Rauschgiftszene und spekulierte in einem risikoreichen Handelsunternehmen.
Eine zeitlang ging er als Liebling vieler dieser Damen in diversen Vinsalter Salons aus und ein. Sein verantwortungsloser Umgang mit Geld brachte ihn jedoch alsbald in Konflikt mit pedantischen Vermietern, lästigen Gläubern und deren grimmigen Schuldeneintreibern. Um diesem Umstand abzuhelfen, musste er sich auf vielfältige Weise verdingen. Unter anderem fand er für einen ihm namentlich unbekannten Kunstfreund unterhalb des [[lfwiki:Kaiserskopf|Kaiserskopfes]] eine Statuette der [[lfwiki:Hela-Horas|Hela-Horas]], trainierte pickelgesichtige Bürgersöhne im Kampf mit Degen und Feder und spekulierte in einem risikoreichen Handelsunternehmen. Wider alle Wahrscheinlichkeiten schlug er einen ordentlichen Batzen Geld aus diesem Geschäft.  


Wider alle Wahrscheinlichkeiten schlug er einen ordentlichen Batzen Geld aus dem Geschäft. Ein Besuch bei [[lfwiki:Haus ya Cantarra|entfernten Verwandten]] in der [[lfwiki:Baronie Veliris|Baronie Veliris]] sollte der Beginn für eine abenteuerliche Reise um den halben Kontinent werden, über deren nähere Umstände sich der Vivar beharrlich ausschweigt. Als gesichert gilt lediglich, dass er gemeinsam mit seinem novadischen Freund und Beschützer [[Sadiq ben Omar]] unter abenteuerlichen Umständen zunächst nach Vinsalt zurückkehrte, jedoch eine knappe Woche darauf nach [[lfwiki:Belhanka|Belhanka]] weiterreiste, wo er – zusammen mit einigen Begleitern - Gast des eleganten und exzentrischen Grafen [[lfwiki:Mondino von Crasulet|Mondino von Crasulet]] war. Auf einem Segelschiff umrundete er die Südspitze Aventuriens und traf schließlich in [[avwik:Khunchom|Khunchom]] – laut Zeugenaussagen – mit seinem Großonkel, dem berühmten [[avwik:Ruban ibn Dhachmani|Ruban ibn Dhachmani]], und Spektabilität [[avwik:Khadil Okharim|Khadil Okharim]] zusammen. Nur wenige Tage später startete er zusammen mit seinen Gefährten eine Expedition in die Wüste [[avwik:Khôm|Khôm]]. Wie und warum er durch die brennend heiße Wüste reiste, ist unbekannt.  
Ein Besuch bei [[lfwiki:Haus ya Cantarra|entfernten Verwandten]] in der [[lfwiki:Baronie Veliris|Baronie Veliris]] sollte der Beginn einer abenteuerlichen Reise um den halben Kontinent werden, über deren nähere Umstände sich der Vivar beharrlich ausschweigt. Als gesichert gilt lediglich, dass er gemeinsam mit seinem novadischen Freund und Beschützer [[Sadiq ben Omar]] unter abenteuerlichen Umständen zunächst nach Vinsalt zurückkehrte, jedoch eine knappe Woche darauf nach [[lfwiki:Belhanka|Belhanka]] weiterreiste, wo er – zusammen mit einigen Begleitern - Gast des eleganten und exzentrischen Grafen [[lfwiki:Mondino von Crasulet|Mondino von Crasulet]] war. Auf einem Segelschiff umrundete er die Südspitze Aventuriens und traf schließlich in [[avwik:Khunchom|Khunchom]] – laut Zeugenaussagen – mit seinem Großonkel, dem berühmten [[avwik:Ruban ibn Dhachmani|Ruban ibn Dhachmani]], und Spektabilität [[avwik:Khadil Okharim|Khadil Okharim]] zusammen. Nur wenige Tage später brach er zusammen mit seinen Gefährten zu einer Expedition in die [[avwik:Khôm|Khômische Wüste]] auf. Wie und warum er durch die brennend heiße Einöde reiste, ist unbekannt.  


===Rückkehr nach Almada===
===Rückkehr nach Almada===
Erst am 17. Ingerimm [[Annalen:1026|1026]], sollte der Bonvivant nach langer, fährnisvoller Reise gemeinsam mit dem Karawanenführer Sadiq ben Omar, vier weiteren Wüstensöhnen und zwei verdächtig schwer beladenen Kamelen vor der amhallassischen Hauptstadt Omlad wieder auftauchen. Durch List gelangte er in die Stadt, durch den Heldenmut seiner Schwester zu einem Freispruch vor dem [[Decimo Criminale]] Punins und durch Erbfall (er selbst würde es als Unglück bezeichnen) an das Amt des [[Soberan]]s der Vivar.
Erst am 17. Ingerimm [[Annalen:1026|1026]] sollte der Bonvivant nach langer, fährnisvoller Reise gemeinsam mit dem Karawanenführer Sadiq ben Omar, vier weiteren Wüstensöhnen und zwei verdächtig schwer beladenen Kamelen vor der amhallassischen Hauptstadt Omlad wieder auftauchen. Durch List gelangte er in die Stadt, durch den Heldenmut seiner Schwester zu einem Freispruch vor dem [[Decimo Criminale]] Punins und durch Erbfall (er selbst würde es als Unglück bezeichnen) an das Amt des Junkers von Vivar in der [[Baronie Taubental]].


Seither hat er auf mannigfaltige Weise seine Ehre wieder erringen, seinen sozialen Rang ausbauen und seine Position durch die Gewinnung so mancher neuer Freunde ausbauen können.
Seither hat er auf mannigfaltige Weise seine Ehre wieder erringen, seinen sozialen Rang ausbauen und seine Position durch die Gewinnung so mancher neuer Freunde ausbauen können. Da {{PAGENAME}} jedoch die Beharrlichkeit und Genügsamkeit des prototypischen Waldwachter Magnaten gänzlich abging, ließ er seine Güter stets von einem Administrador verwalten und lebte in Punin ein äußerst rahjagefälliges Leben an der Seite Ihrer Eminenz [[Madalena Galandi]], der Weinkönigin Almadas und Hüterin der [[Kunstreitschule Rahjas]], mit welcher er seit [[Annalen:1029|1029]] liiert war.


Seit [[Annalen:1029|1029]] ist {{PAGENAME}} mit Ihrer Eminenz [[Madalena Galandi]], der Weinkönigin Almadas und Hüterin der [[Kunstreitschule Rahjas]] liiert.
In ihrem Auftrag bereiste Dom León im Jahre [[Annalen:1032|1032]] zum ersten Mal in seinem Leben in die Baronie Taubental. Nach dem überraschenden Tod seiner Lehnsherrin, der Baronin [[Buriana II. von Alstingen]], befriedete er in wenigen Monden das von Aufständischen und Briganten geplagte Lehen. Daraufhin wurde er von Gräfin [[Groschka Tochter der Bulgi|Groschka von Waldwacht]] zum neuen Baron über jene Lande ernannt, auf die seine Familia seit Hunderten von Jahren Ansprüche gestellt hatte.


Im Jahre [[Annalen:1032|1032]] befriedete er nach dem überraschenden Tod der Baronin [[Buriana II. von Alstingen]] die von Aufständischen und Briganten geplagte Baronie Taubental und wurde daraufhin von Gräfin [[Groschka Tochter der Bulgi|Groschka von Waldwacht]] zum neuen Baron über jene Lande ernannt, auf die seine Familia seit Hunderten von Jahren Ansprüche gestellt hatte.
Seinen ersten Auftritt in der Reichspolitik hatte der Vivar im Ingerimm des selben Jahres, als er auf dem Reichskongress zu Weißenstein für die almadanischen [[Landstände|Stände]] sprach. Er vertrat dort den Gedanken der Reichseinheit und der gegenseitigen Treue von Soberan und Lehnsmann, welche durch den "unseligen Zwist innerhalb der kaiserlichen Familia" gefährdet seien.  


Seinen ersten Auftritt in der Reichspolitik hatte der Vivar im Ingerimm des selben Jahres, als er auf dem Reichskongress zu Weißenstein für die almadanischen [[Landstände|Stände]] sprach. Er vertrat dort den Gedanken der Reichseinheit und der gegenseitigen Treue von Souverän und Lehnsmann, welche durch den "unseligen Zwist innerhalb der kaiserlichen Familia" gefährdet seien.  
Als bei einer der abendlichen Sitzungen des Kongresses das almadanische Banner umgestürzt wurde, reagierte Dom León blitzschnell und schleuderte seinen Handschuh in Richtung der vermeintlichen Ehrabschneider auf die albernische Bank. Der Handschuh hätte beinahe Fürstin [[alb:Idra ni Bennain|Idra ni Bennain]] getroffen, landete jedoch letztendlich im Gesicht des [[alb:Draustein (Baronie)|Drausteiner Barons]] [[alb:Arlan Stepahan|Arlan Stepahan]]. Auch wenn im sich anschließenden Disput deutlich wurde, dass der vom Wein berauschte [[Yaquirtal]]er Junker [[Ettel von Derp]] gegen das Banner getaumelt und es damit zu Boden gerissen hatte, war die Forderung ausgesprochen und konnte von einem Ehrenmann nicht zurück genommen werden. In den Morgenstunden des folgenden Tages wurde daher ein Zweikampf aufs erste Blut zwischen den beiden Baronen ausgefochten, bei dem Dom León dem albernischen Recken unterlag. Dieser wurde von Junker [[alb:Luran Falkraun|Lûran Falkraun]], jener von Baronin [[Yanis di Rastino]] sekundiert.


Als bei einer der abendlichen Sitzungen des Kongresses das almadanische Banner umgestürzt wurde, reagierte Dom León blitzschnell und schleuderte seinen Handschuh in Richtung der vermeintlichen Ehrabschneider auf die albernische Bank. Der Handschuh hätte beinahe Fürstin [[alb:Idra ni Bennain|Idra ni Bennain]] getroffen, landete jedoch letztendlich im Gesicht des [[alb:Draustein (Baronie)|Drausteiner Barons]] [[alb:Arlan Stepahan|Arlan Stepahan]]. Auch wenn im sich anschließenden Disput deutlich wurde, dass der vom Wein berauschte [[Yaquirtal]]er Junker [[Ettel von Derp]] gegen das Banner getaumelt und es damit zu Boden gerissen hatte, war die Forderung ausgesprochen und konnte von einem Ehrenmann nicht zurück genommen werden. In den Morgenstunden des folgenden Tages wurde daher ein Zweikampf aufs erste Blut zwischen den beiden Baronen ausgefochten, bei dem Dom León dem albernischen Recken unterlag. Dieser wurde von Junker [[alb:Luran Falkraun|Lûran Falkraun]], jener von Baronin [[Yanis di Rastino]] sekundiert.
Trotzdem León de Vivar seine zunehmende Verantwortung als Baron und Mitglied der Stände von [[Castillo Chellara]] aus pflichtbewusst wahrnimmt, ist es sein sehnlichster Wunsch nach Punin und in Madalena Galandis Arme zurückzukehren.


==Charakter==
==Charakter==