Chronik.Ereignis1033 Feldzug Falado 03: Unterschied zwischen den Versionen

Steves Beitrag
(Vargas' Beitrag)
(Steves Beitrag)
Zeile 89: Zeile 89:
„Das Gespräch kann warten. Ihr könnt mein Pferd haben, wenn Ihr dafür Aslam in Sicherheit bringt“, schlug er vor und deutete auf den blutenden Mann am Boden. „Es ist noch nicht zu spät, ihn zu retten. Ich werde Euch folgen, wenn ich die beiden anderen Pferde gefunden habe – sie können nicht weit gekommen sein. Das heißt, wenn Ihr mir sagt, wohin Ihr geht. Ich bin schließlich kein Hellseher.“ Er lachte leise. Einen Augenblick lang schienen die Schmerzen vergessen. „Aber eines wüsste ich vorher schon gerne – wenn Ihr vor zwei Tagen erst ein Gut in Alina niedergebrannt habt, was zum Geier treibt Ihr dann hier in den Bergen?“
„Das Gespräch kann warten. Ihr könnt mein Pferd haben, wenn Ihr dafür Aslam in Sicherheit bringt“, schlug er vor und deutete auf den blutenden Mann am Boden. „Es ist noch nicht zu spät, ihn zu retten. Ich werde Euch folgen, wenn ich die beiden anderen Pferde gefunden habe – sie können nicht weit gekommen sein. Das heißt, wenn Ihr mir sagt, wohin Ihr geht. Ich bin schließlich kein Hellseher.“ Er lachte leise. Einen Augenblick lang schienen die Schmerzen vergessen. „Aber eines wüsste ich vorher schon gerne – wenn Ihr vor zwei Tagen erst ein Gut in Alina niedergebrannt habt, was zum Geier treibt Ihr dann hier in den Bergen?“


----
'''Autor''': [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
Rifada ließ ihre Klinge sinken und sah den jungen Mann entgeistert an. "HALTS MAUL!", brüllte sie Raffzahn an, durch dessen fortwährendes Gekläff und Geknurre sie nur die Hälfte dessen verstanden hatte, was er ihr erzählt hatte. "De Vargas, sagt Ihr? Ich kenne den Namen irgendwoher - Ihr seid Valencaner, richtig? Ich saß vor vielen, vielen Jahren einmal auf der Landständeversammlung neben einer Junkerin dieses Namens - wahrscheinlich Eurer Frau Mutter. Aber was ist aus dem alten Junker von Valenca geworden? Dom ... ach, was weiß ich, so eine hässliche Goblinfresse mit fliehender Stirn, der mit Ordonyo di Alina Geschäfte machte? Ihr müsst wissen, ich halte es mit der guten alten Sitte, dass die Freunde meines Feindes auch meine Feinde sind - überlegt Euch also noch einmal, ob Ihr Euch wirklich freut, mich zu sehen ..."
Sie steckte ihr Schwert endgültig weg und schlug einen etwas freundlicheren Ton an. "Ich glaube Euch, dass Ihr nicht der Elentanerin dient, denn Eure Sprache verrät, dass Ihr kein Bosquirer seid. Ich bedaure, was Euch und Eurem Freund hier in Selaque widerfahren ist - dafür könnt Ihr Euch bei der unfähigen Reichsvogtin bedanken, die ihr Lehen nicht zu schützen versteht und mich daran hindert, es an ihrer Stelle zu tun."
Jetzt erst wurde ihr bewusst, was der junge Mann als Letztes gesagt hatte: "Ich soll Alina niedergebrannt haben? Und Dom Ordonyo ist bei Euch in Falado, während die Wilden plündernd durch Selaque ziehen? Hört zu, ich komme geradewegs von dort oben" - sie deutete in Richtung der aufragenden Gipfel des Raschtulswalls - "und hatte noch keine Zeit, an irgendwem Vergeltung zu üben, obwohl ''die Elster''  durchaus noch mit dieser rechnen sollte. Vermutlich waren es die verflixten Ferkinas, die ihn heimgesucht haben - aber was soll's, es bekümmert mich höchstens, dass sie mir darin zuvorgekommen sind. Leider habe ich jetzt keine weitere Zeit mehr zu plaudern, denn mein Land ist in Gefahr! Wenn ich nun also aus Gründen der Eile tatsächlich Euer Pferd requirieren muss, so nehmt dies nicht als persönlichen Affront - ich würde dasselbe tun, wenn Ihr ein Knecht des Kaisers oder unseres falschen Grafen wäret. Ich schicke Euch das Pferd plus ein weiteres, ebenso gutes, auf Euer Gut nach Valenca, wenn die ganze Sache hier ausgestanden ist. Ihr habt mein Wort darauf. Was Euren Freund betrifft," sie warf einen mitleidig-zweifelnden Blick mit hochgezogener Augenbraue auf den leichenblassen Aslam, "so reite ich jetzt geradewegs zur Hütte eines Kräuterweibes, wo die Meinigen auf mich warten. Besagtes Weib ist zwar von dort verschwunden, aber meine alte Köchin versteht sich ebenfalls ein klein wenig auf die Heilkunst - mit den Ingredienzen, die es dort in der Hütte gibt, kann sie Eurem Freund eventuell helfen. Wiewohl ich Euch keine falschen Hoffnungen machen will. Legt ihn mir vor mir über den Sattel und Ihr selbst folgt dann meiner Hufspur - es sind nur ein paar Meilen in diese Richtung."




2.897

Bearbeitungen