2.897
Bearbeitungen
(typo) |
|||
Zeile 638: | Zeile 638: | ||
'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]] | '''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]] | ||
"Ich erwarte verdammt nochmal eine Antwort, wenn ich eine einfache Frage stelle!" fauchte Rifada und stapfte wiederum mit dem Fuß auf. Hörte ihr hier keiner zu oder warum redeten alle an ihr vorbei und ingnorierten ihre Fragen und Befehle, als wäre sie gar nicht anwesend? "Ich meinte natürlich | "Ich erwarte verdammt nochmal eine Antwort, wenn ich eine einfache Frage stelle!" fauchte Rifada und stapfte wiederum mit dem Fuß auf. Hörte ihr hier keiner zu oder warum redeten alle an ihr vorbei und ingnorierten ihre Fragen und Befehle, als wäre sie gar nicht anwesend? "Ich meinte natürlich ''den'' Jungen!" deutete sie auf Praiodor. "Um meinen Sohn mache ich mir wie gesagt keine Sorgen - wer Raufhändel anfangen kann, der kann auch marschieren!" | ||
Dass Richeza schon einmal mit Praiosmins Bastard zu schaffen gehabt hatte, ja dass diese sogar schon höchstpersönlich auf dem Castillo ihres Schwagervaters Hesindian zu Gast gewesen war, davon hörte sie das erste Mal, darüber würde noch interm zu reden sein. | Dass Richeza schon einmal mit Praiosmins Bastard zu schaffen gehabt hatte, ja dass diese sogar schon höchstpersönlich auf dem Castillo ihres Schwagervaters Hesindian zu Gast gewesen war, davon hörte sie das erste Mal, darüber würde noch interm zu reden sein. | ||
"Du hast gehört, alter Mann, dass es den Yaquirtaler und das Mädchen zu deren Vater nach Ragath zieht, wo wir anderen nichts verloren haben - wir gehen also morgen früh getrennte Wege oder denkst Du, ich will eine Wilde und einen kläffenden Köter mit dabei haben, wenn ich mich Dutzende Meilen durch Ferkinaland schlagen muss? Nichts da, nichts da - sie suchen ihr Verder...äh, ich wollte sagen ihr Glück auf eigene Faust und Du bringst uns unbemerkt von diesem Berg herunter - den Weg nach Grezzano finde ich dann schon." | "Du hast gehört, alter Mann, dass es den Yaquirtaler und das Mädchen zu deren Vater nach Ragath zieht, wo wir anderen nichts verloren haben - wir gehen also morgen früh getrennte Wege oder denkst Du, ich will eine Wilde und einen kläffenden Köter mit dabei haben, wenn ich mich Dutzende Meilen durch Ferkinaland schlagen muss? Nichts da, nichts da - sie suchen ihr Verder...äh, ich wollte sagen ihr Glück auf eigene Faust und Du bringst uns unbemerkt von diesem Berg herunter - den Weg nach Grezzano finde ich dann schon." | ||
Zeile 655: | Zeile 657: | ||
Ein flüchtiger Ausdruck des Missfallens auf Tsacharias' Gesicht wich einem nachsichtigen Lächeln, als er Rifada mit einem langen Blick bedachte. | Ein flüchtiger Ausdruck des Missfallens auf Tsacharias' Gesicht wich einem nachsichtigen Lächeln, als er Rifada mit einem langen Blick bedachte. | ||
"Ich sprach von demselben Jungen wie Ihr. Er braucht Ruhe und Schlaf. Solange sein Fieber nicht gesunken ist, könnt Ihr ihn nicht mitnehmen. Wenn Ihr ihn schlafen lasst, besteht Hoffnung, dass er morgen Mittag stark genug ist, dass Ihr ihn tragen könnt. - Was Euch angeht," wandte er sich an Dom Gendahar und dann an Romina, als der Streitzig sich schlafen legte, "kann ich Euch nur abraten, zu dieser nächtlichen Stunde auf den Berg hinauszugehen. Ihr würdet Euch verirren oder in der Dunkelheit in eine Schlucht stürzen. Bei Tageslicht aber würden die Wilden Euch sehen. Eure Hoffnung, als Fremde lebend bis Ragath oder auch nur Grezzano zu gelangen, ist, gelinde gesagt, bescheiden. Kommt mit uns, ich werde euch bis Grezzano führen, von dort aus könnt Ihr Euch westwärts wenden." | "Ich sprach von demselben Jungen wie Ihr. Er braucht Ruhe und Schlaf. Solange sein Fieber nicht gesunken ist, könnt Ihr ihn nicht mitnehmen. Wenn Ihr ihn schlafen lasst, besteht Hoffnung, dass er morgen Mittag stark genug ist, dass Ihr ihn tragen könnt. - Was Euch angeht," wandte er sich an Dom Gendahar und dann an Romina, als der Streitzig sich schlafen legte, "kann ich Euch nur abraten, zu dieser nächtlichen Stunde auf den Berg hinauszugehen. Ihr würdet Euch verirren oder in der Dunkelheit in eine Schlucht stürzen. Bei Tageslicht aber würden die Wilden Euch sehen. Eure Hoffnung, als Fremde lebend bis Ragath oder auch nur Grezzano zu gelangen, ist, gelinde gesagt, bescheiden. Kommt mit uns, ich werde euch bis Grezzano führen, von dort aus könnt Ihr Euch westwärts wenden." | ||
Er drehte sich wieder Rifada zu. | Er drehte sich wieder Rifada zu. | ||
Zeile 669: | Zeile 673: | ||
'''Autor''': [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]] | '''Autor''': [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]] | ||
Romina nickte zu diesen Worten und winkte Zaida zu sich. Nach einem kurzen Austausch legten sich Frau und Mädchen eng aneinader. Romina seufzte leise und breitete den Umhang über sich und das junge Mädchen. Die Grafentochter schloss die Augen, doch an | Romina nickte zu diesen Worten und winkte Zaida zu sich. Nach einem kurzen Austausch legten sich Frau und Mädchen eng aneinader. Romina seufzte leise und breitete den Umhang über sich und das junge Mädchen. Die Grafentochter schloss die Augen, doch an Schlafen war nicht zu denken. Tausend Dinge schossen durch ihren Kopf. Wo war Golshan? Und was, bei den gütigen Göttern!, wollte der verlogene Schwarzmagier von ihr? In Gedanken ging sie nochmal alles durch. Sah ihn vor ihrem inneren Auge. Er war ebenso furcht- wie respektlos gewesen. Und so sanft zu ihr, als würde er sie kennen, als würde er sie ... nein, er hatte sie manipuliert, er hatte Richeza übel mitgespielt, wenn die Frau die Wahrheit sagte. Etwas in ihr wusste, dass die schöne Scheffelsteinerin wahr sprach und der goldene Jüngling hintertrieben war. Aureolus von Elenta hieß er in Wirklichkeit. Sie hatte von seinem Vater, dem schwarzen Rakolus, gehört, wusste aber nichts von einem Sohn. Sie würde Nachforschungen anstellen. Sie musste vorbereitet sein, falls er wieder auftauchen sollte. Sie brauchte ein starkes antimagisches Amulett. Über diesen Gedanken schlief sie ein. | ||
---- | ---- | ||
'''Autor''': [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]] | '''Autor''': [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]] | ||
Der Thangolforster wandte sich noch einmal um. "Habt Dank für Eure Hinweise, Tsacharias. Dann werden wir Euch bis Grezzano folgen. Es war die Domna, die davon sprach, sie würde den Weg auch allein finden." Er setzte sich etwas steif hin, streckte sich auf dem Boden aus und gähnte. "Wie dem auch sei. Heute Nacht gehe ich nirgendwo mehr hin. Und Ihr habt natürlich recht: Wir sollten morgen erst bei Abenddämmerung aufbrechen. So lange wird uns der Frieden dieses Ortes hier noch im Zaum halten müssen." | |||
Der Thangolforster wandte sich noch einmal um. "Habt Dank für Eure Hinweise, Tsacharias. Dann werden wir Euch bis Grezzano folgen. Es war die Domna, die davon sprach, sie würde den Weg auch allein finden." Er setzte sich etwas steif hin, | |||
{{Chronik.Ereignis|Zurück=[[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 16|Teil 16]]|Chronik:Jahr=Chronik:1033|Ereignisname=Der Ferkina-Feldzug|Teil=Teil 17|Weiter=[[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 18|Teil 18]]}} | {{Chronik.Ereignis|Zurück=[[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 16|Teil 16]]|Chronik:Jahr=Chronik:1033|Ereignisname=Der Ferkina-Feldzug|Teil=Teil 17|Weiter=[[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 18|Teil 18]]}} | ||
[[Kategorie:Chronik.Ereignis1033]] | [[Kategorie:Chronik.Ereignis1033]] |
Bearbeitungen