Aldea von Harmamund: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 39: Zeile 39:
Graf Brandil von Ragath nannte Domna Aldea nach ihrem ersten Zusammentreffen ''"eine drollige Alte, die den ganzen Hof mit ihren Roß- und Stierzüchter-Anekdoten zum Lachen brachte".'' Wie viele andere war er ihrer Scharade auf den Leim gegangen, denn wenn es die Soberana der Fürsten- und Grafenfamilia derer von Harmamund darauf anlegt, dann weiß sie tatsächlich perfekt die etwas naive und schon leicht senile Landadlige aus der Provinz zu mimen. Diejenigen, die Domna Aldea besser kennen, wie ihre geschworenen Feinde [[Talfan von Ragathsquell]] oder [[Rifada da Vanya]] oder auch ihre eigene Lehnsherrin Radia von Franfeld - allesamt selbst nicht gerade für ihre Zimperlichkeit bekannt -, halten die ''Stierfürstin'' für einen der gefährlichsten und skrupellosesten Menschen der [[Grafschaft Ragath]], wenn nicht gar ganz Almadas.  
Graf Brandil von Ragath nannte Domna Aldea nach ihrem ersten Zusammentreffen ''"eine drollige Alte, die den ganzen Hof mit ihren Roß- und Stierzüchter-Anekdoten zum Lachen brachte".'' Wie viele andere war er ihrer Scharade auf den Leim gegangen, denn wenn es die Soberana der Fürsten- und Grafenfamilia derer von Harmamund darauf anlegt, dann weiß sie tatsächlich perfekt die etwas naive und schon leicht senile Landadlige aus der Provinz zu mimen. Diejenigen, die Domna Aldea besser kennen, wie ihre geschworenen Feinde [[Talfan von Ragathsquell]] oder [[Rifada da Vanya]] oder auch ihre eigene Lehnsherrin Radia von Franfeld - allesamt selbst nicht gerade für ihre Zimperlichkeit bekannt -, halten die ''Stierfürstin'' für einen der gefährlichsten und skrupellosesten Menschen der [[Grafschaft Ragath]], wenn nicht gar ganz Almadas.  


Schon über Domna Aldeas Geburt als erstgeborener Sproß der unglücksseligen und halb-inzestösen Liaison zwischen ihrer Mutter [[Morena von Harmamund]] und deren eigenem Stiefvater Isonzo von Jurios stand ein dunkler Stern. Ihr Vater, der gewissermaßen auch zugleich ihr Großvater war, ehelichte ihre Mutter nicht aus Liebe, sondern auf Zuraten des damaligen Sippen-Soberans Balbiano von Harmamund rein aus machtpolitischem Kalkül. Ihre Mutter, von der es insgeheim hieß, sie sei ihrerseits eine illegitime Tochter Kaiser Pervals des Grausamen gewesen, war zeit ihres Lebens eine unglückliche Frau, der man schon früh die Erziehung ihrer Kinder Aldea und Gwain aus der Hand nahm, die beide ihre Pagen- und Knappenzeit am Kaiserlichen Hof zu Gareth verbrachten.<br>Als Nichte bzw. Neffe der unter Kaiser Reto in Punin an die Macht gelangten Fürstin [[Solivai von Harmamund]], einer (Stief)Schwester ihrer Mutter, sah sich sowohl Gwain, wie erst recht auch Aldea berufen, ihrer Muhme bei deren Tod auf dem Rebenthron nachzufolgen . aber Kaiser Reto machte ihnen beiden einen Strich durch die Rechnung und nahm selbst die Großfürstenwürde Almadas an.
Schon über Domna Aldeas Geburt als erstgeborener Sproß der unglücksseligen und halb-inzestösen Liaison zwischen ihrer Mutter [[Morena von Harmamund]] und deren eigenem Stiefvater Isonzo von Jurios stand ein dunkler Stern. Ihr Vater, der gewissermaßen auch zugleich ihr Großvater war, ehelichte ihre Mutter nicht aus Liebe, sondern auf Zuraten des damaligen Sippen-Soberans Balbiano von Harmamund rein aus machtpolitischem Kalkül. Ihre Mutter, von der es insgeheim hieß, sie sei ihrerseits eine illegitime Tochter Kaiser Pervals des Grausamen gewesen, war zeit ihres Lebens eine unglückliche Frau, der man schon früh die Erziehung ihrer Kinder Aldea und Gwain aus der Hand nahm, die beide ihre Pagen- und Knappenzeit am Kaiserlichen Hof zu Gareth verbrachten.<br>Als Nichte bzw. Neffe der unter Kaiser Reto in Punin an die Macht gelangten Fürstin [[Solivai von Harmamund]], einer (Stief)Schwester ihrer Mutter, sah sich sowohl Gwain, wie erst recht auch Aldea berufen, ihrer Muhme bei deren Tod auf dem Rebenthron nachzufolgen. Aber Kaiser Reto machte ihnen beiden einen Strich durch die Rechnung und nahm selbst die Großfürstenwürde Almadas an.




470

Bearbeitungen