Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 16: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 396: Zeile 396:


Der alte Mann hatte inzwischen Praiodors Kleider ausgezogen und betrachtete den schmächtigen Leib des Jungen. "Und eines gilt für Euch alle: Gebt Acht, dass kein Tropfen Blut und auch nicht der Schmutz Eurer Hände das Wasser des Sees trübt! Ich werde meine Kräfte für anderes benötigen, als Euch vor dem Zorn der Geister zu bewahren."
Der alte Mann hatte inzwischen Praiodors Kleider ausgezogen und betrachtete den schmächtigen Leib des Jungen. "Und eines gilt für Euch alle: Gebt Acht, dass kein Tropfen Blut und auch nicht der Schmutz Eurer Hände das Wasser des Sees trübt! Ich werde meine Kräfte für anderes benötigen, als Euch vor dem Zorn der Geister zu bewahren."


----
----
Zeile 405: Zeile 404:
Geduldig wartete Gendahar, bis die Kalebasse verfügbar war.  
Geduldig wartete Gendahar, bis die Kalebasse verfügbar war.  


--------------------------------------------------------------------------------
----
'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
 
"Ich glaube, der alte Mann meinte Richeza." Romina schaute kurz zu Moritatio. "Richeza da Vanya ist doch eure Base, oder?" Sie wandte sich wieder ihrem Onkel zu. "Ich bin sonst unverletzt, Onkel. Golshan," sie lächelte zu der Fekina, die still neben ihr hockte, "hat Richeza da Vanya und mir zur Flucht verholfen. Seitdem weiß ich, dass du lebst." Sie hob die Linke und berührt Gendahars Wange. "Ich dachte, ich hätte dich sterben gesehen." Ihre Augen glänzten verräterisch, sie senkte verlegen den Kopf. "Sind alle anderen tot?" Leise stellte sie die Frage, die sie sich wohl schon selbst beantwortet hatte.
 
----
'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
 
Moritatio errötete leicht, als der Streitziger und die Wilde begannen, die hübsche Tochter des falschen Grafen zu entkleiden, was aber im Dunkel der Höhle glücklicherweise niemand mitbekam. Er ging zu Krähenfreund und dem Jungen hinüber und tat so, als begutachte er dessen curative Handreichungen, obwohl er hin und wieder einen verstohlenen Blick aus den Augenwinkeln hinüber zur Comtessa riskierte, die leider halb vom Rücken des Streitzigers verdeckt wurde. Er kam aber sehr schnell zu dem Schluss, dass es weiß Rahja verlockendere Anblicke gab, als den bleichen, wunden- und blutübersäten Leib eines Weibes und so schaute er sich suchend um nach der Kalebasse, nach der es den Alten so dringend verlangte.
 
Gerade hatte er noch daran gedacht, sich den Schmutz und das ekle fremde Blut in dem Höhlensee von den Händen zu waschen, um den der abergläubische Alte so ein Aufheben veranstaltete. Was war schon dabei - die Geister, die er sah, existierten gewiss nur in Krähenfreunds Hirngespinsten und er als ein da Vanya brauchte sich gewiss nicht um irgendwelche Weisungen eines fortgelaufenen Halbfreien zu scheren. Er schöpfte die Kalebasse voll bis oben hin und trug sie betont 'normal' und gleichgültig zu Krähenfreund hinüber, der neben dem Jungen kniete.
 
"Hier kommt dein Wunderelixier, Alter! Aber die Domnatella hier ist nicht meine Base, sondern die Tochter des Mannes, der sich derzeit für unseren Grafen hält. Also zeig besser, was du kannst oder dein Schicksal ist endgültig besiegelt!"
 
----
'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
 
Krähenfreund blickte kurz zu Moritatio auf und nahm ihm schweigend die Kalebasse aus der Hand. Behutsam tätschelte er Praiodors Wange. "Wach auf, Junge, wach auf!" Die Lider des Knaben flatterten, er wimmerte leise, schien aber nicht zu erwachen. Tsacharias legte seine Hand hinter den Kopf des Jungen und führte das Gefäß an die aufgesprungenen Lippen. Langsam, fast tropfenweise, flößte er ihm das Wasser ein – wenige Schluck nur.
 
"Ich habe noch ein weiteres Gefäß", sagte er zu Moritatio – und dann zu Zaida: "Hast du es gefunden? Bring' dem Herrn von Streitzig Wasser! – Unser Schicksal", fuhr er fort, während er den Schmutz aus der schwärenden Wunde am Bein des Knaben wusch, "liegt in der Götter Hände allein, und ewig neu erfahren wir ihre Güte, so es ihr Wille ist und unser Streben." Er kramte in seiner Tasche, breitete eine Reihe von Tiegelchen und Fläschchen neben sich aus und reichte Moritatio einen kleinen Tontopf und einige zusammengerollte Leinenstreifen.
 
"Bringt dies zu der jungen Dame hinüber. Lasst ihren Oheim sich die Hände waschen und anschließend die Wunden der ... Comtessa. Hernach ist diese Salbe aufzutragen, sie wird die Blutung weiter stillen und die Wundheilung fördern. Gebt mir Bescheid, wenn ihr soweit seid, dann werde ich die Wunden verbinden."
 
Tsacharias wickelte ein Leinentuch um das verletzte Bein des Knaben Praiodor, dann nahm er seinen Umhang ab, breitete ihn auf dem Boden aus und schlug den zitternden Jungen fest darin ein.
 




2.897

Bearbeitungen