Bonaventura XXV. Colombi: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Rosenfingrige Herrin hatte jedoch mehr mit Arnaldo vor, und in seinem 19. Jahr empfing er die Weihen eines Lehrers der Schönheit. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits, wie es häufig vorkommt, der feste und bevorzugte Tanz- und Liebespartner Maestro Rosendos. Als dieser im Jahre [[Annalen:995|995]] BF zum XXI. Abt im Taubental gewählt wurde und fortan, wie alle Äbte vor ihm, den Namen Bonaventura trug, wurde Arnaldo mit nur 25 Jahren die Position des Tanzlehrers gewählt - sehr zum Missfallen einiger erfahrener und (ihrer Meinung nach) verdienterer Anwärter, die nicht das Lager mit dem neuen Abt geteilt hatten. Doch Arnaldo füllte sein Amt stets mit Hingabe aus und lehrte alle Zweifler, dass, wer im sanften Schimmer Rahjas lebt, alles vollbringen kann. Für anderes als den Tanz und den Tanzunterricht interessierte er sich kaum, auch wenn er einige Male zum Zeremoniar der jährlichen Festwoche berufen wurde und dabei ganz wunderbare Choreographien schuf.
Die Rosenfingrige Herrin hatte jedoch mehr mit Arnaldo vor, und in seinem 19. Jahr empfing er die Weihen eines Lehrers der Schönheit. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits, wie es häufig vorkommt, der feste und bevorzugte Tanz- und Liebespartner Maestro Rosendos. Als dieser im Jahre [[Annalen:995|995]] BF zum XXI. Abt im Taubental gewählt wurde und fortan, wie alle Äbte vor ihm, den Namen Bonaventura trug, wurde Arnaldo mit nur 25 Jahren die Position des Tanzlehrers gewählt - sehr zum Missfallen einiger erfahrener und (ihrer Meinung nach) verdienterer Anwärter, die nicht das Lager mit dem neuen Abt geteilt hatten. Doch Arnaldo füllte sein Amt stets mit Hingabe aus und lehrte alle Zweifler, dass, wer im sanften Schimmer Rahjas lebt, alles vollbringen kann. Für anderes als den Tanz und den Tanzunterricht interessierte er sich kaum, auch wenn er einige Male zum Zeremoniar der jährlichen Festwoche berufen wurde und dabei ganz wunderbare Choreographien schuf.


Als der alte Bonaventura XXI. schließlich, der Lasten seines Amtes müde, während eines Göttinnendienstes im Jahre [[Annalen:1019|1019]] bis zur Besinnungslosigkeit tanzte und sich bei seinem anschließenden Sturz auf den Tempelboden das Genick brach - eine durchaus übliche Todesart für die Taubentaler Äbte -, war allen Catalinensern bald klar, dass der Lilienstab von seinem langjährigen und geliebten Schüler Arnaldo geführt werden solle. So geschah es, dass dieser zu Bonaventura XXII. gewählt wurde.
Als der alte Bonaventura XXI. im Jahre [[Annalen:1017|1017]] während der ''Plagen des Schwarzen Katers'' vergiftetes Wasser trank und elendliglich daran zu Grunde ging, war allen Catalinensern bald klar, dass in der Stunde der Not der Lilienstab von seinem langjährigen und geliebten Schüler Arnaldo geführt werden sollte. So geschah es, dass dieser zu Bonaventura XXII. gewählt wurde.


Trotz seiner Ablehnung weltlicher Politik wurde Bonaventura XXII. in den folgenden Jahren immer mehr dazu gedrängt, sich der Baronin [[Buriana II. von Alstingen]] zu erwehren, die, zunehmend in Geldnöte verstrickt, begierlich die Finger nach den Pfründen der Abtei ausstreckte. Obwohl das [[Rahjastift Taubental]] im Jahre [[Annalen:1017|1017]] von den Plagen des ''Schwarzen Katers'' verheert worden waren, galten sie immer noch als die fettesten Ländereien der Baronie. Möglicherweise deswegen bezog der Abt am 25. Tsa [[Annalen:1032|1032]] auf den ''Hügeln von Aralar'' so deutlich Position für den mächtigsten der neuen Baronsanwärter, Junker [[León Dhachmani de Vivar]], und verhinderte so eine Schlacht.
Trotz seiner Ablehnung weltlicher Politik wurde Bonaventura XXII. in den folgenden Jahren immer mehr dazu gedrängt, sich der Baronin [[Buriana II. von Alstingen]] zu erwehren, die, zunehmend in Geldnöte verstrickt, begierlich die Finger nach den Pfründen der Abtei ausstreckte. Obwohl das [[Rahjastift Taubental]] im Jahre [[Annalen:1017|1017]] von den Plagen des ''Schwarzen Katers'' verheert worden waren, galten sie immer noch als die fettesten Ländereien der Baronie. Möglicherweise deswegen bezog der Abt am 25. Tsa [[Annalen:1032|1032]] auf den ''Hügeln von Aralar'' so deutlich Position für den mächtigsten der neuen Baronsanwärter, Junker [[León Dhachmani de Vivar]], und verhinderte so eine Schlacht.
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Der Abt ist von fröhlichem, häufig unbekümmertem Naturell, dabei charmant und zuvorkommend wie es einem Geweihten der Schönen Göttin gebührt. Er ist ein konzentrierter Tänzer und fordernder Tanzlehrer, der jedoch über seinen Tauben auch die Welt vergessen kann. An Politik und Ränkespielen zeigt er, weder innerhalb noch außerhalb der Klostermauern, viel Interesse, so dass so manches hinter seinem Rücken geschieht.
Der Abt ist von fröhlichem, häufig unbekümmertem Naturell, dabei charmant und zuvorkommend wie es einem Geweihten der Schönen Göttin gebührt. Er ist ein konzentrierter Tänzer und fordernder Tanzlehrer, der jedoch über seinen Tauben auch die Welt vergessen kann. An Politik und Ränkespielen zeigt er, weder innerhalb noch außerhalb der Klostermauern, viel Interesse, so dass so manches hinter seinem Rücken geschieht.


Das bisher einschneidendste und verstörendste Erlebnis in Hochwürden Bonaventuras Leben ist die Plage des Schwarzen Katers 1017 gewesen. Der damalige Tanzmeister und heutige Abt versucht bis heute einen Sinn in den grauenvollen Plagen zu entdecken, die damals über das Taubental gesandt worden sind. Er hat sich mehrere Bücher aus Punin kommen lassen, versucht etwas aus den mystischen Zeichen zu lesen, die seine Tauben beim Körnerpicken im Hof hinterlassen und ist mehrere Male kurz davor gewesen höchstpersönlich in den [[Katzenwald]] aufzubrechen. Glückerweise konnten ihn seine Mitbrüder bisher immer rechtzeitig aufhalten, doch mit zunehmendem Alter wird Bonaventura auch immer starrsinniger.
Das bisher einschneidendste und verstörendste Erlebnis in Hochwürden Bonaventuras Leben ist die Plage des Schwarzen Katers [[Annalen:1017|1017]] gewesen. Der damalige Tanzmeister und heutige Abt versucht bis heute einen Sinn in den grauenvollen Plagen zu entdecken, die damals über das Taubental gesandt worden sind und die nicht nur viele Menschen in den Hungertod trieben, sondern ihm seine große Liebe raubten. Er hat sich mehrere Bücher aus Punin kommen lassen, versucht etwas aus den mystischen Zeichen zu lesen, die seine Tauben beim Körnerpicken im Hof hinterlassen und ist mehrere Male kurz davor gewesen höchstpersönlich in den [[Katzenwald]] aufzubrechen. Glückerweise konnten ihn seine Mitbrüder bisher immer rechtzeitig aufhalten, doch mit zunehmendem Alter wird Bonaventura auch immer starrsinniger.


==Geschichten und Artikel über {{PAGENAME}}==
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*[[YB34 Neue alte Herrschaft im Taubental]]
*[[YB34 Neue alte Herrschaft im Taubental]]


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{{VorgängerNachfolger|Vor_in?=|Vorgänger=[[Bonaventura XXI. Taubentanz]] ([[Annalen:995|995]]-[[Annalen:1017|1017]])|TitelAmt=Abt von [[Santa Catalina im Taubental (Kloster)|Santa Catalina]] und Stiftsherr von [[Rahjastift Taubental|Taubental]]|Zeitraum=seit [[Annalen:1017|1017]] BF|Nach_in?=|Nachfolger=amtierend}}


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