Catalinenser: Unterschied zwischen den Versionen

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Für das Vollziehen des Kreislaufs ziehen die Catalinenser verschiedene Methoden heran, die so genannten ''Schönen Künste''. Dazu zählen die Pflanzenzucht, die Tierzucht, die Malerei, die Bildhauerei, und die Architektur ebenso wie die Dichtung, die Instrumentalmusik, der Gesang, der Tanz, die Kunst des Gastgebens und das Liebesspiel. Der Kreislauf ist in jeder Schönen Kunst stets wiederholbar: Die Betrachtung einer Rose in all ihrer Komplexität zum Beispiel mag zur Nachahmung ihrer Schönheit führen und den Gläubigen einen neuen Rosengarten züchten lassen. Die entstandenen Blüten sind ein Geschenk für alle, die ihren Duft riechen und ihrer gleichmäßig geformten Knospen ansichtig werden. Gleichzeitig sind die verschiedenen Methoden beliebig kombinierbar: So kann das Studium des erwähnten Rosengartens einen zweiten Gläubigen inspirieren und zur Schaffung eines Sonetts führen, das, der Liebsten geschenkt, einen Liebesakt einleitet, bei welchem wiederum die Sinne empfänglicher für die Betrachtung des Schönen gemacht werden. Ein dritte Gläubige mag Freude daran finden, an den nackten Leibern die Gesetze der Harmonie zu studieren, welchen der menschliche Körper unterworfen ist, und ihre Aufzeichnungen können einen vierten dazu bringen, diese Muster der Schönheit in der Komposition eines Musikstücks anzuwenden. Die Vermischung des Schönen gilt als lobenswert, da nur durch die Vereinigung neue Schönheit entstehen kann.
Für das Vollziehen des Kreislaufs ziehen die Catalinenser verschiedene Methoden heran, die so genannten ''Schönen Künste''. Dazu zählen die Pflanzenzucht, die Tierzucht, die Malerei, die Bildhauerei, und die Architektur ebenso wie die Dichtung, die Instrumentalmusik, der Gesang, der Tanz, die Kunst des Gastgebens und das Liebesspiel. Der Kreislauf ist in jeder Schönen Kunst stets wiederholbar: Die Betrachtung einer Rose in all ihrer Komplexität zum Beispiel mag zur Nachahmung ihrer Schönheit führen und den Gläubigen einen neuen Rosengarten züchten lassen. Die entstandenen Blüten sind ein Geschenk für alle, die ihren Duft riechen und ihrer gleichmäßig geformten Knospen ansichtig werden. Gleichzeitig sind die verschiedenen Methoden beliebig kombinierbar: So kann das Studium des erwähnten Rosengartens einen zweiten Gläubigen inspirieren und zur Schaffung eines Sonetts führen, das, der Liebsten geschenkt, einen Liebesakt einleitet, bei welchem wiederum die Sinne empfänglicher für die Betrachtung des Schönen gemacht werden. Ein dritte Gläubige mag Freude daran finden, an den nackten Leibern die Gesetze der Harmonie zu studieren, welchen der menschliche Körper unterworfen ist, und ihre Aufzeichnungen können einen vierten dazu bringen, diese Muster der Schönheit in der Komposition eines Musikstücks anzuwenden. Die Vermischung des Schönen gilt als lobenswert, da nur durch die Vereinigung neue Schönheit entstehen kann.


In einigen dieser Disziplinen haben es die Catalinenser zu wahrer Meisterschaft gebracht. Im Kloster Brandelonde wird edelster Wein gezüchtet und Santa Catalina im Taubental ist ein Hort der Künste (und Kunstwerke), der Kunstliebhaber aus ganz Almada anzieht. Viele Künstler entstammen den Reihen der Catalinenser oder haben einige Zeit in den Mauern des Klosters a verbracht, um ihre Fertigkeiten zu perfektionieren. Die bedeutendste Methode der Catalinenser ist aber nach wie vor der Tanz, die Kunst der Santa Catalina. Und wahrlich, keiner, der einmal Zeuge der täglichen, kreisförmigen, von stiller Hingabe bis zur vollkommenen Ekstase reichenden Tänze der Brüder und Schwester wurde, kann sich des Gefühls der göttlichen Erregung erwehren, das ihn durchfährt. Die Taubentaler Tänzer tanzen nicht synchron; ein jeder bewegt sich, wie es ihm die Göttin eingibt. Dennoch berühren sie sich gegenseitig mit sanfter Hand, vereinigen sie sich in einem oder mehreren Kreisen und bilden eine harmonische, untrennbare Einheit, die im gleichen Rhythmus schwingt. Dem Tanz geht eine Badezeremonie voraus, die Geist und Körper reinigen soll. Nach dem Tanz sind die Catalinenser meist vollkommen erschöpft; einzelne haben sich bereits sprichwörtlich zu Tode getanzt.
In einigen dieser Disziplinen haben es die Catalinenser zu wahrer Meisterschaft gebracht. Im Kloster Brandelonde wird edelster Wein gezüchtet und Santa Catalina im Taubental ist ein Hort der Künste (und Kunstwerke), der Kunstliebhaber aus ganz Almada anzieht. Viele Künstler entstammen den Reihen der Catalinenser oder haben - wie beispielsweise [[Vasco Borongama]] - einige Zeit in den Mauern des Klosters verbracht, um ihre Fertigkeiten zu perfektionieren. Die bedeutendste Methode der Catalinenser ist aber nach wie vor der Tanz, die Kunst der Santa Catalina. Und wahrlich, keiner, der einmal Zeuge der täglichen, kreisförmigen, von stiller Hingabe bis zur vollkommenen Ekstase reichenden Tänze der Brüder und Schwester wurde, kann sich des Gefühls der göttlichen Erregung erwehren, das ihn durchfährt. Die Taubentaler Tänzer tanzen nicht synchron; ein jeder bewegt sich, wie es ihm die Göttin eingibt. Dennoch berühren sie sich gegenseitig mit sanfter Hand, vereinigen sie sich in einem oder mehreren Kreisen und bilden eine harmonische, untrennbare Einheit, die im gleichen Rhythmus schwingt. Dem Tanz geht eine Badezeremonie voraus, die Geist und Körper reinigen soll. Nach dem Tanz sind die Catalinenser meist vollkommen erschöpft; einzelne haben sich bereits sprichwörtlich zu Tode getanzt.


==Historie==
==Historie==