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'''Der versehrte Grafensohn''' | '''Der versehrte Grafensohn''' | ||
Der Angesprochene schien nicht sofort zu begreifen, wer oder was da vor ihm stand. Seine Augen waren offenbar geblendet durch das noch tiefstehende Praiosrund, dessen Strahlen nun durch die Türöffnung fielen. Erst als Rinada und der Baron ebenfalls die Hütte betraten und ihr Schatten sich auf das Gesicht des Verletzten legte, wurde sein Blick klar und er schaute von der einen zum anderen. "Domna..." sprach er in Richtung Rifadas, konnte sich aber wohl nicht Ihres Namens entsinnen. Sein Blick schweifte zu Richeza. Nach einigen Augenblicken spiegelte sich die Erinnerung in seinem Gesicht. "Domna Richeza", flüsterte er, als würde ihm lauteres Sprechen Kopfschmerzen bereiten. Seine Lippen umspielte etwas, das, unter anderen Umständen vermutlich ein einnehmendes Lächen gewesen wäre. "Wenn ich gewusst hätte, dass ihr mir heute die Ehre gebt, wäre die Wahl meiner Kleidung und Toilette etwas angemessener ausgefallen." Als er nur ein Schnauben Rifadas erntete und die anderen beiden ihn noch immer fragend anstarrten, schien er sich der Frage zu entsinnen, die ihm Richeza gestellt hatte. "''Machen'' kann ich leider nicht sehr viel." Seine Miene wurde düster. "Sonst würde ich längst versuchen herauszufinden, was aus Romina geworden ist." | Der Angesprochene schien nicht sofort zu begreifen, wer oder was da vor ihm stand. Seine Augen waren offenbar geblendet durch das noch tiefstehende Praiosrund, dessen Strahlen nun durch die Türöffnung fielen. Erst als Rinada und der Baron ebenfalls die Hütte betraten und ihr Schatten sich auf das Gesicht des Verletzten legte, wurde sein Blick klar und er schaute von der einen zum anderen. "Domna..." sprach er in Richtung Rifadas, konnte sich aber wohl nicht Ihres Namens entsinnen. Sein Blick schweifte zu Richeza. Nach einigen Augenblicken spiegelte sich die Erinnerung in seinem Gesicht. "Domna Richeza", flüsterte er, als würde ihm lauteres Sprechen Kopfschmerzen bereiten. Seine Lippen umspielte etwas, das, unter anderen Umständen vermutlich ein einnehmendes Lächen gewesen wäre. "Wenn ich gewusst hätte, dass ihr mir heute die Ehre gebt, wäre die Wahl meiner Kleidung und Toilette etwas angemessener ausgefallen." Als er nur ein Schnauben Rifadas erntete und die anderen beiden ihn noch immer fragend anstarrten, schien er sich der Frage zu entsinnen, die ihm Richeza gestellt hatte. "''Machen'' kann ich leider nicht sehr viel." Seine Miene wurde düster. "Sonst würde ich längst versuchen herauszufinden, was aus Romina geworden ist." | ||
Bei diesem Stichwort begann plötzlich das junge Mädchen, das den Neuankömmlingen bislang nur schüchterne Blicke zugeworfen hatte, mit schöner, aber dunkler Stimme zu singen: | Bei diesem Stichwort begann plötzlich das junge Mädchen, das den Neuankömmlingen bislang nur schüchterne Blicke zugeworfen hatte, mit schöner, aber dunkler Stimme zu singen: |
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