Berengar von Schlehen: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Götterlauf [[Annalen:1009|1009]] begegnete Berengar im Selaquer Marmorbruch Grezzano zufällig der Junkerin [[Rifada da Vanya]], die ihn - für ihn selbst völlig überraschend - ohne große Umschweife fragte, ob er ihr Ehegemahl werden wolle. Berengar konnte sein Glück kaum fassen, als Nachgeborener eines kleinen ragatischen Rittergeschlechts in die mehrmahlige Grafen- und Fürstenfamilia einzuheiraten. Er willigte sofort ein. Sieben Monde nach der Hochzeit im Traviatempel von [[Elenta]], zu der auch Berengars ungläubig staunende Brüder Pinhal und Nabâo anreisten, wurde ihm und Rifada der Sohn [[Moritatio da Vanya|Moritatio Jimenez]] geboren. Zwei Jahre später folgte mit [[Gujadanya da Vanya|Gujadanya Leonida]] noch eine gemeinsame Tochter.
Im Götterlauf [[Annalen:1009|1009]] begegnete Berengar im Selaquer Marmorbruch Grezzano zufällig der Junkerin [[Rifada da Vanya]], die ihn - für ihn selbst völlig überraschend - ohne große Umschweife fragte, ob er ihr Ehegemahl werden wolle. Berengar konnte sein Glück kaum fassen, als Nachgeborener eines kleinen ragatischen Rittergeschlechts in die mehrmahlige Grafen- und Fürstenfamilia einzuheiraten. Er willigte sofort ein. Sieben Monde nach der Hochzeit im Traviatempel von [[Elenta]], zu der auch Berengars ungläubig staunende Brüder Pinhal und Nabâo anreisten, wurde ihm und Rifada der Sohn [[Moritatio da Vanya|Moritatio Jimenez]] geboren. Zwei Jahre später folgte mit [[Gujadanya da Vanya|Gujadanya Leonida]] noch eine gemeinsame Tochter.


Mit der Zeit merkte Berengar aber, dass ihn seine Gattin, seine Schwiegermutter Leonida oder der Sippen-Soberan [[Amando Laconda da Vanya]] keineswegs wie vollwertiges Familienmitglied behandelten, sondern ihm eher die Aufgaben und Pflichten eines Castellans, Kämmerers und Haushofmeisters zugedacht hatten, dessen Meinung bei keinem wichtigen Entscheidungsprozessen einen Deut zählte - wenn man ihn überhaupt einmal zu solchen hinzuzog. Berengar konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass seine Gemahlin zur Ehe mit ihm gezwungen worden war, obwohl sie in Wahrheit - so vermutete er zumindest - eine andere Frau, eine Amazonenkriegerin namens Elissa, liebte, die sie in Jugendtagen kennengelernt hatte und die sie Jahr für Jahr auf der Ordensfestung Keshal Rondra besuchte.
Mit der Zeit merkte Berengar aber, dass ihn seine Gattin, seine Schwiegermutter Leonida oder der Sippen-Soberan [[Amando Laconda da Vanya]] keineswegs wie ein vollwertiges Familienmitglied behandelten, sondern ihm eher die Aufgaben und Pflichten eines Castellans, Kämmerers und Haushofmeisters zugedacht hatten, dessen Meinung bei wichtigen Entscheidungsprozessen keinen Deut zählte - wenn man ihn überhaupt einmal zu solchen hinzuzog. Berengar konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass seine Gemahlin zur Ehe mit ihm gezwungen worden war, obwohl sie in Wahrheit - so vermutete er zumindest - eine andere Frau, eine Amazonenkriegerin namens Elissa, liebte, die sie in Jugendtagen kennengelernt hatte und die sie Jahr für Jahr auf der Ordensfestung Keshal Rondra besuchte.


Dom Berengar freundete sich im Laufe der Jahre mit seiner kleinen Rolle an, Verwalter einer abgeschiedenen Burg und Talschaft im [[Bosquirtal]] zu sein, wo er zumindest vor eventuellen Häschern Al'Shirasgans sicher war. Es kümmerte ihn nicht, dass selbst das Burggesinde hinter seinem Rücken über ihn spottete und sogar den Maulesel, der im Hof von Castillo da Vanya das Göpelwerk des Brunnens antreibt, auf den Namen "Berengar" taufte. Sie wurden ja alltäglich Zeugen, wie ihn seine Frau, seine Schwiegermutter oder später sogar auch seine Tochter Gujadanya abkanzelten und ausschimpften. Nur zu seinem Sohn Moritatio, der gleichsam nur wenig Ansehen bei den Frauen der Familia genoss, hat Dom Berengar bis heute ein sehr herzliches und vertrauensvolles Verhältnis.
Dom Berengar freundete sich im Laufe der Jahre mit seiner kleinen Rolle an, Verwalter einer abgeschiedenen Burg und Talschaft im [[Bosquirtal]] zu sein, wo er zumindest vor eventuellen Häschern Al'Shirasgans sicher war. Es kümmerte ihn nicht, dass selbst das Burggesinde hinter seinem Rücken über ihn spottete und sogar den Maulesel, der im Hof von Castillo da Vanya das Göpelwerk des Brunnens antreibt, auf den Namen "Berengar" taufte. Sie wurden ja alltäglich Zeugen, wie ihn seine Frau, seine Schwiegermutter oder später sogar auch seine Tochter Gujadanya abkanzelten und ausschimpften. Nur zu seinem Sohn Moritatio, der gleichsam nur wenig Ansehen bei den Frauen der Familia genoss, hat Dom Berengar bis heute ein sehr herzliches und vertrauensvolles Verhältnis.
2.008

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