Rhinaya von Viryamun-Liepenstein
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Domna Rhinaya Vanoza von Viryamun-Liepenstein war eine Leutnantin der Ragather Schlachtreiter aus altadliger Familia und die Gemahlin des Puniner Kaufherrn Amando Dhachmani de Vivar. Seit dem Perainemond 1027 BF, nach der Schlacht auf dem Mythraelsfeld, galt sie als verschollen, bis sie im Perainemond 1032 für tot erklärt wurde.
ÄußeresBearbeiten
Zu Pferde, hochgewachsen, muskulös, angetan mit einer schweren Plattenrüstung, umgürtet mit dem Säbel, in der Hand die Lanze, mit eher kantigen als weichen Zügen und grünen Augen, die wie Rondras Smaragde selbst funkeln, stellt Domna Rhinaya auf dem einzigen von ihr existierenden Portrait den Prototyp der zackigen kaiserlichen Offizierin dar, wie er in diesen beklagenswerten Jahren für das Reich immer seltener zu finden ist.
Curriculum VitaeBearbeiten
Geboren 8. Ingerimm 1005 BF als einzige Tochter des Tosch Murer Edlen Nazir von Viryamun und Flogglond und seiner Nordmärker Gemahlin Iralda von Liepenstein, interessierte sich Domnita Rhinaya schon im Kindesalter für das Waffenhandwerk, in dem sie sich gemeinsam mit ihrem früh verwitweten Vater und ihrem Vetter Arvid von Viryamun y Braast gerne übte. Für die anderen Vorlieben ihres Vaters, die Falknerei und die Dichtkunst, zeigte sie dagegen weder Begabung noch Interesse. Gerade neunjährig, im Jahre 1014, kam Dom Nazir mit dem neuen Baron von Braast, Dom Alrik de Braast, darin überein, Domnita Rhinaya mit dessen einzigen Sohn Alvaro de Braast zu verloben. Weil Domnito Alvaro jedoch - gegen den Willen seines Vaters - das Noviziat der Rondrakirche antrat, wurde die Verlobung bald darauf wieder gelöst und die Ehe kam nie zustande.
Nachdem sie bis zu ihrer Menarche den Tosch Mur nicht verlassen hatte, wurde die junge Rhinaya 1020 aufgrund der Verbindungen ihres Vaters zu Rittmeister Federico de las Dardas bei der VII. Schwadron der Ragather Kürassiere, welche zu Punin stationiert war, als Offiziersanwärterin aufgenommen. In der almadanischen Capitale lernte sie bei einem Ball Dom Amando Dhachmani de Vivar, Mundillo der Familia Vivar und Erbe eines Handelshauses, kennen und verliebte sich ihn in. In Waldwachter Direktheit hielt sie bei seiner Mutter um seine Hand an und wurde aufgrund ihrer familiären Herkunft von dieser ohne Zögern akzeptiert.
Im Perainemond 1021 wurde die Verlobung öffentlich kundgetan und nach einem Götterlauf fand die Hochzeit statt. Am 9. Rahja 1023 gebar sie ihrem Gemahl die Zwillinge Isha und Rascal. Da sie sich noch in der Ausbildung befand und überdies die Beschäftigung mit Kleinkindern für keine soldatische Aufgabe hielt, lag die Aufzucht der beiden Sprösslinge von Beginn an in Händen des häuslichen Dom Amando. Dies sollte sich auch nicht ändern, als Domna Rhinaya 1025 ihre Ausbildung bei den Ragathern vollendete und als Leutnantin in der VII. Schwadron eine Festanstellung erhielt, die es ihr erlaubte, zwei Tage in der Woche bei Mann und Kindern zu verbringen.
Als Leutnantin des Reichsheers zog Domna Rhinaya im Perainemond 1027 in den Krieg gegen die untoten Horden des Schwarzen Rhazzazor und kehrte wie viele gute Almadaner vom Schlacht auf dem Mythraelsfeld nicht mehr zurück. Nach fünf borongefälligen Jahren akzeptierten ihr Ehemann und ihr Vater die Endgültigkeit ihres Verschwindens und ließen sie öffentlich für tot erklären.
CharakterBearbeiten
Rhinaya von Viryamun-Liepenstein war eine schneidige Offizierin mit jenem Hang zu übertriebenem Rondrianismus, wie er den Kavallerieoffizieren unser Zeiten zu Eigen ist. Ihren Untergebenen, ihrem Gemahl und sich selbst gegenüber war sie hart und stellte hohe Ansprüche. Die Liebe zwischen ihr und ihrem Mann war aufrichtig und ernsthaft, auch wenn sie ihn stets für etwas langweilig und schlapp hielt. Dom Amando hingegen bewunderte und verehrte seine rondrianische Frau über alle Maßen.