Loyalistisch Almadanische Wehr
Bei der Loyalistisch Almadanischen Wehr (kurz: L.A.W. oder LAW) handelt es sich um einen Schutz- und Trutzbündnis von Baronen aus der Grafschaft Ragath. Im Gegensatz zur Ratzinger Allianz, ihrem Yaquirtaler Pendant, setzte sich die LAW zunächst nur aus Rescendientes zusammen.
HistorieBearbeiten
Kaiser Hal I. war seinerzeit dafür bekannt, dass er Leute von niederem Stand, bisweilen auch Herumtreiber und so genannte 'Abenteurer', für ihre diversen, meist außerordentlichen Verdienste für das Reich gerne persönlich und mit einem Stück Land belohnte. Im Königreich Almada waren vor allem Ragatien und die Talschaft von dieser Lehenspolitik betroffen. Alteingesessene Geschlechter verloren per kaiserlichem Dekret ihre Erblehen, die sie meist seit Jahrhunderten innegehabt hatten. Mächtigen Magnaten, die ihre Linie lückenlos bis zu den Tagen Eslams I., Rohals des Weisen oder gar Rauls des Großen zurückverfolgen konnten, wurden Zauberer, Halbelfen und gar Waldmenschen vor die Nase gesetzt.
Die Unzufriedenheit der ragatischen und Yaquirtaler Nobleza trug nicht wenig zum anfänglichen Erfolg der answin'schen Usurpation in Almada bei. Die Ragather Schlachtreiter, ein ehrwürdiges Regiment mit einem fast ausschließlich adligen Offizierskorps, erklärten sich sofort mit ihrem Oberst Gwain von Harmamund für Answin, und mehrere mächtige Geschlechter, wie die ehemalige Fürstenfamilia von Harmamund, diejenigen von Rebenthal oder die uradligen Al'Shirasgans, verkündeten ihre Unterstützung für den Rabenmund.
Die von Hal persönlich erhobenen Barone allerdings wussten, dass ein Ende der Familia von Gareth auf dem Greifenthron auch ein Ende ihrer eigenen Herrschaft bedeuten würde, und so schlossen sie sich zu einem kaisertreuen Bündnis zusammen - der Loyalistisch Almadanischen Wehr. Unter Führung ihres Sprechers, des Elfenbarons Danilo von Cres, gelang es der LAW im Herbst 1011 BF nach vorhergehender Belagerung, die Reichstadt Ragath für Hals Erben, Prinz Brin von Gareth, zurückzugewinnen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich der LAW bereits einige Altadlige wie Leonida da Vanya oder Radia von Franfeld angeschlossen.
Bald darauf vereinigten sie sich mit den Truppen der Ratzinger Allianz, dem loyalistischen Adelsbund der Grafschaft Yaquirtal um auf Punin zu marschieren, das der answintreue Marschall Gwain von Harmamund besetzt hielt. An der Schlacht der Zwölfe vor den Toren Punins am 13. Firun 1011 nahmen auf loyalistischer Seite Vertreter beider Bündnisse teil.
Nach dem Ende der answin'schen Usurpation machte die LAW noch einmal von sich reden, als sie 1020 eigenmächtig die Lehenslande ihres einstigen Bundesbruders Rakolus von Schrotenstein besetzte, der zu den Schergen des Dämonenmeisters übergelaufen war. Der Versuch der Radia von Franfeld im Jahr 1029, die LAW für die Besetzung der Silberminen von Kaiserlich Molay zu instrumentalisieren, scheiterte an der Zerstrittenheit der verbliebenen Mitglieder in der Kaiserfrage.