Idris von Valkendâl
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Dom Idris von Valkendâl ( 8. Phex 1003 BF) ist der älteste Sohn Alphonzos des Älteren und war zwischen 1024 und 1035 Haushofmeister von Ansvin Ferbras zu Al'Muktur, bis sein Vater Ihm die Junkerwürde übertrug und zum Soberan der Familia machte.
ÄußeresBearbeiten
Dom Idris von Valkendâl ist für einen Almadaner ziemlich groß, was zusammen mit seiner 'kräftigen' Figur für ein imposantes Erscheinungsbild sorgt. Er legt großen Wert auf sein Äußeres und kleidet sich dem entsprechend in maßgeschneiderten Gewändern aus feinsten Stoffen, die Modegeschmack beweisen. Sein Haupthaar trägt er entgegen der örtlichen Sitte kurz geschnitten. Sein Kriegerbart ist stets akkurat getrimmt. Wird er auf seinen etwa ein Schritt langen Gehstock mit kostbar verziertem Griff angesprochen, erklärt er dem interessierten Zuhörer, dass er diesen von einem Medicus verschrieben bekommen habe, um sein rechtes Knie zu entlasten. Offen trägt er jedenfalls keine erkennbaren Waffen bei sich.
Curriculum VitaeBearbeiten
Nach dem er 1024 BF Haushofmeister zu Al'Muktur wird, nutzt Dom Idris seine Kontakte primär, um seine Familie mit wichtigen Informationen zu versorgen und einen Teil dieser nach außen an die Öffentlichkeit dringen zu lassen, um diese auf die entsprechenden Vorkommnisse aufmerksam zu machen.
Während der Mondenkaiserära, die für Dom Idris am 15. Praios 1029 mit der Salbung des Almadanerkönigs Selindian Hal von Gareth zum Gegenkaiser in Punin beginnt, sieht er sich lange als neutraler Beobachter, der nach außen den Standpunkt seines Vaters Dom Alphonzos, des Älteren vertritt, der sich dazu gezwungen sieht Selindian die Treue zu schwören, um in Almada weiter im Spiel zu bleiben.
Verschiedene Ereignisse sind für ihn ein Warnsignal dafür, dass hier etwas nicht stimmt und Almada auf einen Abgrund zusteuert. Er führt mit seinem Vater lange Gespräche darüber, welche Position für die Familia von Valkendâl die sicherste ist. Sie einigen sich darauf sich möglichst unauffällig zu verhalten, bis klar wird, ob Selindian als Machthaber überhaupt tragbar ist oder nicht. Als Anfangs 1034 BF Dom Idris und sein Vater Alphonzo erkennen müssen, dass Selindians Regentschaft mehr und mehr zu einem Terrorregime wird, dem auch sie zum Opfer fallen könnten, wird ihnen klar, dass es von Anfang an ein Fehler gewesen war Selindian in irgend einer Weise zu unterstützen, und sei es auch nur durch passives Beobachten. Sie sind jedoch beide der Meinung, dass es unter diesen Umständen zu gefährlich ist offen die Opposition zu ergreifen. Stattdessen helfen sie Verfolgten dabei unterzutauchen. Idris besucht wiederholt in Al'Muktur inhaftierte Disentes, kann aber niemanden freilassen, da er befürchten muss dann selbst gefangen genommen zu werden. Darin sieht er für niemanden einen Gewinn, zumal noch nicht klar ist, was mit den Gefangenen geschehen soll.
Rolle während des Massakers von Al'MukturBearbeiten
Lange Zeit hält er sich selbst für einen der besser Informierten Almadas. Dies ändert sich am 23./24. Travia 1034 schlagartig, nachdem er von Graf Vesijo de Fuente y Beiras' Anordnung, die Gefangenen Al'Mukturs zu töten, völlig überrascht wird. Er weiss, dass Gwain von Harmamund, zu dieser Zeit Reichsvogt von Omlad und Marschall Almadas, von Punin aus mit einem Heer gen Al'Muktur zieht. Er ahnt, wie Dom Gwain, der selbst einmal Gefangener im Kerker Al'Mukturs war, seinerzeit entkam. Nach 10 Jahren als Haushofmeister und als der kluge Kopf, der er nun mal ist, weiss er vom Fluchtweg durch die Tunnel unterhalb Al'Mukturs und trifft bereits am 22. Travia Maßnahmen, um sicherzustellen, dass diese Tunnel passierbar sind und bleiben. Angesichts der jüngsten Entwicklung hofft er umso mehr darauf, dass der Marschall sich an diese erinnert und keine Zeit mit einer großen Belagerung verschwendet. Er ist sich jedoch bewusst, dass Dom Gwains Entsatzstreitmacht, als die er sie versteht, zu spät eintreffen könnte und sieht sich auf Grund der Lage gezwungen, sofort zu handeln. Da Dom Idris Kraft seines Amtes als Haushofmeister ausschliesslich Bedienstete, aber nicht Soldaten unterstellt sind, stellt die direkte Konfrontation für ihn keine Option dar. Nichtsdestotrotz gelingt es ihm und seinen Getreuen des Hofstaats einzelne Mondmündel zu überwältigen und ein paar der Soldaten davon zu überzeugen, sich ihnen anzuschließen.
Idris wird Junker von ValquirbrückBearbeiten
Dom Alphonzo gelangt zur Erkenntnis, dass es für die Familia besser wäre, wenn er, als jemand der Kaiser Selindian Hal von Gareth die Treue geschworen hatte, abtreten und den Junkertitel auf seinen Sohn Dom Idris übertragen würde, der seine Kompetenz als Menschenkenner, Politologe und Diplomat mehrfach unter Beweis gestellt hatte. So geht der Junkertitel und das dazugehörige Lehen am 11. Praios 1035 auf Dom Idris über. Weiter macht Dom Alphonzo ihn auch zum neuen Soberan und Sprecher der Familia. In der Folge legt er sein Amt als Haushofmeister zu Al'Muktur nieder.
CharakterBearbeiten
Dom Idris ist ein schwergewichtiger, lebenslustiger Mann, dessen schalkhaftes Wesen scheinbar von nichts getrübt werden kann. Doch der Eindruck mag täuschen, denn unter der Oberfläche verbirgt sich ein äußerst aufmerksamer und gedankenvoller Geist, der sich mit seinen Mitmenschen auseinandersetzt. Er liebt es 'den Dingen auf den Grund zu gehen' und sich dabei Wissen anzueignen, das in den falschen Händen großen Schaden anrichten könnte. Gelegentlich streut er gerne mal ein Gerücht, wenn er glaubt das Geschehen damit in seinem Sinne beeinflussen zu können oder ergründen zu können, wer von wem welche Informationen erhält. Ein Intrigant ist Dom Idris jedoch nicht wirklich. Für ihn dreht sich alles um den Wissensvorsprung - weshalb die Ereignisse um den 23. Travia 1034 BF ein Schock für ihn sind. Seither bemüht er sich ein Informationsnetz aufzubauen, um künftig besser vorbereitet zu sein.
Seine Begabung, aus nonverbalen Signalen, wie auch aus dem Subtext, der verbalen Kommunikation, Schlüsse über die Person, ihre Motive und Intentionen, oder gar über das, was sie gerade denkt, ableiten zu können, stellt für ihn eines seiner wichtigsten Arbeitsinstrumente dar, da ihm seiner Meinung nach jegliches Talent für Fähigkeiten wie das Schleichen oder Verstecken zu fehlen scheint und er einfach keine geeignete Postur für das Fassadenklettern hat. Abgesehen davon ist es ihm oft nicht möglich sich als jemand anders auszugeben, weshalb er sich lieber gleich 'als er selbst' irgendwohin begibt, dafür aber immer ein minutiös ausgearbeitetes 'Alibi' vorbereitet, um einen guten Grund vorweisen zu können, weshalb er dort war wo war und dort tat was er tat. Das ist natürlich nicht immer ganz einfach und so verlässt er sich auf von ihm handverlesene Leute, wann immer er selbst andernorts anwesend sein muss und die zu erledigende Aufgabe keinen Aufschub duldet. Er muss sich selbst eingestehen, dass diese Art zu Denken und seine Kontakte auch einem Ermittler bei der Verbrechensaufklärung sehr nützlich sein können. So mag es nicht verwundern, dass er seinem Bruder Fontano von Valkendâl auch schon bei der Aufklärung von Verbrechen in Punin behilflich war.
Stimmen der Nobleza über Idris von ValkendâlBearbeiten
"Ah, das ist ein Majordomus, wie er im Buche steht: Höflich, diskret, fleißig perfekt organisiert - und dabei den leiblichen Freuden sichtlich zugetan! Es ist allzu schade, dass man Männer von seinem Format in der Waldwacht nicht bekommen kann."
- Dom León Dhachmani de Vivar
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