Chronik.Ereignis1033 LSV 112
Ragath, 6. Praios 1033 BFBearbeiten
Im Rittersaal des Castillo Ragath (vormittags)Bearbeiten
Autor: Der Sinnreiche Junker
Nachdem Dom Alrik wieder leidlich Ruhe im Saal hergestellt hat, erhebt sich Hernán von Aranjuez.
„Domnas y Doms...“, hebt er mit vernehmlicher Stimme an, noch den Rest der Unruhe zu übertönen, „gewisslich wäre der wack’re Dom Hesindian...“, ein kurzes Neigen des Hauptes in Richtung seiner Enkelin, „...hocherfreut, würde er Zeuge von soviel kühnem Mut und Tatendrang. Doch erscheint mir die Lage zu bedenklich, als dass ein überstürzter Aufbruch hilfreich wäre. Offensichtlich handelt es sich nicht um Überfälle einiger Banden, wo man ein paar Wilde erschlägt, und den Rest auseinander treibt, sondern um einen koordinierten Angriff. Wohin also sollen wir uns wenden? Kornhammer und Selaque rufen gleichermaßen nach Entsatz, und um Khahirios steht’s womöglich kaum besser, derweil wir aus Schrotenstein und Bosquirien gänzlich ohne Nachricht sind.
Auch frag ich mich, wie viele Eurer Bedeckungen wohl beritten sein mögen, denn schneller Entsatz kann wohl nur per Ross erfolgen. Sodann stellt sich die Frage, inwiefern diese mit entsprechender Ausrüstung versehen sind, denn in den genannten Baronien und Vogteien zusammen wird es wohl kaum so viele Herbergen geben, wie wir justamente hier in Ragath belegen. Auch muss befürchtet werden, dass zumindest Teile der genannten Ländereien bereits verheert sind, sodass die Frage nach ausreichend Mundvorrat nicht gänzlich ignoriert werden kann, will man nicht Gefahr laufen, dass Streiter und Rösser hungern müssen. Denn wenn die Ferkinas in solcher Zahl mordlüstern aus den Bergen herab steigen um über Almadas Grenzländer herzufallen, könnte durchaus ein längerer Aufenthalt vonnöten sein.
Ich schlage daher vor, dass die Kriegserfahrensten aus unserer Mitte sich gemeinsam mit Seiner Hochwohlgeboren und Dom Vigo beraten, wie schnell und effektiv geholfen werden kann. Von den Übrigen mag sich ein jeder, der Willens und in der Lage ist zu helfen, bei den Schreibern einfinden, auf dass baldmöglichst zumindest ein grober Überblick verfügbar ist, mit welchen Kräften und Ressourcen zu rechnen ist.“
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