Reichsstraße II

Version vom 1. November 2009, 16:49 Uhr von León de Vivar (Diskussion | Beiträge) (absätze, neue rechtschreibung)

Die Reichsstraße 2 ist eine von zwei Kaiserstraßen des Königreiches Almada, welche direkt der Gerichtsbarkeit des Reiches unterstehen. Sie ist - von einigen kürzeren Wegstücken abgesehen - die am besten ausgebaute und instand gehaltene Straße Almadas.

Aus

Die Reichsstraße 2 zwischen Mandana und Heldor

den mitternächtlichen Provinzen, aus Weiden und Garetien kommend, schlängelt sich die zur Regierungszeit Fran-Horas des Blutigen von einem gewaltigen Sklavenheer erbaute Heerstraße im Tal durch den Engpass zwischen Amboss und Raschtulswall, den man seit alters her die Almadanische Pforte nennt. Direkt an der garetisch-almadanischen Grenze klafft ein tiefes, über ein Dutzend Schritt breites Loch inmitten der Straße, da der garetische Baron von Höllenwall das Pflaster herausreißen ließ, um die almadanischen Händler zu behindern.

Hinter dem Markt Franfeld, wo Fran-Horas sein Heer zum Zug gegen Gareth zusammenzog, bessert sich die Qualität der Straße zusehends, die mit militärischer Präzision südwärts auf Punin zielt. Das Städtchen Yasamir im Schutze der mächtigen Falkenburg ist das erste größere Etappenziel auf almadanischem Boden. Hier überquert die Reichsstraße den noch jungen und schmalen Yaquir erstmals auf einer Steinbrücke, um dem Strom linksseitig zu folgen. Damit umgeht sie den am rechten Yaquirufer gelegenen Sumpf Kühler Schrübbel, wo Abertausende von Stechmücken auf die Reisenden lauern, die diese in den heißen Sommermonden durchaus auch noch am jenseitigen Flußfer piesacken.

Bald ragt der imposante Burgberg von Ragath inmitten der Senke des ragatischen Kessels auf. Die Reichsstraße 2 führt als Achsstraße mitten durch die trutzige Reichsstadt und ihren Marktplatz hindurch. Hier ist die Straße oft hoffnungslos mit Ochsenfuhrwerken und Eselskarren verstopft, die jedem eiligen Reisenden unvermeidlich die Zornesröte ins Gesicht treiben. Von Ragath an ist die Reichsstraße 2 durchgehend zweieinhalb Wagen breit und überall gepflastert. Dennoch ist das folgende längere Wegstück zwischen dem dubianischen Baronssitz Heldor und dem Markt Quirod in Bosquirien mit unzähligen, Jahrhunderte alten Schlaglöchern gesegnet, welche die Passagiere in den Postkutschen durcheinander schütteln. In den Sommermonden wirbelt jeder geschwinde Reiter - wie überall in Almada - auch hier viele Schritt hohe Staubwolken auf.

Nach zwölf weiteren Meilen ist die Kaiserstadt Punin, Ziel und Endpunkt der Reichsstraße und der meisten Reisenden, erreicht. Über die stark frequentierte Kaiser-Raul-Brücke, wo zwischen den Buden und Verkaufsständen auf der Brücke nur eine schmale Fahrgasse in der Mitte verbleibt, überwindet die Reichsstraße zum zweiten Mal den Yaquirstrom, hier bereits 100 Schritt breit, und endet am Garether Tor der Capitale.