Baronie Yasamir

Baronie Yasamir
Wappen: Baronie-Yasamir.jpg
Auf grünem Grund ein Silberner Falke
Grafschaft: Ragath
PRA.png Herrschaft: Baron Jan Ida von Yasamir
TSA.png Einwohner: 4.401 (Stand 1022 BF)
Anteil an Unfreien: 80%
Ortschaften: Yasamir (905), Torrefalcó (490), San Therbûn (225), Grünau (190), Pobleverde (90), Elforja (55)
ING.png Castillos: Falkenburg bei Yasamir
PRA.png Dominien: Caballerogut Antequera
TRA.png Bedeutende Familias: Familia Ida (Barone), Familia Alercampo (Weber), Familia Al'Rafim (Tuchhändler), Familia Eltzek (Winzer), Familia Bartholos (Schnapsbrenner)
PER.png Landschaften: Heide von Caldaia, Yasamirer Senke, Yaquirmassiv, Grüne Au
FIR.png Forste: Sumiswald, Wald von Elforja
EFF.png Gewässer: See von Elforja, Yaquirfälle & -quelle
AVE.png Verkehrswege: Reichsstraße II
Besonderheiten: Sumiswald, Ruinen von Yaquirofons (Yaquirquell), Alte Horasfestung
Kennziffer: Alm-IV-03


"An der engsten Stelle zwischen dem Amboss und dem Raschtulswall gelegen, trennen Yasamir gerade 160 Meilen von Gareth, dem pulsierenden Zentrum des Reiches und 140 von Punin - jenem einzigartigen Hort magischen Wissens in Almada. Gleich welches der beiden Ziele der Reisende anstrebt, viele nutzen die Gelegenheit, um in Yasamir Rast zu machen, vom einheimischen Wein, einem lieblichen Weißen zu kosten oder das Freilichttheater im Geviert der verfallenen Horasfestung zu besuchen. Einen Eindruck jedoch wird kein Reisender vergessen: es ist das Jasalinrot der Heide von Caldaia, wie man sie sonst nur in Albernia findet und das in vielem dem Abagund und meiner langjährigen Heimat Honingen ähnelt."

-so beschrieb um das Jahr 1004 BF Baron Elvek Ida seine Baronie


Erste Eindrücke

Yasamir - das ist zum einen Caldaia, eine heidebedeckte Hügellandschaft nördlich der Pforte zwischen den Zwergenbingen des Amboss und dem wilden Rashtulswall, zum anderen jedoch die Yaquirauen, scharf getrennt durch das Yaquirmassiv, einem Ausläufer des Ambossgebirges. Östlich entspringt einer der bedeutendsten Ströme des Kontinents - Väterchen Yaquir, Lebensader sowohl des Alten wie auch des Neuen Reiches.

Eine der schönsten Gegenden ist zweifelsohne der grüne Süden der Baronie, eine kleine Senke am Fuße der Falkenkuppe, bei der sich auch der Hauptort der Baronie befindet. Sie leitet vom Heideland im Norden über zu den fruchtbaren Auen am Yaquir. Während die Heidebauern von einer allenfalls kärglichen Landwirtschaft und Schafzucht ihr Auskommen findet müssen, gedeiht bei Yasamir und am Yaquir so manche Frucht. So finden sich hier neben wogenden Weizenfeldern auch saftige Wiesen, auf denen Abilachter Fleckvieh weidet. Auch der Weinanbau, Schnapsbrennerei und Tuchweberei sind sehr bedeutsam.

Von Orten und Weilern - Streifzüge durch die Regionen

Das Zentrum - Region Yasamir

Ortschaften: Yasamir (905), Barancavito (52), Campopiedra (41)

Die Region liegt südlich der caldaiischen Heide in den fruchtbaren Niederungen am Yaquir. Das nutzbare Land ist fast vollständig kultiviert und Baumbestand findet sich nur noch in Form von schattigen Alleen und kleinen Hainen. Liegt der Hauptort der Baronie noch auf einem Hügel, so steigt das Land gen Norden deutlich an, um schließlich eine Reihe von Erhebungen zu bilden.

Es sind vor allem wogende Getreidefelder, die das Bild der Region bestimmen, wenn auch im Norden, auf den Hügeln des Yaquirmassivs, Schafzucht betrieben wird. Sie liefert das Rohmaterial für die kleine Tuchmanufaktur der Familia Alercampo in Yasamir.

Nördlich von Yasamir, beim Weiler Barancavito, befinden sich die Grundmauern einer alten Befestigung aus Horaszeiten, die allenthalben nur als Alte Horasfestung bekannt ist und an Feiertagen als Freilichttheater und Kulisse für diverse Darbietungen von Schauspielern und Sängern benutzt wird.

Wichtige Feiertage: Schwertfest (15./16. RON, u.a. Immanspiel zwischen den Grünauer Greifen und den Falken von Yasamir), Tag der Eingebrachten Ernte (1.-3. TRA), Tag der Helden (4. TRA, Erinnerung an die Herrschaft der Yasamirer Statthalter), Weinfeste (15. TRA, Grünauer Region), Fest der Freuden (1.-7. RAH, Alljährlich Bühnenstücke in der Alten Horasfestung)

Der Nordwesten - Region Torrefalcó

Ortschaften: Torrefalcó (490)

Torrefalcó liegt am Rande der Bergwälder, die den Amboss begrenzen. Zwar ist auch hier die Heide prägend, doch ein etwa fünf Rechtmeilen großes Gebiet um den Ort ist gutes Ackerland.

Torrefalcó ist das zweite Zentrum der Baronie und hat in den letzten Jahren die wohl größten Umwälzungen seiner Geschichte erlebt.

Nachdem vor einigen Jahrzehnten in der Nähe des verträumten Bauerndorfes Eisenerz gefunden hatte, wuchs der Ort rasch und erlebte eine kurze Blütezeit, die jedoch schon wenige Jahre später mit der Schließung der Mine ihr Ende fand. Zurück blieben die Bergarbeiter mit ihren Familien, die entweder abwanderten oder sich heute als Tagelöhner und Hirten verdingen.

So besteht der Ort heute im Wesentlichen aus zwei Teilen - Villavieja und Villalloma.

In der kleinen und wohl geordneten Villavieja leben etwa ein Dutzend eng verwandter Familien - zumeist Bauern wie die Familia Ouvici aber auch Handwerker. Eine kleine Taverne im Zentrum des Ortes lädt ein zum Rasten während der heißesten Tageszeit. Von hier kann man von einer überdachten Veranda aus auf die staubige Plaza blicken. An ihrem Ende erhebt sich der Torrefalcó (Falkenturm). Es handelt sich um einen uralten Wachturm der Barone von Yasamir, deren Symbol seit ewigen Zeiten der Falke ist.

Im Falkenturm residiert auch die angesehene Familie von Ramontis Bartholos, einst Vogt der Baronie Yasamir. Ihr Gewerbe war ursprünglich die Schnapsbrennerei, ist sie doch eng verwandt mit der gleichnamigen Familie aus Yasamir.

Die Villalloma umfasst im Grunde genommen alle Häuser am Rande der Altstadt. Es handelt sich zumeist um die schnell errichteten Häuser der Bergarbeiter. Ärmliche Behausungen, die dort erbaut wurden, wo es gerade anbot - zumeist in den Hügeln nahe der Eisenmine.

Die alte Eisenmine selbst liegt am Ende eines Talkessels. Immer noch führen die Reste von Schienen aus dem Berg zu den Abraumhalden - und des Schmelzofens. Doch der allgegenwärtige Staub lässt es scheinen, als wäre das Bergwerk ewig nicht mehr betreten worden.

Baron Jandur prüft schon lange, wie man die Mine wieder nutzen kann. Vorher jedoch muss ein Weg gefunden werden, das inzwischen in die untersten Stollen eingedrungene Wasser abzupumpen. Hier hofft er vor allem auf eine Idee von Hofmechanikus Ambrosch, S.d. Argax.

Wenig von der Stadt entfernt, an einer erst im Jahr 1016 errichteten Steinbrücke über eine Klamm, liegt das Jagdschlösschen des Barons. Das aus der Regierungszeit Kaiser Valpos stammende Anwesen wurde einst in verspieltem eslamidischen Stil errichtet. Nach einigen Umbauten, die sich von 1018 bis 1020 hinzogen, wird es gelegentlich vom Baron als Sommerresidenz fernab Yasamirs genutzt.

Der Süden - Region San Therbûn und Grünau

Ortschaften: San Therbûn (225), Grünau (190)

San Therbûn ist der Mittelpunkt eines der fruchtbarsten, wenn auch kleinsten Gebietes der ganzen Baronie. Wie auch in Yasamir prägt Kulturland das Erscheinungsbild.

In San Therbûn, das seinen Namen vom nahegelegenen Perainekloster unter Bruder Adran hat, leben vor allem Handwerker. Außerhalb finden sich jedoch viele große Höfe. Darunter das Weingut der Familia Eltzek, bekannt für ihren Yasamirer Weißen, der Hof der Familia Duban sowie das Gut Antequera. Insgesamt sind die Ernten in fast jedem Jahr reichlich.

Östlich der "Grünen Au" liegen die größten Waldgebiete der Umgebung, namentlich der Sumiswald, der seinen Namen einer lange Jahre dort lebenden Druidin verdankt. Dort entspringt auch der Yaquir. Aus einer kleinen Felswand sprudelt das klare Wasser in ein Becken und sammelt sich in einem Brunnen in dessen Mitte die Statue eines bärtigen Mannes mit Dreizack steht - Flussvater Yaquir.

Zentrum der Region ist der Ort Grünau mit dem ehemaligen Gutshof und Gestüt der Familie Toras. Nächstgrößter Landbesitzer ist die Familia Estanquero (eigentlich Weiringer). Verlässt man den Ort, so kann man bald das Rauschen riesiger Wasserfälle hören – die Yaquirfälle.

Der Norden - Die Region Elforja und Pobleverde

Ortschaften: Pobleverde (90), Elforja (55)

Die Region ist ein Stück des wahren Caldaia und wird im Norden durch die Nordhügel bzw. den Wald von Elforja und im Süden durch das Yaquirmassiv begrenzt. Im Westen verläuft quer durch düstere Bergwälder die Grenze der Baronie.

Erwähnenswert ist Elforja eigentlich nur auf Grund seiner einsamen Lage. Einzig ein recht schlechter Karrenweg führt durch das Dorf und verbindet es mit Torrefalcó. Der karge Boden erlaubt hier fast keinen Ackerbau, so dass im Ort fast nur Hirten anzufinden sind.

Östlich - abseits der Reichsstraße gelegen, befindet sich das kleine Dorf Pobleverde. Umgeben von der kargen Heidelandschaft und den lichten Heidewäldern nimmt sich das Dorf recht malerisch aus, doch ist das Leben der Bauern hier sogar noch härter als in Elforja.

Der Weiler profitiert leider nur wenig von der Reichsstraße, da die meisten Durchreisenden lieber noch weiter reisen und erst in Yasamir übernachten.


verwandte und weiterführende Artikel

Wichtige Persönlichkeiten