Delilah Dhachmani de Vivar
Wappen: Famiglia-de-Vivar.jpg
Auf blauem Grund eine silberne, gebundene Lilie
Wahlspruch: "Musik ist das Lächeln der Götter."
TRA.png Familia: Vivar
PRA.png Titel: Ksl.-Kgl. Oberhofkapellmeisterin
TSA.png Tsatag: 27. Phex 1007 BF
BOR.png Boronstag: -
Größe: 1,72 Schritt
Gewicht: 68 Stein
Haare: schwarz und lockig, meist zu einem Eslamszopf gebunden
Augenfarbe: schwarz
Kurzcharakteristik: meisterliche Musik- und Tanzlehrerin, kompetente Kapellmeisterin
Herausragende Eigenschaften: IN 14, FF 16, GE 15
Herausragende Talente: Singen 5 [10], Sinnenschärfe 9, Tanzen 11 [13], Menschenkenntnis 7 [10], Betören 8 [13], Lehren 9 [14], Rechnen 9, L/S [Kusliker Zeichen] 10, Sprachen Kennen [Bosparano] 10, Sprachen Kennen [Garethi] 12, Sprachen Kennen [Tulamidya] 11, Kapellmeisterin (Komponieren) 12, Musizieren (Tasteninstrumente) 14
Vorteile: Adlige Abstammung, Begabung [Tanzen], Gutes Gedächtnis, Herausragendes Aussehen, Herausragendes Gehör, Wohlklang
Nachteile: Arroganz 8, Eitelkeit 8, Niedrige MR, Neugier 8, Prinzipientreue
Beziehungen: ansehnlich
PHE.png Finanzkraft: hinlänglich
Eltern: Richeza de Vivar y Sangrín, Djerid ibn Dhachmani
Geschwister: Amando Dhachmani de Vivar, Rahiada Dhachmani de Vivar, León Dhachmani de Vivar
Travienstand: ledig
Nachkommen: keine
Verwandte und Schwager: Inarés von Viryamun und Flogglond (Tante), Rahjiano de Vivar y Rebenthal (Vetter), Eslam von Rebenthal y Encina (Schwager)
Freunde und Verbündete: Madalena Galandi
Feinde und Konkurrenten: Familia di Rastino (Hader seit 582 BF), Vesijo de Fuente y Beiras (Blutsfehde seit 1028 BF)
Verwendung im Spiel: Eine begabte und lebenslustige Komponistin und Musikerin, die ihre starke Beanspruchung durch den Kaiser in die Arme des Alkohols treibt.
Zitate: "Ich werde über Eure Anfrage den Ball betreffend nachdenken und Euch schriftlich Bescheid geben, ja?"

"Ahem! Ich weiß durchaus, dass meine, wie ihr Euch ausdrücktet, 'lilienschlanken Finger' noch zu ganz Anderem fähig sind, mein lieber Dom, aber jetzt möchten sie Spinett spielen, habt Ihr das verstanden?"
"Nein, nein, nein! Señores! Wenn ich pizzicato sage, dann meine ich auch pizzicato! Das ist Paquamon und kein Nordmärker Bauernmarsch!"
"Das Ganze noch einmal von vorne, Señores."


Maestra Delilah I. Cariñosa Richeza Esferania Dhachmani de Vivar ist Oberhofkapellmeisterin am Hofe des Mondenkaisers. 1028 BF ihrem Lehrer und langjährigen Hofkapellmeister Aldo Collotini im Amt nachgefolgt, hat sich Delilah de Vivar mittlerweile an das höfische Leben gewöhnt. Nach einigen kleineren Fehltritten in der Etikette und zu laut geäußerten Gedanken hat sie sich ganz auf ihr Fachgebiet, die Musik beschränkt. Dort redet ihr niemand hinein.

Die oftmals erdrückende Stille, die unmenschlichen Arbeitszeiten - manchmal ruft sie der Kaiser mitten in der Nacht zu sich - und die düstere Stimmung bei Hofe lassen die lebenslustige Musikerin jedoch immer häufiger zur Flasche greifen.

Äußeres

 
Maestra Delilah de Vivar

Maestra Delilah ist 1,73 Schritt groß und 68 Stein schwer. Sie wurde wie ihr Bruder León von Rahja mit einem beinahe perfekten Körper gesegnet: schlank und an den richtigen Stellen gerundet. Ihre Haut ist tulamidisch braun und ohne Makel. Ihr edles Gesicht mit der schönen Nase, den vollen Lippen und den tiefschwarzen Augen wird von einer wallenden, fast wilden Haarpracht umrahmt, die wie Seide schimmert.

Zu höfischem Anlass erscheint sie in ihrer (einzigen) Festtagsgarderobe in der Grundfarbe rabenschwarz und ist damit auf dem neuesten Stand Almadaner Mode. Ansonsten trägt sie weit schlichtere Kleidung, die ihren finanziellen Mitteln angemessener ist, etwa einen schwarzen Gehrock.

Eine seltsame Aura der Vollkommenheit umgibt Delilah. Überall, wo sie auftritt, wendet man sich ihr unwillkürlich zu. Sie bewegt sich mit der sanften Anmut und Grazie einer Aranierkatze und gleichzeitig mit der gleichen höfischen Selbstsicherheit, wie sie einer Prinzessin zu eigen ist. Und wenn sie erst ihre Stimme erhebt, klingt es, als würde Rahja selbst die Laute erzeugen.

Curriculum Vitae

Delilah Dhachmani de Vivar erblickte am 9. Rahja 1008 als viertes Kind des reichen Fernhändlers Djerid ibn Dhachmani und der Caballera Richeza de Vivar y Sangrín zu Punin das Licht Deres. Als Jüngste hatte sie kein Anrecht auf irgendein Erbe. Bereits seit ihrer Geburt verbindet sie indes eine innige (geschwisterliche) Liebe mit ihrem nur ein Jahr älteren Bruder León. Die beiden stellten in ihren Kinderjahren viel Unfug zusammen an und wurden häufig nur deshalb nicht bestraft, weil niemand den beiden Lieblingen des Haushaltes etwas zu Leide tun konnte.

Als Domnita Delilah 13 Jahre alt wurde, und ihre Weiblichkeit zu erblühen begann, hatte sie auf einmal einen Haufen von Verehrern um sich, der, obwohl sich ihr Bruder eifrig bemühte, ihn zu dezimieren, ständig wuchs. So lernte Delilah unter der wachsamen Anleitung ihrer Mutter, mit den Männern zu spielen wie mit Puppen. Als Domnito León in die Fechtschule geschickt wurde, weil er die schwesterliche Ehre zu heftig verteidigte, blieb Domnita Delilah als Nesthäkchen allein zurück. Sie erhielt eine Hauslehrerin, die ihr alles Mögliche über das höfische Leben beibrachte.

Doch Domnita Delilah wollte keine Hofdame werden, sie wollte Musikerin werden. Das Mädchen spielte wundervoll Spinett, so dass sie bald in die Lehre des kronverweserlichen Hofkapellmeisters Aldo Collotini ging, um dort die hohe Kunst des Komponierens zu erlernen. Sie lebte jedoch trotzdem zu Hause bei ihren Eltern, die sie vor den Anstürmen liebestoller Verehrer schützen wollten. Domnita Delilah gefiel es zwar, so umschwärmt zu werden, doch ihre eher bürgerlichen Vorstellungen von Moral passten nicht wirklich mit denen dieser "aufgeblasenen Schnöseln", wie sie ihre Verehrer einmal bezeichnete, zusammen.

Nachdem sie ihrem von den Hütern des Almadin verfolgten Bruder im Jahre 1025 zur Flucht aus der Capitale verholfen hatte, verschaffte sie sich durch ihre gute Beziehung zum Hofkapellmeister Gehör bei Seiner Exzellenz Kronverweser Dschijndar, warnte ihn vor den intriganten Plänen der Traditionalisten und bat ihn nebenher auch noch um Gnade für ihren Bruder. Da sie jedoch – ebenso wie Dom León – nichts Genaueres zu berichten wusste, zog der Kornverweser keine weiteren Konsequenzen.

Im Jahr der Rückkehr ihres Bruders nach Almada setzte sie sich erneut für ihn ein - diesmal jedoch vor den Hohen Räten des Decimo Criminale, vor dem der Patrizier Felipe di Lacara y Eschgeier den jungen Vivar des Mordes angeklagt hatte. Indem bei der Aufklärung der Untaten des Hakenmörders behilflich war, konnte sie die Unschuld ihres Bruders unter Beweis stellen.

Doch das Wiedersehen mit ihrem Bruder sollte ihr vorerst verwehrt bleiben, denn die Hüter des Almadin überfielen mit Unterstützung des Blutalrik in einer mondlosen Sommernacht den Palacio Vivar, plünderten ihn und entführten Delilah Dhachmani de Vivar und ihren älteren Bruder Amando nach Transbosquirien, wo sie erst ein halbes Jahr später von Perico Veracis befreit worden konnten.

In der folgenden Zeit lebte Domnita Delilah weiterhin im Palacio Vivar, komponierte eifrig und gab mittlerweile selbst Klavierstunden, um zum Familieneinkommen beizutragen. Im Efferdmond 1028 wurde sie schließlich zur Nachfolgerin ihres Lehrmeisters Aldo Collotini als Hofkapellmeisterin berufen.

Da sie die Arbeit an der kgl.-ksl. Hofkapelle voll und ganz in Anspruch nimmt und obendrein Kaiser Hal II. sie bisweilen zu den ungewöhnlichsten Stunden zu sich ruhft, damit sie ihn mit ihrem Spinettspiel beruhige, verlässt sie seitdem nur noch im kaiserlichen Gefolge die Residencia.

Charakter

Auch Maestra Delilah Dhachmani de Vivar trägt die sanften und verführerischen Züge vieler anderer Vivar an sich. Sie ist von der gleichen, rahjagefälligen Lebensfreude und Sehnsucht nach Harmonie erfüllt und liebt es, sich beim Tanz zu verausgaben. Doch entgegen der landläufigen Meinung erblickt die vergeistigte Künstlerin Rahjas Wirken nicht primär in der Beziehung zu anderen Menschen. Sie hat ein Auge für Männer, Bildende Kunst und die Natur, doch das Schönste ist für Maestra Delilah die Musik, jenes Geschenk der Götter an die Menschen. Sie schwärmt für die Werke Dorquando Paquamons und möchte gerne einmal so berühmt werden wie er, doch ihr fehlt, wie sie weiß, seine überragende Begabung.

Stets ist die intelligente und klassisch gebildete Maestra etwas zurückhaltender als ihr großsprecherischer und überbordend freundlicher Bruder León gewesen. Nach Möglichkeit hat sie erst einmal aus der zweiten Reihe beobachtet und über eine Sache länger nachgedacht, bevor sie diese anpackt.

Die bisherigen Jahre am Hof des Mondenkaisers sind jedoch nicht spurlos an Maesta Delilah vorbeigegangen. Zwar hat sie sich schnell an den Luxus der kaiserlichen Residencia gewöhnt und gelernt, sich als unbedeutende Musikerin vorerst aus den Ränken der Hof-Camarilla herauszuhalten. Doch mittlerweile zehrt die konstante Leistung, die von ihr abverlangt wird, an ihrer Konstitution und an ihren Nerven. Neben dem Tagesgeschäft, das die geistliche Musik der Hofkapelle, die Anleitung höfischer Tänze, die musikalische Untermalung von offiziellen Festbanketten und Festivitäten sowie die Komposition von Werken zu Verherrlichung des almadanischen Kaisertums umfasst, beschäftigt sie nämlich vor allem der junge Kaiser selbst.

Denn immer, wenn dieser von einer seiner "lunatischen Stimmungen" befallen wird oder anderweitig nicht zur Ruhe kommt, verlangt er nach den beruhigen Klängen des Spinettspiels seiner Kapellmeisterin - und diese kann sich einem kaiserlichen Befehl auch zu mittnächtlicher Stunde nicht entziehen. Tief in ihrem Herzen trägt Maestra Delilah die Hoffnung, dass sich durch die Musik die Disharmonie in der Seele des jungen Kaisers in eine wohlklingende Kadenz auflösen lassen würde. Doch das Festhalten an dieser Hoffnung geht inzwischen mit einem steigenden Alkoholkonsum einher, der ihr hilft, über Schlafmangel und Selbstzweifel hinwegzukommen.

Vorgänger
Aldo Collotini bis 1028 BF
Oberhofkapellmeisterin am Eslamidenhof
seit 1028 BF
Nachfolger