Eine Frage bezüglich des Namens der zwergischen Gräfin. Der von Euch gewählte Name gefällt mir zwar bedeutend besser, aber laut der Spielhilfe heißt Raboschs Tochter Groschka, Tochter der Bulgi. Oder habe ich da etwas verpasst, das sie von einer anderen Zwergin abgelöst wurde? Gruss, ST

Stimmt, das ist komisch. Im Adelscalendarium von 1030 BF, das ich einfach kopiert habe, steht jene Tiruscha. Aber ich denke, im Zweifelsfall ist HdR entscheidend, und da steht Groschka. Ich werde es ändern.--León de Vivar 23:15, 1. Mai 2009 (UTC)

Hohe Waldwacht

  • Woher stammt eigentlich die Dreiteilung "Valguzia" - "Tosch Mur" - "Hohe Waldwacht"? In einem alten Text über Tosch Mur, der mal auf der YB-Seite stand, habe ich das ebensowenig gefunden wie in den offiziellen Publikationen. Die "Hohe Waldwacht" taucht nirgends auf, stattdessen zieht sich das Zwergenland "Tosch Mur" über die gesamten Südhänge von Amboss und Eisenwald bis nach Phecadien. Leider bin ich auf diese Dreiteilung reingefallen und habe sie auch übernommen, aber wir müssten sie wieder rückgängig machen, glaube ich. Hier noch mal der schöne alte Text (ich vermute, dass er aus Mit Roß und Raufedegen stammt?), der eine gute Fundgrube für neue Beschreibungen bietet:

Das uralte Zwergenland Tosch Mur, dessen Name in der Zunge der Angroschim etwa soviel wie „rotes, brüchiges Gestein von den Wurzeln der dunklen Bäume“ bedeutet, erstreckt sich vom Fuße des Ambossgebirges in der Grafschaft Ragath, über die gesamte Südabdachung des Eisenwaldes in der gebirgigen Waldwacht, bis hin zu den Ausläufern des Phecanowaldes in der Reichsmark Südpforte im Westen. Hier – im ehernen Herz und Silberkammergut Almadas – behaupten sich die Zäsuren der Schöpfung auf allerengstem Raum, denn wenn drunten im Yaquirtal und in Valguzia schon der Frühsommer Einzug gehalten hat, findet sich im dunklen Bergwald Tosch Murs noch pastellfarbener Frühling und auf den Gipfeln der Zwergengebirge noch gleißend weißer Winter. Der derbe Humor und die bodenständige Wesensart der Angroschim sind auch auf die Tosch Murer übergegangen, denn sie ähneln selbst einem alten, knorrichten Steineichengewächs – zäh und kärglich auf den Bergen gewachsen.

Im praioswärtigen Gebirgsstock des Ambosses sträuben die schroffen Kahlkögel um den jäh herausragenden Ruberkopf ihr nahezu undurchdringliches steinernes Gefieder aus Basalt und Granit gen Himmel, die mit ihren skurrilen Nadeln, Spitzen, Türmen und Felskaminen rund um den Roterzpass ein trotziges Eigenleben zu führen scheinen. Die Südkordillere des Eisenwaldes dagegen, die von zahllosen Schluchten mit schnellströmenden Bächen durchklüftet ist, türmt sich auf zu einem schwarzgrauen, mächtigen Gemäuer, einer Kette dunkler Wandfluchten und Latschenhänge, die im Therenstein, dem himmelhohen Rotnas und endlich dem Hohen Schneewig – einem unbezwungenen Gletschergiganten, auf dem die gefürchtete Riesenlindwürmin Chaidarion hausen soll – ihre höchsten Erhebungen finden.

Die höchstgelegenen Bergbauern- und Minendörfer Tosch Murs wie Bangour, Boral, Kellfall oder Haffith liegen bereits deutlich jenseits der Tausendschrittgrenze und sind manchmal den halben Winter hindurch weitestgehend von der Außenwelt abgeschnitten, wenn die Gebirgsbäche im Eisgang klirren, auf den Passstraßen Firunschläge und Schneebretter drohen, und nur noch die geheimnisumwitterten, fährnisvollen Gemsjägersteige und uralten Wildererpfade gangbar sind. Anmutig wellen sich die Wiesen und Waldhügel in den tiefeingeschnittenen Talschaften zwischen den Bergen, und es ist ein gängiger Scherz in Ragatien und im Yaquirtal, dass in der Waldwacht selbst die frostbeständigen Äpfel und Quitten zwei Jahre zum Reifen brauchen, da sie der Bauer im Winter einzeln am Baum wenden müsse, damit die seltene Sonne auch einmal die andere Seite bescheint. Der Waldwachter Stieg und die Eisenstraße – zwei uralte, gräfliche bzw. großfürstliche Mautstraßen – winden sich in aussichtsreichen Kehren und Serpentinen durch die Tosch Murer Berge hinab ins Tal des Valquirs respektive das des Wildbaches Theron, das die zerklüfteten, oft kahlen und felsig bis ins Tal hinabgreifenden Berge des Bangourer Jochs von den niedrigeren, bis weit hinauf bewaldeten Gipfeln der Madahöhen trennt.

Wie Adlerhorste thronen überall die trutzigen „Kastellos der Beschützer unt Landt-Hüter“, der alteingesessenen Tosch Murer Rittergeschlechter, auf den Berggipfeln über dem Land, von deren Türmen aus man bei klarer Sicht oftmals viele Dutzend Meilen weit ins Flachland hinabspähen kann.

Das breite, von einem reißenden Gebirgsbach durchflossene Flogglonder Tal ist eines der schönsten Hochgebirgstäler der gesamten Waldwacht. Über dem Taleingang erheben sich die mächtigen Wandfluchten der Viryamunskuppen, benannt nach dem ersten Fürstengeschlecht Almadas, dessen Nachmalige bis heute auf der düster und bedrohlich über dem Talgrund thronenden Stammburg der Famiglia über das Land wachen. Weiter gen Efferd formieren sich die Berge zu einem anonymen Gipfelmeer, wo sich in luftiger Höhe Firnfelder und Wolkenflug kaum noch voneinander unterscheiden lassen.

Abgesehen von Bangour, Thausand und Flogglond, findet man erst im nördlichsten Zipfel der Südpforte, an den zur Magnatenschaft Haffith gehörenden Hängen des Bergriesens Therenstein, mit den erzzwergischen Bingen Koltamor (Eisenerz), Aranschol (Kohle) und Galtorosch (Mineralien) wieder zwergische Gewinnungsstätten, die auch den Menschen bekannt sind, denn bei allem sonstigen guten Auskommen hüten die Angroschim das Geheimnis der Schätze der Berge doch vor der Gier der Kurzlebigen, die – nach zwergischen Maßstäben – zur wirklich harten und ausdauernden Arbeit ohnehin nicht zu gebrauchen sind. --León de Vivar 13:57, 7. Jul. 2009 (UTC)

Zu Tosch Mur siehe auch Angroschs Kinder 105: zwergischer Eigenname der Waldwacht. Dagegen 101: Eisenwald ist Isnatosch. --Gonfaloniere 16:12, 7. Jul. 2009 (UTC)
Warum sollte man sie rückgängig machen? Das sich Tosch Mur weiter bis in die Südpforte zieht war mir beim Schreiben des Artikels durchaus bekannt und stellt ja auch keinen Widerspruch dar. Der Löwenanteil von Tosch Mur liegt auf Waldwachter Grund und Boden, deshalb sollte dieser Landschaftsname auch hier erwähnt werden. Dass die Valquirsenke den Eigenamen Valguzia trägt ist mittlerweile ja auch in mehreren offiziellen Quellen erwähnt worden (den Namen habe ich genauso aus freien Stücken erfunden, wie damals Caldaia). Dass der höchstgelegene Teil der Waldwacht "Hohe Waldwacht" heißt, ist ja wohl auch nur logisch - ich meine mich allerdings zu erinnern, daß ich diesen Namen damals von irgendwo übernommen habe. Möglicherweise aus einem Boten-Artikel oder aus einem Abenteuer.--SteveT 18:29, 7. Jul. 2009 (UTC)
Versteh' mich nicht falsch. Keine Einwände meinerseits gegen die Erwähnung und Verwendung von Tosch Mur. Aber wenn der gesamte Südhang von Amboss und Eisenbergen Tosch Mur heißt, dann ist Hohe Waldwacht einfach nicht mehr notwendig bzw. eine Doppelbezeichnung für den Teil von Tosch Mur, der auf dem Grund und Boden der Grafschaft Waldwacht liegt. Ich bohre deshalb nach, weil ich - Deiner (meines Wissens neuen) Dreiteilung folgend - die Descendientes als Familias der Hohen Waldwacht gekennzeichnet habe, bei genauer Recherche in alten Quellen aber überall Tosch Mur als Herkunftsort dieser Familias gefunden habe. Darüber habe ich mich dann gewundert.--León de Vivar 19:42, 7. Jul. 2009 (UTC)

Da sich Tosch Mur wie gesagt auch auf Südpforter Gebiet fortsetzt und ja nur soviel heißt wie "Rotes brüchiges Gestein von den Wurzeln der Dunklen Bäume" wird es auch viel topographisch flacheres Land umfassen. Die "Hohe Waldwacht" dagegen bezeichnet wirklich nur die Gipfelregion sagen wir mal jenseits der 1500- bis 2000-Schritt Grenze, mithin also auch das Jagdrevier der Riesenlindwürmin Chaidarion. Bie den Descendientes kannst Du evtl. die Herkunft in Tosch Mur abändern, da Jennbach z.B. oder auch weite Teile Flogglonds ja gar nicht so besonders hoch liegen. Da der Hang zu Lokalpatriotismus, Regionalismus und Kleinstaaterei ja einer der Grundcharakterzüge der Almadanis ist, würde ich die Regionen ruhig weiterhin so klein fassen, anstatt das alle Waldwachter unisono von sich sagen: "Ich bin Tosch Murer - andere Gegenden gibts bei uns gar nicht!" --SteveT 19:54, 7. Jul. 2009 (UTC)

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