Romina von Ehrenstein-Streitzig
Wappen: Familia von Ehrenstein-Streitzig.png
Gespalten, vorn drei güldene Löwenköpfe auf grünem Grund, hinten auf blauem Grund ein steigendes silbernes Ross
Wahlspruch: "Stolz und Unbeugsam!"
TRA.png Familia: von Ehrenstein ä. H., von Streitzig ä. H.
PRA.png Titel: Caballera zu Ragath, Comtessa von Ehrenstein und Streitzig
TSA.png Tsatag: 12. Firun 1011 BF
Größe: 1,68 Schritt
Gewicht: 60 Stein
Haare: honigblond, leicht gelockt
Augenfarbe: eisblau
Herausragende Eigenschaften: IN, GE
Herausragende Talente: Säbel, Reiten, Etikette, Selbstbeherrschung, Staatskunst
Vorteile: Adlige Abstammung, Gutaussehend, Herausragende Gewandtheit
Nachteile: Jähzorn 8, Prinzipientreue (ritterliche Tugenden), Arroganz 6
Beziehungen: siehe Familia von Streitzig ä. H.
PHE.png Finanzkraft: siehe Familia von Streitzig ä. H.
Eltern: Brandil von Ehrenstein ä. H., Rohalija von Streitzig ä. H.
Geschwister: Concabella von Ehrenstein-Streitzig, Rahjada von Ehrenstein-Streitzig (beide älter)
Travienstand: ledig
Verwandte und Schwager: Praiodar von Streitzig ä. H. (Großvater), Gendahar von Streitzig ä. H. (Oheim), Galenot von Streitzig ä. H. (Oheim), Valdemoro von Streitzig-Madjani (Vetter)
Freunde und Verbündete: siehe Familia von Streitzig ä. H.
Feinde und Konkurrenten: siehe Familia von Streitzig ä. H.
Spielstatus (Ansprechpartner): SC (ehrenstein)

Domna Romina Alba von Ehrenstein-Streitzig zu Ragath (Geboren.gif12. Firun 1011 BF) ist die jüngste Tochter des Grafen Brandil von Ehrenstein ä. H. und Caballera zu Ragath.

Äußeres

 
Comtessa Romina Alba von Ehrenstein-Streitzig

Domna Romina ist nicht allzu groß, doch sehr wohlproportioniert gewachsen. Ihre Haare fallen in glänzenden, hell bis honigblonden Wellen bis zur Mitte ihres Rückens. Ihre Gesichtszüge sind klar und ebenmäßig, die Haut leicht gebräunt, was ihre blauen Augen noch heller blitzen lässt. Sie bevorzugt die Junkertracht, meist in den Farben der Familia Streitzig, weiss sich aber auch im Mieder und Reifrock zu bewegen. Wie ihr Vater ist sie stets passend und adrett gekleidet.

Curriculum Vitae

Kindheit und Jugend

Domnatella Romina wuchs als Drittgeborene und erklärter Liebling des Gesindes in relativer Freiheit auf. Sie spürte die Eifersucht der mittleren Schwester Rahjada schon früh und ohne sich allzuviele Gedanken zu machen, schloss sie sich der Ältesten der Schwestern, der Mundilla Concabella an. Die Ambitionen und der Ehrgeiz von Rahjada waren ihr unbegreiflich. Für Domnatella Romina war klar, dass sie ihre älteste Schwester und zukünftige Gräfin nach besten Kräften unterstützen würde. Sie war insgeheim glücklich, nicht in deren Pflichtfalle zu stecken.

Die Sicherheit in Etikette und Kleidung war das Einzige, was die junge Frau mit ihrem besonnenen Vater, ihrer pflichtbewussten ältesten Schwester und dem Haus Ehrenstein verband. Schon in ihrer Pagenzeit am Hofe in Elenvina zeigte sich, dass sie neben den eisblauen Augen ihrer Mutter Rohalija auch deren ausgeprägtes streitzig'sches Temperament geerbt hatte. Man verschärfte ihre Ausbildung und sie lernte nach und nach sich einzufügen. Sie ersehnte den Tag, an dem sie zurück nach Almada und bei ihrem Großvater in die Knappschaft gehen würde.

Doch dann schickte der besorgte Vater die Tochter nicht an den Puniner Hof mit seinem Prunk und Glanz, sondern an den weitaus provinzielleren Hof der Markverweserin Shahane Al'Kasim, der stets zwischen Dâl und Agum pendelte, und an dem ein rauer, rondrianischer Wind wehte. Die amazonenhafte Domna Shahane gab sich alle Mühe, das Mädchen zur rondragefälligen Tugend und Disziplin zu erziehen. Dreimal flüchtete Domnatella Romina aus der strengen Zucht, dreimal wurde sie zurückgebracht.

Von einigen Ausflügen nach Punin und Al'Muktur abgesehen verbrachte Domnatella Romina eine harte Zeit in der Südpforte, behandelt wie jeder einfache Waffenknecht und voller Sehnsucht sogar nach der Pagenzeit. Bei den Besuchen in Al'Muktur lernte das Mädchen den ebenfalls in der Knappschaft befindlichen Infanten Selindian Hal von Gareth näher kennen. Ihr Großvater Praiodar beobachtete die zarte Freundschaft, die trotz der Etikette entstand, mit regem Interesse.

Als Dom Brandil sein Kind nach fünf Jahren zurück erhielt, war es zur Frau geworden, zu einer jungen, schönen Frau, die trotz Zucht mit großen, neugierigen Augen in die Welt blickte, eine Welt, in der ihr scheinbar alles offenstand, jetzt, da sie neben Comtessa auch Caballera war.

Im Ingerimmmond des Jahres 1027 BF wurde sie in die Gesellschaft des Puniner Hofes eingeführt und schon an ihrem ersten Ball fast tödlich vergiftet. Der junge König, den sie so anders kennengelernt hatte, war düster geworden, kühl und abweisend, schien sich kaum an sie zu erinnern. Der Hof um den jungen Mann wirkte ebenso kalt und unfreundlich, angefüllt von gefälligen Gecken, denen sie am liebsten die Masken vom Gesicht gerissen hätte. Dieser Hof widersprach ihren tiefsten Empfinden und auch allem, was sie gelernt hatte. Dazu kam, dass ihre bildschöne Schwester Rahjada, selbst oft strahlender Mittelpunkt am Puniner Hof, der jüngeren Schwester nicht gerade freundlich entgegen kam. Domnita Romina war schon immer des Vaters kleiner Liebling gewesen und auch das Personal der Grafenfamilie hatte die "kleine Comtessa", wie sie sie zärtlich nannten, verwöhnt. Rahjada machte der kleinen Schwester schnell klar, dass der Hof ihr Revier war, in dem sie nichts verloren hatte.

So verbarg Romina ihr Wesen hinter einer Fassade und stürzte sich unablässig in verschiedenste Questen, die sie weg von Hof führten, da es ihr immer weniger gelang, sich mit praiosgefälligen Bemerkungen zurückzuhalten.

Aufgrund ihrer Abenteuerlust wäre Domnita Romina Alba wohl öfter in Händel verstrickt, wenn man nicht befürchten müsste, dass ihr Oheim Gendahar von Streitzig ä. H., die gefürchtetste Klinge des gesamten Königreichs, persönlich für sie streiten würde. Jahrelang war es zudem ein offenes Geheimnis bei Hofe, dass ihr Großvater Praiodar von Streitzig ä. H. es darauf abgesehen hatte, die liebreizende Domnita mit Kaiser Selindian zu vermählen - leider ohne Erfolg.

Der Ferkinafeldzug und andere Abenteuer

Im Jahr 1033 nahm Romina an der Chronik:1033#Die Landständeversammlung teil. Diese Erfahrung ernüchterte und motivierte sie gleichermassen, so daß sie beschloß an der Seite des von ihrer Knappherrin so sehr verehrten Rossbannerorden an einer Strafaktion gegen die Ferkinas teilzunehmen. Stur setzte sie sich gegen jeglichen Gegenwind durch, ihr Oheim Gendahar schloß sich ebenfalls an, um eine Auge auf seine Nichte zu haben. Doch die donnernde RONdra war nicht mit ihren Geweihten, der Orden wurde in einem Hinterhalt aufgerieben, Romina geriet in Gefangenschaft und Gendahar wurde schwer verletzt.

Aus der Strafaktion wurde ein Krieg gegen mehrere Sippen der Ferkinas, die sich, ganz gegen ihre Natur geschlossen, plündernd und brandschatzend durch Ragather Land fraßen. Romina und ihre Leidensgenossin Richeza von Scheffelstein gelang die Flucht aus der Gefangenschaft und so kam die Grafentochter recht unbeschadet an Leib, aber tief erschüttert in ihrer Seele wieder im Schoß der Familia an.

Charakter

Rominas Wesen wird durch die Gegensätze der beiden Familien Ehrenstein und Streitzig geprägt. Sie verehrt und bewundert ihren Vater, hat aber das deutliche Gefühl, anders zu sein. Sie rebelliert gegen die Mutter, doch ihre Rebellion fällt neben den Eskapaden ihrer Schwester Rahjada kaum auf. In ihr kämpfen ständig die aufbrausende Wildheit der Steitzigs gegen die ruhige Beständigkeit der Ehrensteins.

Die harte Ausbildung zur Knappin kam ihrem ehrensteinschen Erbe zugute. Sie lernte nicht nur sich zurückzunehmen, sie begriff auch die Nützlichkeit der Beherrschung ihrer wilden Natur. Doch die streitzigsche Seite lässt sich nicht zähmen, sie lauert in ihr und bricht sich immer wieder in messerscharfen Zynismus und übertriebenem Stolz Bahn.

Ihr Verhältnis zum männlichen Geschlecht ist von Vorsicht geprägt. Sie gönnt Rahjada alle Liebschaften, fragt sich aber bei jedem ihrer eigenen Verehrer, ob dieser nicht, von der schönen Schwester abgelegt, sich jetzt ihr zuwendet. Es ist ihr unverständlich, warum Männer ihrer koketten, launischen Schwester zu Füßen liegen. In ihren Augen zeugt dies von unverzeihlicher Schwäche. Insgeheim denkt sie das auch von den Frauen, die auf ihren Onkel Gendahar oder auf den schönen Vivar "hereinfallen".

Verplant vom Großvater, machte sie sich über ihren zukünftigen Ehemann keine Gedanken, auch wenn sie sich nie richtig vorstellen konnte, Kaiserin zu werden. Die letztlich endgültige Ablehnung ihrer Person durch die Heirat Selindians mit einer Konvertitin hat Romina schwerer getroffen, als sie vor sich selbst zugeben will. Die nachfolgenden Ereignisse, an denen sie sich eine nicht geringe Teilschuld gibt, haben sie tief gläubig gemacht. Das Einzige, was sie bisher von der Anstrebung einer Weihe abhielt, ist die Tatsache, dass sie nicht weiß, welchen der Zwölfgötter sie wählen soll.

Stimmen der Nobleza über Romina von Ehrenstein-Streitzig

"Ich kannte ein hübsches Kind, das mit so zarten eisblauen Augen in die Welt schaute, als ob es alle ihre Wunder in sich aufsaugen wollte. Ich kannte eine schlanke Maid, die von meiner Frau Mutter beim Säbelkampf so hart an die Kandare genommen wurde, dass sie das Bewusstsein verlor. Und es dürstet mich danach zu wissen: Wer ist Romina Alba heute?"

- Dom Gujadal Al'Kasim

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Geschichten

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